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„Kroesus“ von Malheur – Wenn Post-Hardcore gesellschaftliche Missstände spiegelt

Malheur, Kroesus

Malheur: Aufbruch einer jungen Post-Hardcore-Band!

MALHEUR gehören zu den spannendsten Newcomern im deutschen Post-Hardcore. Das Trio aus Münster hat sich seit 2024 mit einem kraftvollen Sound zwischen Post-Hardcore und Punk, getragen von treibendem Bass und intensiven deutschen Texten, einen Platz in der Szene erarbeitet. Dabei stehen Ehrlichkeit, Atmosphäre und klare Botschaften im Vordergrund – sei es in Form von Selbstreflexion oder gesellschaftskritischen Themen. Mit ihrer Debütsingle „Bonmot“ gelang Malheur ein erster eindrucksvoller Schritt, gefolgt von „Sorry, muss off!“, einem klaren Statement gegen die digitale Überforderung und den ständigen Druck zur Erreichbarkeit.

Heute, am 05.09.25, erscheint mit „Kroesus“ die nächste Single der Band, die einmal mehr zeigt, wie konsequent MALHEUR ihre eigene Sprache gefunden haben. Während die Musik durch rohe Energie und emotionale Tiefe besticht, setzen die Texte dort an, wo es persönlich weh tut und zugleich gesellschaftlich relevant wird. Mit „Kroesus“ schlagen MALHEUR ein neues Kapitel auf und beweisen, dass sie gekommen sind, um in der deutschen Post-Hardcore-Landschaft dauerhaft Spuren zu hinterlassen.

„Kroesus“: Gesellschaftskritik trifft emotionale Wucht

Mit „Kroesus“ beweist das junge Post-Hardcore-Trio MALHEUR einmal mehr, dass sie schon in ihrer frühen Bandkarriere wissen, wie man Texte und Emotionen zu kraftvollen Songs verbindet. Die eindringliche Stimme von Sänger Merten verstärkt die tiefgehende Botschaft des Tracks und zieht den Hörer sofort in den Bann.

Der Song richtet den Blick unverblümt auf den Wahnsinn unseres Konsumstrebens und den inneren Verfall, der oft unbemerkt in uns wächst. Schon die ersten Sekunden vermitteln eine rohe Dringlichkeit, während die beißende Lyrik aufrüttelt und ein Spiegel unserer Zeit wird. Besonders Zeilen wie „Sogar die Bäume haben Krebs“ treffen ins Herz und zwingen dazu, den Blick auf den Zerfall der Natur und die wachsende innere Leere nicht zu verschließen.

„Kroesus“ lebt von der Spannung zwischen Apathie und Widerstand, zwischen maßlosem Konsum und den Grenzen, die unser Planet längst gesetzt hat. Die abschließende Frage, ob man nicht doch noch etwas Zeit mitgebracht habe, wirkt gleichermaßen verzweifelt wie sarkastisch – ein bitterer Spiegel unserer eigenen Ohnmacht.

Das dazugehörige Musikvideo schließt die Trilogie ab, die MALHEUR mit „Bonmot“ und „Sorry, muss off!“ begonnen haben. Mit „Kroesus“ wird der Kreis geschlossen, die Zeit nagt, und zurück bleibt ein intensives, unbequemes Erlebnis, das noch lange nachhallt.

Malheur online:

Inhaberin & Chef-Redakteurin des Paranoyd Magazins, schreibt Reviews, fotografiert Konzerte und berichtet über Szene-News.

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