Wenn die SAMURAI PIZZA CATS auf Tour gehen, ist auch PARANOYD nicht weit – so auch am Samstagabend, dem 31.05.2025, im Wizemann in Stuttgart.
Bei drückender Hitze und Temperaturen jenseits der 30 Grad zog es uns noch einmal in die Halle. Vielleicht eines der letzten Clubkonzerte, bevor alle gedanklich Richtung Festivalsaison abbiegen. Umso schöner, dass dieser Abend wie ein kleiner, lauter Abschluss der Indoor-Saison wirkte.
Enemy Inside eröffnen mit düsterem Statement
Den Auftakt machten ENEMY INSIDE, die wir bereits im März im kleineren Studio des Wizemann fotografisch begleiten durften. Diesmal stand die größere Bühne im Club an und sie nutzten diese voll aus. Frontfrau Nastassja Giulia erschien in einem schwarzen Latexanzug und angesichts der Hitze eine beeindruckende Outfit-Wahl war. Wie hält sie das nur aus? Dachte sich sicher nicht nur das Publikum. Die Show war düster, intensiv und mit erstaunlich langer Spielzeit für eine Vorband. Enemy Inside lieferten ab.
Die Samurai Pizza Cats ließen sich mit dem Start ihrer Show etwas mehr Zeit als angekündigt, doch spätestens nach den ersten Minuten war klar: auch das letzte Konzert ihrer SUPERZERO TOUR 2025 würde ein Abriss werden.
Die Band war bereits zuvor im Club des Wizemann zu Gast – damals mit The Butcher Sisters – und das war eines der wildesten Konzerte, die wir je an dieser Location erlebt haben (hier unser damaliger Bericht).
Zwischen Electric Callboy und eigener Identität
Die Samurai Pizza Cats haben sich einen ganz eigenen Stil erarbeitet, der allerdings gewisse Parallelen zu Electric Callboy nicht leugnen kann, was nicht zuletzt daran liegt, dass DANSKIMO bei beiden Bands an der Gitarre steht. Aber genau das trifft offenbar den Nerv der Fans: Electric Callboy sind mittlerweile so erfolgreich, dass sie für manche vielleicht schon „too big“ wirken und da kommt eine Band mit ähnlicher Energie und frischem Drive gerade recht. Und sie unterstreicht einmal mehr, wie lebendig und beliebt dieses Genre gerade ist.
Passend zur aktuellen Single „Super Zero“ zeigten die vier Jungs aus Castrop-Rauxel, dass es keine Superkräfte braucht, um Großes auf der Bühne zu leisten. Im Vorfeld wurde angekündigt: „Jeder Fan, der als Superheld verkleidet kommt, darf sich auf eine besondere Überraschung freuen.“ Was das genau war, ist uns leider entgangen, aber auffällig viele Fans erschienen, trotz der tropischen Temperaturen, verkleidet. Nebenan spielte übrigens die Kölner Band Brings, deren Fans sich sicher das ein oder andere Mal verwundert die Augen rieben, wenn ein Panda-Kostüm bei 30 Grad durchs Foyer wackelte.
Zur Show selbst bleibt nur zu sagen: 100 Punkte. Vollgas. Konfetti für alle und wir mittendrin.
Bleibt zu hoffen, dass die Samurai Pizza Cats ihren Weg genauso konsequent weitergehen. Wir sind uns da ziemlich sicher.
SAMURAI PIZZACATS
ENEMY INSIDE
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