Was passiert, wenn man Alice Cooper, Johnny Depp und Joe Perry gemeinsam auf eine Bühne stellt? Ganz klar: Man erlebt die wohl prominenteste Coverband der Welt – die Hollywood Vampires. Ursprünglich aus einer Bierlaune gegründet, begeistert die Supergroup heute ganze Generationen mit legendären Rockklassikern.
Auch in Stuttgart machten die Altrocker Station und sorgten für einen Abend voller Hits, Nostalgie und purer Spielfreude. Mit Songs wie „Heroes“ von David Bowie oder „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin brachten sie die Halle zum Beben. Zwar brauchte das Stuttgarter Publikum – wie so oft – ein wenig, um warm zu werden, doch spätestens nach den ersten Songs war die Stimmung nicht mehr zu bremsen.
Rund 100 Minuten lang lieferten die drei Ikonen ein Set voller Rockgeschichte, fast ohne Pausen, dafür mit unbändiger Energie. Johnny Depp zeigte sich trotz seines Beinbruchs im Mai bestens gelaunt und suchte immer wieder den Kontakt zu den Fans. Alice Cooper bewies einmal mehr, dass seine markante Stimme nichts an Kraft eingebüßt hat, und Joe Perry rockte mit seiner Gitarre so druckvoll, als wäre er wieder mitten in den besten Aerosmith-Jahren.
Besonders beeindruckend: Die Hollywood Vampires wirken trotz ihres Superstar-Status‘ auf der Bühne wie eine echte Band, die mit Leidenschaft und Spielfreude zusammensteht. Es ist diese Mischung aus Legendenstatus und Bodenständigkeit, die den besonderen Reiz ausmacht.
Als Support hatten die Hollywood Vampires die britische Band Those Damn Crows im Gepäck, die mit ihrem modernen Hardrock einen starken Auftakt boten und das Publikum perfekt auf den Hauptact einstimmten.
Am Ende blieb das Gefühl, einen Abend voller Rockgeschichte erlebt zu haben – dargeboten von drei Weltstars, die einfach Spaß an der Musik haben und diesen Spirit direkt ans Publikum weitergeben.


