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Ghost-Sänger Tobias Forge verteidigt Handy-Verbot bei Konzerten – „So fühlt sich echte Musik wieder an“

Ghost Skeleta World Tour 2025 Frankfurt Festhalle GHOSTs „Skeletour 2025“ – PRG, Papa V Perpetua und ein Live-Spektakel der Extraklasse

Offenbar hat Tobias Forge endgültig genug von leuchtenden Smartphone-Displays und halbherzigen Mitwippern. Während andere Bands noch hoffen, dass ihre Fans wenigstens zwischen zwei Selfies mal klatschen, hat der Ghost-Mastermind längst die Reißleine gezogen. Schon bei der „Skeletá“-Tour im Frühjahr 2025 waren Handys bei allen Shows tabu – und laut Forge war das die beste Entscheidung seiner Karriere.

In einem Gespräch mit Loudwire Nights ließ der Musiker kein Zweifel daran, wie sehr ihm die neue, alte Konzertkultur am Herzen liegt: „Nicht viele Leute haben verstanden, was das bedeutet. Aber es tut uns allen gut“, so Forge. Sein Fazit fällt deutlich aus: Konzerte ohne Handys sind definitiv besser. Und wer schon einmal versucht hat, durch eine Wand aus Displays auf die Bühne zu schauen, dürfte ihm schwer widersprechen.

Forge weiter: „Ich kann mir den Mund fusselig reden, warum ich das großartig finde. Aber ich glaube, dass mehr Bands damit anfangen werden, Handys auszuschließen.“ Tja, man darf gespannt sein, wer als Nächstes den Mut hat, TikTok für zwei Stunden stillzulegen.

Ganz uneigennützig ist der Gedanke allerdings nicht. Denn laut Forge ist das Ganze auch eine Kostenfrage: „Für viele Bands ist das im Moment wirtschaftlich abschreckend. Aber ich hoffe, dass mehr Künstler das als Chance begreifen – für Veranstalter, Hallen und alle Beteiligten.“ Ein Knopfdruck, ein Häkchen im System – und schon könnte jede Show wieder wie 1999 klingen.

Die letzten beiden Termine der diesjährigen Skeletour wurden übrigens auf altmodischem Filmmaterial festgehalten – ja, echtem Film. Forge dazu mit einem Augenzwinkern: „Das dauert natürlich, bis man alles entwickelt und geschnitten hat. Aber wir wollten, dass es normal aussieht.Oldschool bis ins Zelluloid.

Bevor Ghost im Januar 2026 wieder auf Tour gehen, gönnt sich die Band eine kleine Pause – vermutlich ohne WLAN, Bluetooth und digitale Ablenkung. Vielleicht genau das, was wir alle mal wieder brauchen: echte Musik, echtes Publikum und keine 4K-Live-Storys, die eh niemand später anschaut.

Quelle: Loudwire Nights

Marc Blessing – Fotograf, Redakteur & Webmaster des Paranoyd Magazins. Hausfotograf im LKA Longhorn Stuttgart und für IMAGO im Einsatz.

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