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Bruce Dickinson startet mit The Mandrake Project Live 2025 durch: Solo-Tour, neue Songs und IRON MAIDEN Balance

Bruce Dickinson
Credit: John McMurtrie

In einem aktuellen Gespräch mit FOX5 Las Vegas sprach Bruce Dickinson über die Herausforderung, seine Solo-Karriere mit den Verpflichtungen bei IRON MAIDEN in Einklang zu bringen. „Wir haben in Europa gerade riesige Stadien gespielt, und jetzt stehe ich wieder direkt vor den Fans in Clubs. Diese Balance ist unglaublich inspirierend“, erklärte Dickinson.

Bruce Dickinson, Stimme und Frontmann von IRON MAIDEN, ist zurück auf den Bühnen Nordamerikas – und das so intensiv wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Mit seiner aktuellen Konzertreihe The Mandrake Project Live 2025 präsentiert er nicht nur Songs seines jüngsten Albums, sondern auch rare Klassiker und echte Überraschungen. Für die Fans bedeutet das eine außergewöhnliche Mischung aus Heavy Metal, intimer Clubatmosphäre und der unverwechselbaren Energie eines Mannes, der wie kaum ein anderer die Geschichte des Genres geprägt hat.

Zwischen Stadion und Club

Erst vor wenigen Wochen spielte Dickinson mit IRON MAIDEN vor Zehntausenden in europäischen Stadien. Nun stehen intime Venues wie das House Of Blues in Anaheim oder Las Vegas auf dem Plan. Der Kontrast könnte größer kaum sein. „Wir haben in Europa 75.000 Leute pro Show gehabt, und jetzt stehe ich hier direkt vor euch. Das ist brillant, weil es so nah, so intensiv ist“, erklärte Dickinson im Interview.

Diese Nähe sei für ihn ein entscheidender Reiz. „Im Club spürst du jede Reaktion, jedes Atmen. Das ist ein ganz anderes Level. Ich liebe beides, aber es macht den Kopf frei, wieder so dicht mit dem Publikum verbunden zu sein.“

Planung zwischen zwei Welten

Die große Frage: Wie schafft es der 66-Jährige, seine Solo-Ambitionen mit den Verpflichtungen gegenüber IRON MAIDEN zu vereinen? „Wir haben keine Probleme mit der Planung“, so Dickinson. „Maiden ist Jahre im Voraus fix. Das gibt mir die Freiheit, mein eigenes Material unterzubringen. Ich arbeite gerade daran, Anfang 2027 ein neues Soloalbum herauszubringen – und die Tour wird natürlich dazu passen.“

Damit zeigt er, dass seine Karriere längst nicht im Schatten der Metal-Legenden steht. Stattdessen entwickelt sich seine Solo-Karriere zu einem eigenständigen Kapitel, das immer wieder überraschende Facetten zeigt.

Vielfalt und Tiefgang

Mit mittlerweile sieben Studioalben im Gepäck, schöpft Dickinson aus einem umfangreichen Repertoire. Besonders Songs wie „Tears Of The Dragon“ oder die neuen Tracks von The Mandrake Project sorgen für Gänsehaut. Bei den aktuellen Shows feierte das Stück „Shadow Of The Gods“ seine Live-Premiere, zudem überraschte Dickinson mit einer Sensation: Er performte zum allerersten Mal den IRON MAIDEN-Song „Flash Of The Blade“ live – fast 40 Jahre nach dessen Veröffentlichung.

„Niemand hat diesen Song je gespielt, außer auf der Platte“, erzählte Dickinson lachend ins Publikum. „Und jetzt ist es so weit. Es fühlt sich großartig an, ein Stück meiner eigenen Bandgeschichte endlich auf die Bühne zu bringen.“

Die Band im Rücken

An seiner Seite stehen hochkarätige Musiker: Drummer Dave Moreno, Keyboarder Mistheria und Bassistin Tanya O’Callaghan bilden das Rückgrat. Dazu kommen der schwedische Gitarrist Philip Näslund und der Schweizer Gitarrist Chris Declercq, der bereits auf der Single „Rain On The Graves“ mitwirkte. Gemeinsam erschaffen sie einen Sound, der sowohl die epischen Dimensionen des neuen Materials als auch die Energie klassischer Dickinson-Songs trägt.

Auffällig ist, dass Dickinsons langjähriger Weggefährte Roy „Z“ Ramirez diesmal nicht auf Tour dabei ist. Dennoch bleibt seine Handschrift präsent, denn er war maßgeblich an der Entstehung von The Mandrake Project beteiligt. Produziert wurde das Werk überwiegend in Los Angeles, unterstützt von Mistheria und Moreno, die bereits auf dem Vorgänger „Tyranny Of Souls“ mitwirkten.

Persönliche Leidenschaft

Im Gespräch wird deutlich, dass Dickinson seine Soloarbeit nicht als Nebenprojekt sieht, sondern als kreatives Ventil. Ich schreibe auch Songs für IRON MAIDEN, aber meine eigene Musik gibt mir die Möglichkeit, andere Seiten von mir zu zeigen. Es ist vielseitiger, manchmal balladesker, manchmal experimenteller. Ich brauche das, um als Künstler lebendig zu bleiben.“

Seine Leidenschaft spürt man in jedem Detail. Die Fans erleben einen Musiker, der nach all den Jahren nichts von seiner Intensität verloren hat. Stattdessen wirkt Dickinson motivierter denn je, neue Wege zu gehen und seine Geschichte eigenständig fortzuschreiben.

Rückblick und Zukunft

Dickinsons Solo-Karriere reicht bis in die frühen 90er zurück. Sein Debüt „Balls To Picasso“ legte den Grundstein, Alben wie „Accident At Birth“ oder „The Chemical Wedding“ festigten seinen Ruf als Ausnahme-Künstler. Mit der Neuauflage „More Balls To Picasso“ im Jahr 2025 schlägt er eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Gleichzeitig blickt er nach vorne: „2027 wird ein wichtiges Jahr. Ich plane, ein neues Album zu veröffentlichen und wieder auf Tour zu gehen. Es gibt noch so viele Geschichten, die ich erzählen will.“

Mit The Mandrake Project Live 2025 zeigt Bruce Dickinson, dass er sowohl als Sänger von IRON MAIDEN als auch als Solo-Künstler auf höchstem Niveau agiert. Zwischen Stadion-Bühnen und intimen Clubs schlägt er eine Brücke, die nur wenige Musiker so eindrucksvoll meistern. Seine Shows sind ein Erlebnis voller Metal-Energie, emotionaler Momente und überraschender Songauswahl.

Für Fans bedeutet das: Bruce Dickinson ist nicht nur eine Legende der Vergangenheit, sondern eine kreative Kraft der Gegenwart – und ein Garant dafür, dass Heavy Metal auch in Zukunft neue Horizonte erreichen wird.

Inhaltsverzeichnis

Marc Blessing – Fotograf, Redakteur & Webmaster des Paranoyd Magazins. Hausfotograf im LKA Longhorn Stuttgart und für IMAGO im Einsatz.

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