Am 4. August 2025 war es wieder so weit: W.A.S.P. machten auf ihrer „Album ONE Alive“-Tour Halt im Stuttgarter LKA Longhorn – ein Muss für alle Hardrock- und Metal-Fans. Eine meiner persönlichen Lieblingsbands hatte sich angekündigt, und das mit einem besonderen Anlass.
Bereits vor zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit, Blackie Lawless und seine Band bei ihrer „40 Years Live“-Tour an gleicher Stelle zu fotografieren. Nun kehrten sie zurück, um das ikonische Debütalbum von 1984 in voller Länge zu feiern.
Stimmung und Atmosphäre im LKA Longhorn
Die Band ist mit ihrer aktuellen Produktion bereits seit geraumer Zeit in den USA und anderen Ländern unterwegs. Fans wussten also recht genau, was sie an diesem Abend erwarten würde: das komplette Debütalbum „W.A.S.P.“ (1984) in voller Länge – ergänzt durch einige handverlesene Greatest Hits aus vier Jahrzehnten Bandgeschichte.
Meine größte Sorge galt jedoch nicht der Performance, denn dass W.A.S.P. eine starke Show abliefern, steht außer Frage. Vielmehr beschäftigte mich das Wetter. Wer das LKA Longhorn kennt, weiß: Schon im Winter kann es bei ausverkauften Shows dort extrem heiß werden – Mitte August ist das oft noch extremer.
Doch in diesem Jahr hatten die Götter ein Einsehen: Trotz „Sold Out“ hielten sich die Temperaturen angenehm in Grenzen. Ein Glücksfall für alle Anwesenden.
Das Publikum war, passend zur Band, entspannt und angenehm: echte Metalheads und Hardrocker, die den Rockabend einfach genossen haben. Die Show war offiziell für 20:00 Uhr angesetzt, doch durch Erfahrungsberichte aus München war klar, dass es eher 20:30 Uhr werden würde, was auch niemanden störte.
Vor Konzertbeginn gab es noch eine kuriose Ansage:
„Die Band wünscht heute Abend keine Crowdsurfer! Wer crowdsurfen möchte, soll das nächste Heaven Shall Burn-Konzert besuchen.“
Das Stuttgarter Publikum nahm das mit Humor und einem Schmunzeln auf.

Energiegeladene Performance und Klassiker zum Abschluss
Dann legten W.A.S.P. los, mit einem überraschenden und energiegeladenen Start: I Wanna Be Somebody eröffnete den Abend. Blackie Lawless erzählte später, dass die Band in ihren 40 Jahren Geschichte noch nie mit diesem Song begonnen habe – doch es funktionierte blendend.
Zwischen den Songs nahm sich Lawless immer wieder Zeit, um über das Debütalbum und dessen Entstehung zu sprechen. Dabei betonte er mehrfach, dass dies vermutlich die letzte Tour sei, auf der das Album in dieser Form live gespielt werde, was den Abend umso besonderer machte.
Die Band war an diesem Abend in Topform. Zwar war die Show vor zwei Jahren schon stark, doch diesmal waren sie noch eingespielter und fokussierter. Die Klassiker Sleeping (In The Fire), The Torture, Never Stops und L.O.V.E. Machine wurden mit voller Energie präsentiert, und das Publikum sang leidenschaftlich mit.
Bei der Zugabe wurde das Konzept der „Album ONE Alive“-Tour etwas gelockert: Mit The Headless Children, Wild Child und dem kraftvollen Blind in Texas wurden absolute Fan-Favoriten serviert, die die Menge begeistert aufnahm.
Ein Abend voller Emotionen neigte sich dem Ende zu und ich kann nur sagen: bis hoffentlich ganz bald, W.A.S.P.!









































