Tourauftakt zur „From Hell I Rise“-Europatour – Slayer-Legende liefert gnadenlos ab!
Frankfurt, 29. Juli 2025 – Draußen grauer Sommerregen, drinnen Fegefeuer: Kerry King, die Ikone des Thrash Metal, eröffnete seine erste Solo-Europatour im kleinen, stickigen Zoom Club in Frankfurt – und verwandelte die Location in ein brutales Inferno. Das hier war kein nostalgischer Ausflug in die Slayer-Vergangenheit. Das war ein Statement. Laut. Kompromisslos. Königsklasse.
Nach dem Ende von Slayer 2019 wurde es verdächtig ruhig um King – doch 2024 meldete sich der Gitarrist mit seinem Soloalbum From Hell I Rise wuchtig zurück. Die Platte: ein Manifest aus Hass, Hochgeschwindigkeit und höllischer Härte. Jetzt bringt King dieses Biest auf die Bühne – und zwar mit einem Line-up, das fast schon illegal gut ist: Paul Bostaph (ebenfalls Ex-Slayer) prügelt sein Drumkit wie im Blutrausch, Mark Osegueda (Death Angel) faucht, schreit, beißt sich durch die Vocals, dass es einem eiskalt den Rücken herunterläuft. Und Kerry King selbst? Der steht da wie eine Naturgewalt aus Stahl und Schwefel.
Schon mit dem Opener Where I Reign riss King das Zepter an sich. Die ersten sechs Songs stammen alle vom neuen Album – darunter Residue, Idle und Trophies – und knallten live sogar noch brutaler als auf Platte. Das Publikum: sofort im Berserker-Modus. Kein unnötiger Schnickschnack, keine Show-Spielchen – nur kompromissloser Thrash Metal auf Anschlag. Die Luft im Zoom flimmerte vor Energie und Adrenalin.

Doch auch wer auf Slayer-Hymnen hoffte, wurde nicht enttäuscht: Als Repentless und Disciple wie Donnerkeile aus den Boxen ballern, explodierte der Club endgültig. Circle Pits wirbelten wie Höllenstürme, Bierregen ergoss sich über die Masse, und irgendwo zwischen Wahnsinn und Ekstase war man sich einig: Der König ist zurück – und er ist wütender denn je.
King selbst agierte fokussiert, fast stoisch. Ein Vollblutmusiker, der keine Worte braucht, um Präsenz zu zeigen. Er posierte selten, erlaubt sich kaum Späße – stattdessen feuerte er Riff um Riff mit chirurgischer Präzision ins Publikum. Fotografen bekamen nur kurz Gelegenheit, diesen Moment für die Ewigkeit einzufangen. Kein Rockstar-Gehabe, sondern pure Professionalität.
Support mit Sprengkraft: NECKBREAKKER legten die Latte hoch
Schon vor dem Hauptact war klar: Dieser Abend wird kein Spaziergang. NECKBREAKKER aus Dänemark machten ihrem Namen alle Ehre – und das wortwörtlich. Ihr Mix aus schwedisch geprägtem Death Metal alter Schule (Entombed, Bloodbath, Morbid Angel) und modernen Elementen, zerlegte das Zoom schon im Vorprogramm. Sänger Christoffer Kofoed brüllte sich mit einer Urgewalt durch das Set, als sei Beelzebub persönlich in ihn gefahren. Dynamit war hier nicht nur Metapher – es ist Programm.
Kein Wunder: Die Band ist längst kein Geheimtipp mehr. In den letzten Monaten standen sie mit Größen wie CRYPTA, BAEST und Left To Die auf der Bühne und fegten über europäische Festivalbühnen von Roskilde bis Summer Breeze. Jetzt war Frankfurt an der Reihe – und wurde vom ersten Takt an weggeblasen.

Fazit: Der König lebt – und regierte härter denn je
Kerry King hat mit From Hell I Rise ein Solo-Debüt abgeliefert, das live wie ein infernaler Orkan wirkt. Was hier auf der Bühne des Zooms Frankfurt entfesselt wurde, war kein nostalgischer Rückblick, sondern ein zorniges, druckvolles Statement: Der König des Thrash Metal lebt – und herrscht. Slayer mag quasi Geschichte sein, doch Kings Flammen brennen weiter. Die From Hell I Rise Tour 2025 zeigte eindrucksvoll, wie relevant und gefährlich diese Musik noch immer ist.
Sein Sound ist messerscharf, seine Präsenz einschüchternd – Kerry King live 2025 ist nichts für schwache Nerven, sondern pure Energie, gepaart mit maximaler Präzision. Unterstützt von einer Top-Band aus Szenegrößen, serviert King ein Set, das zwischen brutalen Riffs und explosiver Bühnenperformance pendelt. Jeder Song schlägt ein wie ein Vorschlaghammer, egal ob neues Material oder Slayer-Klassiker.
Für Fans harter Gitarren, kompromissloser Attitüde und echtem Underground-Feeling war dieses Konzert ein Pflichttermin. Wer wissen will, wie moderner Thrash Metal 2025 klingen muss, hat hier die Antwort bekommen – laut, wild und ohne Kompromisse. Wenn Kerry King wieder ruft, sollte man definitiv folgen – denn dieser Slayer-Nachfolger lebt und zerstört.
Kerry King
Neckbreakker









































