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GERMAN METALCORE 2025 – Die Metalcore-Playlist der deutschen Metalcore-Szene! Artist of August PALEBLOOM im Interview!

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GERMAN METALCORE 2025 – Die Metalcore-Playlist der deutschen Metalcore-Szene feat. PALEBLOOM
Fotocredit: IG: @dslrdan

Gesellschaftskritik, aber relatable – unser Artist of Month mischt tief sitzende, unangenehme Gefühle von Verzweiflung, Angst und Wut mit tanzbarem Post-Hardcore.

Nach der Gründung Ende 2024 startete palebloom direkt mit einer Reihe von Releases ins neue Jahr. Mit Feral Heart, Sanity, Untouchable und Over, Again zeigte die Band sofort, wohin die Reise gehen soll: Post-Hardcore mit einer Mischung aus Pop-Punk, emotionalen Elementen und harten Breaks.

Das spiegelt sich auch im Line-up wider: Sängerin Lea war zuvor Teil der Koblenzer Alternative-Rock-Band All & Sundry, während der Rest der Truppe aus der Kölner Metalcore-Band eastshade stammt.

Mit Support-Shows für Lifespark. und Moon Shot im Helios37 in Köln stellte sich die Band direkt einem breiten Publikum vor – und überzeugte. So sehr, dass ihre erste Headline-Show im Kölner Stereo Wonderland im August nahezu ausverkauft war.

Was wir in Zukunft noch von palebloom erwarten können, habe ich im Interview herausgefunden:

Wenn man sich eure aktuellen Releases anhört und mit euren Vorgänger-Bands vergleicht, könnte man fast sagen, dass ihr beide Stile in einen Mixer geworfen und das Ergebnis auf ein neues Level gehoben habt. Was war euer Ziel beim Songwriting für die aktuellen Releases?

Ein großes Ziel war es, Musik zu machen, die Spaß macht und genug Platz lässt, um über Themen zu sprechen, die uns am Herzen liegen.

Mir war es von Anfang an wichtig, dass auch geschrien wird. Als Frau beißt man sich sein Leben lang so häufig auf die Lippen, anstatt es rauszulassen, da sollte dann quasi ein Ventil geschaffen werden. Das ist allerdings ein bisschen, wie die Büchse der Pandora, die da geöffnet wurde: wenn man sich da einmal mit der Wut und der Traurigkeit beschäftigt, kann man davon nur noch schwer ablassen. Und so werden auch unsere anstehenden Releases  nochmal eine Ecke emotionaler und gehen nochmal mindestens zwei Schichten tiefer unter die Haut. Geschrien wird auch etwas mehr. Aber eben immer catchy und tanzbar.

Ihr existiert erst seit knapp einem Jahr, habt aber bereits vier Singles veröffentlicht. Könnt ihr schon verraten, was für dieses Jahr noch geplant ist?

Diesen Winter haben wir noch die große Ehre uns einen Song mit zwei Herzensmenschen zu teilen, mehr darf ich da aber noch nicht verraten. Ein paar Shows um Köln und Bonn stehen auch noch an. Hinter den Kulissen sind wir aber alle schon fleißig an unserer Debut-EP und allem, was dazu gehört, am Arbeiten. 

Ich verfolge euch dank Lifespark. (Grüße an Marcel) von Anfang an. Man erkennt bei euch ein klares Konzept – sowohl optisch als auch klanglich. Was habt ihr aus euren früheren Projekten mitgenommen, und was macht ihr aktuell bewusst anders?

Ich glaube, der Luxus, den wir bei dieser Band haben, ist, dass wir alle einen ähnlichen Vibe haben und auch ähnliche Vorstellungen, sowohl inhaltlich als auch ästhetisch. Das geht für uns auf jeden Fall Hand in Hand miteinander. Unsere Visuals sollen unserer Musik Ausdruck verleihen, unser Social-Media uns als Menschen repräsentieren. Für uns war schnell klar, dass wir keine Kunstfiguren schaffen wollen, die sich da irgendwie verstellen. Wir wollen in erster Linie das machen, wo wir dahinter stehen und womit wir uns identifizieren können. 

Auf Social Media und bei euren Shows positioniert ihr euch klar für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung jeglicher Art. Mit welchem Ansatz geht ihr dabei vor?

Unser Ansatz ist definitiv, die Samthandschuhe abzulegen. Die Zeiten des lieb-darauf-Hinweisens sind vorbei. Es ist wichtig, klar und deutlich zu sprechen und Themen wie Sexismus, Rassismus, Homophobie, Transfeindlichkeit und allgemein Unterdrückung in der Dringlichkeit und Schärfe zu benennen, die sie erfordern.

Das machen wir meist über Erlebnisse und Empfindungen, mit denen man sich identifizieren kann und über die man dann die Brücke zu den größeren gesellschaftlichen Themen bauen kann. Am Ende des Tages versuchen wir einfach möglichst laut zu sein für die Menschen, deren Stimme in Zeiten wie diesen nicht oder kaum gehört wird. Und das wollen wir in Zukunft auch definitiv noch mehr machen. Wichtig ist, dass wir da alle zusammenhalten und den Lauten, den Hasserfüllten geschlossen entgegentreten. 

Wenn ihr euch etwas für die Hard- und Metalcore-Szene wünschen könntet – was wäre das und warum?

Mehr Plattform für marginalisierte Gruppen und weniger für Täter und sich menschenfeindlich äußernde Musiker. Es wird gefühlt wieder salonfähiger, dass selbst große Festivals Bands buchen, die sich während ihres Auftritts menschenfeindlich äußern, ohne dass sie jegliche Konsequenzen zu fürchten haben. Es sollte nicht ausschließlich den Besucher*innen überlassen werden, sich da richtig zu entscheiden. Viel wichtiger wäre es, die Bühne von vornherein Menschen zu geben, die sie mit Empathie und Liebe füllen, statt mit Hass und Intoleranz.

Ihr habt richtig Bock auf Palebloom gekriegt? Dann checkt unbedingt die German Metalcore 2025 Playlist aus!

Lasst uns gerne auf Instagram wissen, wen wir als Nächstes als ‘Artist of the Month’ präsentieren sollen.

Yves // LEYKA

GERMAN METALCORE 2025 – Die Metalcore-Playlist der deutschen Metalcore-Szene feat. PALEBLOOM

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