Am 23. August 2024 veröffentlichte die Band Alleviate ihr lang erwartetes Debütalbum DMNS über Arising Empire. Obwohl die Gruppe in ihrer aktuellen Besetzung erst jetzt ihr erstes Album vorlegt, sind die Musiker um Clean-Sänger Timo (Our Mirage) und Shouter Marius (Breakdowns at Tiffany’s) bereits erfahrene Größen in der Szene – und das spiegelt sich deutlich auf dem Album wider. Der Mix aus Metal, Metalcore, Deathcore und Djent ist kompromisslos: hart, kantig, laut und durchgehend energiegeladen. Es ist Musik, die polarisiert und sicherlich nicht jedermanns Geschmack trifft.
Opening und Highlights
Das Album beginnt mit dem titelgebenden Track DMNS, der die musikalische Marschrichtung für die gesamte Platte vorgibt. Kraftvolle Shouts und Growls, ein donnerndes Schlagzeug, intensive Gitarrenriffs und gelegentlich melodische Passagen mit Clean-Gesang prägen den Sound. Ein besonderes Highlight des Albums ist Gravity, nicht zuletzt aufgrund der Zusammenarbeit mit dem YouTuber und Musiker Nik Nocturnal.
Dynamik und Melodik
Stücke wie Alive, Broken und My Demise zeigen jedoch, dass die Band nicht nur kompromisslos hart, sondern auch durchaus melodisch sein kann. Der Kontrast zwischen Härte und einer Prise Sanftheit verleiht dem Album eine besondere Dynamik.
Produktion und musikalische Qualität
Das Album ist zweifellos auf hohem Niveau produziert und die Musiker beherrschen ihr Handwerk meisterhaft. Jedes Detail der Produktion zeigt eine sorgfältige Planung und Umsetzung, die den professionellen Anspruch der Band unterstreicht. Die Ideen sind durchdacht und zeugen von musikalischem Können und einer klaren Vision. Doch trotz dieser positiven Aspekte stellt sich die Frage, ob das Album wirklich herausragend ist oder ob es sich am Ende doch in der Masse verliert. Diese Entscheidung muss letztlich jeder Hörer für sich selbst treffen, denn Musik ist stets eine subjektive Erfahrung.
Es ist unbestreitbar, dass die Leistung der Band solide und qualitativ hochwertig ist. Dennoch fehlt es dem Album an einem klaren Alleinstellungsmerkmal – einem Aspekt, der es unverwechselbar und einzigartig macht. Es bewegt sich größtenteils innerhalb bekannter Genregrenzen und bleibt somit in vielen Bereichen vorhersehbar. Alleviate schafft es zwar, sich bis zu einem gewissen Grad von den zahlreichen Core-Bands, die überall auftauchen, abzuheben und einige interessante und individuelle sowie überraschende Elemente in ihre Musik einzuflechten, aber diese Abgrenzung könnte und vielleicht sollte sie, noch deutlicher ausfallen.
Fazit
Für Fans der härteren Genres stellt das Album jedoch definitiv eine lohnenswerte Hörerfahrung dar. Liebhaber dieser Musikrichtung werden den Mix und die Atmosphäre zu schätzen wissen.
Tracklist:
1. DMNS
2. Trying To Survive
3. Broken
4. Forevermore
5. Gravity ft. Nik Nocturnal
6. Alive
7. Better
8. Die For Me
9. Within Worlds
10. My Demise
Weitere Infos zu Alleviate findet ihr in den Socials.
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