Wenn GHOST auf Tour gehen, ist das nie nur ein Konzert – es ist ein Ritual. Mit der aktuellen Skeletour 2025 hat die schwedische Kultband ihre theatralische Seite weiter ausgebaut und eine Show auf die Beine gestellt, die ebenso cineastisch wie okkult wirkt. Unterstützt von PRG (Production Resource Group, LLC) entstand eine Inszenierung, die gotische Symbolik, brutalistische Architektur und die rohe Energie des Rock vereint.
PRG sorgt für perfekte Umsetzung von GHOSTs Vision
Hinter den Kulissen arbeiteten die Teams von PRG in Nordamerika und Großbritannien eng zusammen, um das gewaltige Projekt Realität werden zu lassen. Mehr als 60 Tonnen Bühne, 800 Lichter und 400 LED-Panels verwandelten die Arenen in sakrale Räume voller Licht und Schatten.
Im Zentrum thronte das „Grucifix“, eine neu interpretierte Version des GHOST-Symbols. Dieses gigantische Kreuz aus Licht und Stahl hing wie eine sakrale Ikone über der Bühne und wurde zum Herzschlag der gesamten Produktion.
Das Konzert – ein okkultes Rocktheater
Schon beim Betreten der Halle wurde klar: Dies ist mehr als ein Rockkonzert. Dunkle, sakrale Klänge leiteten den Abend ein, ehe die Band in einer Explosion aus Licht und Pyro auf die Bühne tritt. Die Skeletour 2025 ist ein Gesamtkunstwerk, in dem Sound, Licht und Bühne eine Einheit bilden.
Die Setlist mischte neue Songs vom Album „Skeletá“ mit Klassikern wie Year Zero und Square Hammer. Besonders eindrucksvoll: die Live-Premiere von „Satanized“, bei der Papa V Perpetua zum ersten Mal in voller theatralischer Größe auftrat. Mit wallender Robe, düsteren Gesten und der Aura eines Hohepriesters führte er die Zuschauer durch eine Messe, die ebenso unheilig wie faszinierend war.
Die Mischung aus Retro-Lichtdesign im Stil von Queen und Van Halen, monumentalen Videoinhalten von Green Wall Designs und den typischen GHOST-Hymnen ließ die Arenen beben. Songs wie Rats oder Cirice verwandelten sich live in sakrale Rockrituale, während tausende Fans jede Zeile mitsangen.

Bühne zwischen Kathedrale und Kolosseum
Das von Tobias Rylander entworfene Setdesign wirkte wie eine Mischung aus mittelalterlicher Kathedrale und brutalistischer Betonarchitektur. Mechanische Lifte, verborgene Aufgänge und Performance-Plattformen ermöglichten dramatische Auftritte und Überraschungsmomente. Immer wieder verschwand und erschien Papa V Perpetua wie ein Priester einer dunklen Messe – ein Gänsehautmoment, der die Grenzen zwischen Konzert und Theater verschwimmen ließ.
Ghost Skeletá – Erfolg auch auf den Charts
Die Tournee begleitete das sechste Studioalbum „Skeletá“, das im Mai 2025 auf Platz 1 der Billboard 200 landete – das erste Hardrock-Album seit AC/DCs Power Up (2020), das diese Marke erreichte. Mit über 44.000 verkauften Vinyls zeigt GHOST, dass physische Tonträger und Fan-Kultur auch heute noch eine enorme Rolle spielen.
Keine Smartphones zugelassen
Besonders bemerkenswert: die Nutzung der Yondr-Technologie, durch die Fans ihre Handys in verschließbaren Pouches verstauen mussten. So wurde jede Show zu einem ungestörten, immersiven Erlebnis, ganz im Sinne von Tobias Forges Anspruch, eine Welt zu erschaffen, die nur in diesem Moment existiert.
Fazit – Ghost Skeletour 2025 als Gesamtkunstwerk
Die Skeletour 2025 war nicht einfach ein Konzert, sondern ein okkultes Rocktheater. Zwischen Sakralität und Spektakel, Kathedrale und Kolosseum, Ritual und Rock’n’Roll hat GHOST eine Inszenierung geschaffen, die das Live-Erlebnis neu definiert.
Wer die Shows erlebt hat, wird bestätigen: Dies war nicht nur ein Abend mit Musik – dies war eine Messe im Zeichen von Papa V Perpetua.

