Am 24.06.25 spielte eine der aktuell meist begehrten Hardcore Bands im Schlachthof Wiesbaden. Knocked Loose gaben eine handvoll Headliner Shows in der aktuellen Festivalsaison, so auch eben im Schlachthof.
Aber den Beginn machte erstmal Split Chain. Die 5 Jungs aus England habe ich bereits letztes Jahr auf ihrer Tour mit GEL, die sich mittlerweile aufgelöst haben, auch im Schlachthof fotografiert, allerdings auf der kleineren Bühne nebenan. Split Chain in ein einzelnes Genre einzuordnen ist allerdings recht schwer, da sie Einflüsse aus Post Grunge, Melodic Hardcore oder auch Post Hardcore in ihren eigenen Stil einfließen lassen, was aber natürlich ihnen einen unverkennbar eigenständigen Sound verleiht.
Leider war noch nicht so arg viel los während des Openers, aber trotzdem war die Stimmung schon ausgelassen und die Aufrufe von Vocalist Bert zum two steppen und Circle Pit starten wurde folge geleistet. Nach knapp 30 Minuten war das Set der Engländer vorbei, guter Job für einen Opener.
Oldschool Sound und Breakdowns vom Feinsten
Anschließend wurde es mit Pain of Truth eine ganze Spur härter. Die US Amerikaner spielen einen Mix aus Hardcoreund Beatdown, mit deutlichem Einfluss aus der Oldschool Ecke. Fotografenfreundlich war das Dauerstroboskop und rumwedeln mit dem Handtuch von Sänger Michael nicht gerade, dafür kam die Band aber sehr gut bei den Fans an. Two Stepper, Mosh und Circlepits verteilten sich im, nun etwas mehr gefüllten, Schlachthof und feierten die harten Riffs. Wer auf einen „direkt in die Fresse“ Sound steht sollte definitiv bei Pain of Truth mal reinhören.

Knocked Loose entfesseln den Wahnsinn
Nach einer weiteren Umbaupause leuchtete das ikonische Kreuz von Knocked Loose im Hintergrund auf der Bühne und die Band wurde beim Betreten der Bühne direkt bejubelt. Gerade in den letzten Monaten, unter anderem durch ihren Auftritt bei Jimmy Kimmel und durch ihr Duett mit Poppy, haben die US-Amerikaner im Moment einen Hype und ihre Liveauftritte sind jetzt schon berüchtigt.
Harte Breakdowns mit dem verzweifelten Schreien von Vocalist Bryan Garris liefern die perfekten Zutaten für harte Moshpits, 2 Step Dancers und ikonische Wall of Deaths.
Ab der ersten Sekunde wirbelte das Quintett die Bühne auf und ab und feuerten die Fans an, es ihnen gleichzutun. Der Vorteil von einer nicht ausverkauften Halle ist, dass es massig Platz für jeden gibt sich zu bewegen, wie er es möchte. Dennoch gab es auch einen Haufen Crowdsurfer, die, wie immer, sicher von der Security aufgefangen wurden.
Zum Abschluss gab es die für Knocked Loose mittlerweile schon berüchtigte größte Wall of Death des Abends. Beim Breakdown von „Everything is quiet now“ ließ jeder noch einmal alle Energie fliegen. Großartig!
Ein gelungener Hardcore Abend im Schlachthof Wiesbaden, leider war es mit knapp 60 € für ein Ticket ein, für die Hardcore Szene, recht teures Ticket, was mir in einigen Gesprächen auch so mitgeteilt wurde und ich auch den ein oder anderen kenne, der aufgrund des Preises das Konzert ausließ. In Verbindung mit der kurzen Vorlaufzeit (die Ankündigung kam auch erst knapp ein Monat vor dem Konzert) hat es an dem Abend leider nur für etwas mehr als 800 Besucher gereicht. Aber dennoch war die Stimmung großartig und es hatten alle richtig Bock.
Knocked Loose
Pain of Truth
Split Chain








































