Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel, deshalb verwenden wir Cookies. Mit diesen ermöglichen wir, dass unsere Webseite zuverlässig und sicher läuft, wir die Performance im Blick behalten und Sie besser ansprechen können.

Cookies werden benötigt, damit technisch alles funktioniert und Sie auch externe Inhalte lesen können. Des weiteren sammeln wir unter anderem Daten über aufgerufene Seiten, getätigte Käufe oder geklickte Buttons, um so unser Angebot an Sie zu Verbessern. Mehr über unsere verwendeten Dienste erfahren Sie unter den „Cookie-Einstellungen“.

Mit Klick auf „Zustimmen und weiter“ erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Dienste einverstanden. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen oder ändern.

Grandioses Comeback von The Spirit mit „Songs Against Humanity“ (2024)

The Spirit

Was kommt heraus, wenn man Immortal, Dissection, die frühen Arch Enemy Werke, die Gitarrensalven ala Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain, Ex-Lindemann) und ein paar Weltuntergangsszenarien zusammen in einen Topf schmeißt und ordentlich durchrührt? Eine saarländische Black & Deathmetal-Combo namens „The Spirit„!

The Spirit setzen mit „Songs Against Humanity“ zu Ihrem mittlerweile vierten Rundumschlag aus und der hat es wirklich in sich.

Das neue Werk schafft es nicht nur die oben genannten Aspekte zusammenzubringen, sondern die einzelnen Komponenten mit einer persönlichen The Spirit Note zu unterstreichen.

Against Humanity

Das Album startet direkt fulminant mit dem 8 Minuten und 6 Sekunden langen Titeltrack, der gleichzeitig den zweitlängsten Song der Bandgeschichte darstellt. Ein hochkomplexer Song, der viele Stimmungswechsel beim Hörer hervorruft. Neben dem Gitarrenspiel, das in der Technik ein wenig an Immortal erinnert, finden auch ruhige Passagen Platz in dem Song. Ein wundervoller Opener der Bock auf mehr macht. Die Lyrics des Songs beschwören eher den Verdruss der Menschheit, die an ihrem eigenen Handeln zu Grunde gehen. Beispielsweise heißt es an einer Stelle „Wir sind die Architekten unseres eigenen Niedergangs“. Worauf genau das bezogen ist – Klimawandel oder die aktuell tobenden Kriege bleibt ein wenig im Verborgenen. 9/10

Room 101

Das Zimmer 101 stammt aus George Orwells Roman „1984“ und ist eine Folterkammer für den unloyalen Bürger, dessen innerer Widerstand gebrochen werden soll. In der düsteren Dystopie-Erzählung regiert ein totalitärer Überwachungsstaat, der seine Bürger im Zweifel auch mit Folter zum Gehorsam zwingt. Musikalisch ist Room 101 eine rund 4-minütige Melodic-Death-Hymne, die extrem zum Mitbangen und Schreien anregt. 7/10

Cosmic Rain and Human Dust

Wie auch auf den vergangenen Alben von The Spirit, darf ein Song über das Universum und dessen Entstehung natürlich auch nicht fehlen. Themen mäßig auf einer Wellenlänge mit den Werken von Hypocrisy um die Jahrtausendwende, kann der Song leider musikalisch dort nicht anknüpfen. Der Song kommt leider etwas langweilig daher und kann nicht wirklich überzeugen. 3/10

Spectres of Terror

Der Song wurde bereits im Juli dieses Jahres als erste Singleauskopplung bei den hiesigen Streaminganbietern veröffentlicht und beinhaltet einige sehr spannende Stimmungswechsel. Nach einem recht melodischem und schnellen Gitarrenpart, switcht der Song relativ schnell nach ca. 1,5 Minuten in einen Midtempo-Part, der die Herzen der Konzertbanger höherschlagen lässt. Direkt im Anschluss knüpft ein traumhaftes langes Gitarrensolo an, bevor der Song wieder in seine ursprüngliche Dynamik übergeht. Sehr starker, abwechslungsreicher Song. 8/10

Death is my Salvation

Der Song wird mit einem langsamen Gitarrenintro eingeleitet und geht dann ins Midtempo über, wo er erstmal verweilt. Der Song lässt sich gut als Dauer-Headbanger-Hymne bezeichnen, der eine sehr angenehme Dynamik aufweist. Kurz vor dem Ende zieht er nochmal ordentlich an Geschwindigkeit an und endet dann abrupt. Er ist eine willkommene Abwechslung zu den ansonsten eher schnellen Songs. 6/10

Nothingness Forever

Im Großen und Ganzen ist „Nothingness Forever“ seinem Vorgänger recht ähnlich. Nur in puncto Songlänge zählen wir hier rund 3 Minuten weniger. Solider Song 6/10

Orbiting Sol IV

Der große instrumentale Ausklang wie das Ende eines Films. Viel mehr gibt es hier eigentlich nicht zu sagen. Passt aber in den Verlauf des Albums und regt die Neugier an, was wohl als Nächstes kommt, in den kommenden Jahren. 5/10

Fazit:

Songs Against Humanity ist wirklich ein tolles Album geworden, dass Freunde der Black – & Deathmetal-Bands der 90er – und 2000er Jahre voll bedienen wird. Wer Werke wie Dissections „Storm of the Light´s Bane“ oder At the Gates „Slaughter of the Soul“ mag, wird die neue Scheibe von The Spirit lieben. Nicht nur, weil sich die Musik ähnlich anhört, sondern weil The Spirit es schaffen, ihren eigenen „Signature-Sound“ zu kreieren. Und das macht wahrhaft Bock auf mehr, weckt die Neugier zu kommenden Konzerten.

Gesamtbewertung 7/10

THE SPIRIT – Songs Against Humanity
VÖ: 25. Oktober 2024

AOP Records / Edel (GSA)

Hier vorbestellen: www.napalmrecords.com

6 jpg Paranoyd Rock Szene Magazin
Credit: Anne Catherine Swallow
Tilo

Ähnliche Beiträge