Die Metalcore-Szene begrüßt eine aufstrebende neue Formation: PATHWALKER aus Jena. Mit stolzen fünf Jahren Bandgeschichte haben sie am 17.11.2023 ihr Debütalbum „A Safe Place To Live“ der Öffentlichkeit präsentiert, das auf die bereits 2020 veröffentlichte EP „Reflections“ folgt.
Das Debütalbum, bestehend aus insgesamt 11 Tracks und einer Spielzeit von knapp 38 Minuten, präsentiert ein facettenreiches Panorama der musikalischen Vielfalt. Unter der Oberfläche des Bandspektrums manifestieren sich vielfältige Elemente, darunter kunstvoll integrierte Synthie-Samples, meisterhaft platzierte Keyboard-Einsätze und die harmonische Fusion zweistimmigen Gesangs – eine Symbiose aus klaren Vocals und intensiven Growls.
Die musikalische Ausrichtung ist jedoch nicht der einzige Aspekt, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. In ihren Songs widmet sich die Band häufig dem Thema der psychischen Gesundheit und hinterfragt kritisch die hektische Zeit, in der wir leben.
Besonders hervorzuheben sind für mich die beiden Tracks „The Forgotten„ und „Revolution„. Beide Songs ähneln sich, jedoch bauen sie, so finde ich, textlich aufeinander auf. „The Forgotten„ vermittelt eine Botschaft des Umweltschutzes, der Verantwortung und des Bewusstseins für die Konsequenzen menschlichen Handelns. In „Revolution„ gehen PATHWALKER einen Schritt weiter und transportieren eine Botschaft der Veränderung, des Widerstands gegen Ungerechtigkeiten und der Notwendigkeit einer Revolution. Hier zeigt die Band nicht nur musikalisches Können, sondern setzt auch starke Statements auf inhaltlicher Ebene.
Trotz des gelungenen Debüts bleibt Raum für Weiterentwicklung. Das ist jedoch bei einem Erstlingswerk keineswegs ungewöhnlich. Die Band hat ein solides Fundament gelegt, das durch Abwechslung sowohl musikalisch als auch textlich überzeugt. Die durchdachte Gestaltung von Aufbau, textlicher Arbeit und musikalischer Vielfalt zeigt, dass PATHWALKER sich intensiv Gedanken gemacht haben – eine Qualität, die bei Bands aus der Newcomer-Liga nicht immer selbstverständlich ist. Die Zukunft bleibt spannend für diese vielversprechende Truppe, die mit „A Safe Place To Live“ einen beachtlichen Start hingelegt hat.
A Safe Place To Live Tracklist:
1. Price Of Growth
2. The Ocean
3. Follow The Sun
4. Black Eyes
5. Where I Belong
6. Dreambound
7. The Forgotten
8. Revolution
9. Your Own Shadow
10. Your Own Fire
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