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Ghost’s neues Album Skeletá: Eine dramatische und theatralische Reise

Ghost Skeleta Albumreview
Credit: Mikael Eriksson

Erst am 23.04.25 waren Ghost in Frankfurt beim ersten Deutschlandkonzert der Skeletá Tour, und schon erscheint auch das gleichnamige Album der Band. Praktisch wenn man wie in meinem Fall selber auf dem Konzert war, und dort schon einmal sehen und hören konnte, wie die Singleauskopplungen live funktionieren.

Das Album startet mit dem Track „Peacefield“, das fast schon dramatisch, mit einer Kinderstimme, die „Pieces of what we could have been, pieces of a shattered dream“ intoniert. Ein Chor übernimmt mit „Child, take your dark memories, like seeds, and plant them far from here. Sow them, feed them, through shine and rain, your love will be born again“. „Peacefield“ läuft im Übrigen als opener auf den Konzerten gefühlt eine Ewigkeit als Intro, um dann ganz Nahtlos überzugehen. Der Song wechselt nach dem Kirchenintro mit einem Schwenk mitten in die 80er. Auch das ist eben Ghost, die immer für eine Überraschung gut sind.

Lachryma“ erschien kürzlich als zweite Single und schlägt mit seinem Monsterriff in eine ähnliche Kerbe wie einst „Cirice“ oder „Watcher In The Sky“ Das ganze will nicht so recht zünden, irgendwie wartet man auf das „wann gehts los“ mich hat der Titel live als zweite Nummer auch nicht richtig abgeholt.

Ganz anders ist das bei „Satanized“, das ebenfalls schon erschienen ist. Ein kraftvoller Song in typischer Ghost Manier. Das ist ganz klar Ghost. Der Song ist mir persönlich zwar etwas zu poppig, live funktioniert er aber gut! „Guiding Lights“ ist eine wunderschöne Power-Ballade, die mir definitiv gefällt. Viel mehr Drive bringt dann „De Profundis Borealis“, das nach einem sanften Piano-Intro plötzlich mit voller Wucht loslegt. Die Riffs sägen thrashig, der Chor im Hintergrund gibt alles, das Schlagzeug treibt den Sound voran. Es fehlt aber an einem entscheidenden Element: Die einzelnen Teile wirken stärker als das große Ganze.

Cenotaph“ und „Missilia Amori“, zwei Hardrock-Fingerübungen, bei denen „Cenotaph“ im direkten Vergleich die Nase vorn hat: Der Song beginnt zwar fett wie eine Journey-Nummer, steigert sich dann aber schön klassisch-metallisch mit galoppierenden Drums zum Höhepunkt, bleibt aber nicht mehr als ein spaßiger Retro-Stadionrocker. „Missilia Amori“ könnte als eine Art Referenz an den Hard Rock der 70er und 80er betrachtet werden, der in einem behutsamen Takt voranschreitet. Kann man so machen, und Hardcore Ghost Fans werden beide Songs in jedem Fall gut finden!

Der Song „Mark of the Evil One“ thematisiert auf sensible Weise die aktuelle politische Lage. Und ist wieder so ein Song, der alte Stärken von Ghost abspielt. Klar eine der besseren und eingängigen Nummern auf Skeletá. Kommen wir zu „Umbra“ ein Song der auch auf der aktuellen Tour gespielt wird und dieser Song knallt auf seine weiße! Er sticht aus dem Album heraus, dank der 80er-Synths, dem treibenden Beat und dem Refrain, der das Publikum garantiert mitreißen wird. Und mittendrin: Papa V Perpetua, der hier singt: „In the shadow of the Nazarene / I put my love in you.“

Excelsis“ will als Closer noch alles zusammenführen, der Song passt mit seinem wehmütigen Text perfekt als Rausschmeißer: „Everybody leaves one day, I know it hurts“.

SKELETA_COVER_jpg
Ghost / Skeletá
Fazit:
Kein schlechtes Album von Ghost! Tobias Forge verkündete ja auch selbstbewusst und ohne Umschweife, dass „Skeletá“ sein persönlichstes Album sei. Das Album startet stark, lässt aber auch schnell nach und wird gegen Ende wieder stärker. Ghost setzen weiterhin auf einen perfekt produzierten Bombast-Sound, um Rock und Retro-Metal mit überlebensgroßer Theatralik zu vermengen. Dieses Mal gibt es eine kräftige Prise Stadionrock der 70er und 80er Jahre noch mit dazu.
PARANOYD Point CHECK 7/10
7
7

PARANOYD Point CHECK

Marc Blessing

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