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HARPYIE – VOODOO

Harpyie, Voodoo
Offizielles Pressefoto

„Tanze, bis der Morgen graut!“ So lautet die Aufforderung von HARPYIE. Ihr neues Studioalbum „Voodoo“ erscheint am 25.10.2024 und die Fans dürfen sich auf neue Sounds freuen. Für dieses außergewöhnliche Werk erhielt die Band Unterstützung von Benji Webbe (Skinred) , Soulbound sowie Kalle Koschinsky.

Mit „Voodoo“ läuten Harpyie eine neue Ära ihrer Bandgeschichte ein. In einer Kombination aus starken
Metalklängen des Nu Metal, Pop-Elementen und modernen Soundelementen verleihen die Ostwestfalen
„Voodoo“ einen kraftvollen, coolen und tanzbaren Charme. Harpyie hat sich dabei auch von den Fesseln des traditionellen Mittelalter-Konzepts befreit, um Themen anzusprechen, die ihnen persönlich am Herzen liegen – sei es in autobiografischer Intimität, gesellschaftskritischer Anklage oder frecher Selbstentfaltung. Und das, ohne den eigenen Stil zu verraten. Doch warum gerade „Voodoo“? Das Album wurde geschaffen, um einen Spiegel der aktuellen gesellschaftlichen Missstände zu halten. Wie die rituellen Praktiken des Voodoo verschiedene Elemente zusammenführen, so greifen Harpyie in ihren Liedern die Herausforderungen auf, die unsere Welt heute durchlebt. In den Liedern dieses Albums treffen Lebensbejahung und künstlerischer Aufschrei aufeinander, ganz im Stil des Voodoo, wo Rosen und Totenschädel Seite an Seite existieren. Die lyrischen Schreie gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung finden ihren Platz neben den lebensbejahenden Rhythmen, als Zeichen der Stärke und des Widerstands.
Quelle: Metalville

Der Opener „Voodoo“ ist zeitgleich Namensgeber des Albums. Im Video befindet sich die Band in einer mystischen, nebeligen Umgebung und eine maskierte Voodoo-Priesterin tanzt. Fetter Gitarrensound gepaart mit Drehleier-Melodien dröhnt in die Ohren, die Strophen sind instrumentalisch und mystisch gestaltet. Der Refrain ist sowohl vom Text als auch von der Melodieführung sehr eingängig. Besonders hervorzuheben ist der auf Englisch gesungene Bridge-Part, welcher von Benji gesungen wird. Einen leichten sakralen Touch hat das Intro von „Ikonoklast“, durch das Erklingen von Glocken sowie einem Kirchenchor. Im Text geht es darum, welche Gräuel und Missetaten von der Kirche begangen wurden. Musikalisch gut verpackt wird über eine Bewegung gesungen, welche religiöse Bilder und Ikonen zerstört. Fette Gitarrenriffs und Screamings lassen eine schier unbändige Wut erahnen. Auch hier muss man sagen, dass der Refrain sehr eingängig ist.

„Omen“ ist wohl ein Song, den man nicht so furchtbar ernst nehmen sollte. Der Song bringt Partystimmung rüber. Auf lustige Art wird beschrieben, wie man Kontakt zur Geisterwelt herstellen kann. Musikalisch bedient sich die Band hier diverser Synthesizer-Sounds und einem vorantreibenden Beat. Im Video sieht man die Band in einem Geister-Stripclub, wo sie ausgelassen feiern. Einen amtlichen Rap-Part liefert Kalle Koschinsky hier ab. „Zombiemann“ ist ein Song zum Headbangen. Musikalisch wartet der Track mit teils hartem Rock-Sound auf, die Bridgeparts sind etwas ruhiger gestaltet. Allerdings ist es etwas mühsam dem Text in den Strophen zu folgen, da diese doch mit sehr vielen Worten vollgepackt wurden.

Atreju“ ist manchen wohl aus „Die unendliche Geschichte“ bekannt. Die Drehleier bekommt im Intro und in den Zwischenparts ein Solo, wird aber fast schon zu sehr von der Gitarre überdeckt. Der Text ist wunderschön, jedoch hat man das Gefühl, dass der Song mit den Instrumenten ziemlich überfrachtet ist, sodass der Text wenig zur Geltung kommt. Die harten Gitarrenriffs hätte es nicht gebraucht. Bei „Schildmaid“ kommt die Drehleier im Intro sehr gut zur Geltung und passt auch thematisch perfekt dazu. Der Chor, welcher im Intro und im Refrain singt, ist einer Kriegerin auf jeden Fall würdig. Gerne hätte die Band hier noch ein paar mehr Folk-Instrumente einbauen können, um einen mittelalterlichen Touch zu vermitteln.

Bei „Herz aus Eisen“ haben Soulbound mitgewirkt. Man hört zu Beginn mechanische Klänge und Synthesizer-Sounds im Intro, dann steigen die restlichen Instrumente ein. Die Art wie Aello in den Strophen den Text vorträgt, hat schon etwas Irrsinniges. In den Strophen gesellt sich Johannes von Soulbound dann hinzu. Die zwei Stimmen ergänzen sich wunderbar. Allerdings ist es etwas ungewohnt, da Johannes sonst immer auf Englisch singt. Bei „Exit Game“ geht es darum, dass man sich von gesellschaftlichen Ketten befreien und das System verlassen möchte. So hart wie die Menschen miteinander umgehen, so hart ist auch die musikalische Interpretation. Der Song hat etwas Schweres, düsteres.

Bei „Fischer Fischer“ hört man Meeresrauschen und ein Glockenspiel. Auch sind Walgesänge zu erahnen. Die Band kritisiert mit diesem Song die Überfischung der Meere und das Steigen der Meeresspiegel. Sehr bildlich wird hier darüber gesungen, dass die Meereswesen nicht mehr singen und die salzigen Tränen von Neptun die Meere füllen. Den Text sollte man sich in Ruhe anhören. Bei „Ich will Dich“ könnte man zunächst meinen, dass es sich um ein Liebeslied handelt. Es wird aber beschrieben, welche Todesarten man sich für den Ex-Partner ausdenkt. Der Song wäre ganz gut, wenn man beim Gesang nicht teilweise Autotune verwendet hätte. Dieses Verzerrte klingt völlig künstlich und passt so überhaupt nicht zum Song. Bei „Nimmerland“ geht es darum, dass man diese abgebrannte Welt verlassen und nach Nimmerland gehen möchte. Doch auch dieses Fantasieland ist abgebrannt. Sowohl gesanglich als auch musikalisch ist der Song recht fröhlich gestaltet und man kann gut mitgehen. Der Text vom Refrain ist sehr eingängig.

Tracklist
01 Voodoo feat. Benji Webbe
02 Ikonoklast
03 Omen feat. Kalle Koschinsky
04 Zombiemann
05 Atreju
06 Schildmaid
07 Herz aus Eisen feat. Soulbound
08 Exit Game
09 Fischer Fischer
10 Ich will Dich
11 Nimmerland

Alles zum neuen Album sowie zur Band findet ihr hier:

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