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FAUN – Konzertbericht aus Ludwigsburg mit Janice Bruns, Ye Banished Privateers & Magischen Folkklängen

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Am 26. September gastierte die Pagan-Folk-Band FAUN im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg. Bevor der Einlass losging, mussten alle Gäste den Eingangsbereich räumen, da die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte und der Löschzug der Feuerwehr Ludwigsburg anrückte. Nachdem die Feuerwehr die Räumlichkeiten wieder freigegeben hatte, ging der Einlass zügig voran, sodass mit einer kurzen Verzögerung gestartet werden konnte. So nahmen die Gäste auf den Sitzen im Theatersaal platz.

Janice Bruns & Jon Doran – Akustische Eleganz aus Großbritannien

Als erster Act stand das Duo Janice Bruns & Jon Doran aus UK auf der Bühne. Mit Akustik-Gitarre und Ukulele boten die beiden sympathischen Musiker alte Lieder aus ihrer Heimat dar. So auch den Titel „The corn creek„, der aus dem 17. Jahrhundert stammt.

Ye Banished Privateers – Piraten-Theater mit Herz

Im Anschluss enterten dann die Piraten von Ye Banished Privateers aus Schweden zu acht die Bühne. Mit dem Song „We are Ye Banished Privateers“ erzählten sie ihre Entstehungsgeschichte, während der Sänger als englischer König in einen roten Samtumhang gehüllt auf der Bühne stand. Bei „Ringaroo at Cooper’s Inn“ konnte mal lauthals die Textzeile „… and fuck you too“ mitgröhlen.

Die Show war fast schon wie eine kleine Theater-Vorführung. So mimte eine der Musikerinnen eine betrunkene Piratin und ließ sich auf den Boden fallen. Mit Mühe wurde sie dann wieder auf die Füße gestellt. Bei einem anderen Song hatten sie eine Weinflasche in ein Tuch gewickelt und hielten es auf dem Arm als wäre es ein Baby. Die Band konnte aber auch ernstere Töne anschlagen. So wirkte der Song „Annabel“ sehr emotional und die Sängerin trug diesen mit ernster Miene und sehr vielen Emotionen vor. Zum Abschluss spielte die Band den Song „Libertalia“ und wurde mit langanhaltendem Applaus belohnt.

FAUN – Mittelalterliche Magie live

Nach einer kurzen Pause kamen FAUN unter tosendem Applaus auf die Bühne. Frontmann Oliver erklärte, dass an diesem Abend der ein oder andere Zauberspruch erklingen werde. Mit „Alba“ wurde das Publikum schon ordentlich angeheizt und bei „Walpurgisnacht“ standen einige Gäste auf und begannen in den Gängen zu tanzen.
Später wurde „Lament“ gespielt und das Publikum sollte mitsingen.

Hierfür wurde eine Flagge von der Decke gelassen, auf dem die Textzeilen standen. Der Text stamme von einem Lied, das früher bei der Totenwache in England gesungen wurde. Das zweieinhalb minütige Drehleier-Solo von Stephan hat mich völlig fasziniert. Erstaunlich, was man so alles mit einer Drehleier anstellen kann. Der Romanze des berühmten Zauberers Merlin wurde der Song „Nimue“ gewidmet. Bei „Galdra“ spielte Oliver die Nyckelharpa (schwedisches Streichinstrument, welches bereits seit dem Mittelalter existiert). Ein weiterer Mitamchsong war „Rhiannon“, bei dem die Gäste klatschten und tanzten.

Danach verließ die Band die Bühne und sofort fing das Publikum an „Zugabe“ zu rufen. Sodann kamen FAUN zusammen mit Janice Bruns & Jon Doran wieder auf die Bühne und spielten „Diese kalte Nacht“. Zum Abschluss gab es „Hare Spell“. Dieser beinhaltete einen Zauberspruch von 1650 aus England, welcher Menschen in einen Hasen verwandelt. Zum Glück passierte dies aber nicht. Mit Standing Ovations wurde die Band verabschiedet. FAUN haben uns Gänsehaut bereitet, uns träumen lassen und zum Tanzen gebracht. Sie haben das Publikum wahrlich verzaubert.

Ein herzlicher Dank geht an Music Cirus, die uns wieder so ein tolles Erlebnis ermöglicht haben.

Faun

Janice Bruns & Jon Doran

Ye Banished Privateers

Selina dokumentiert als Fotografin & Redakteurin die dunkle Szene – von Gothic-Rock bis NDH. Live-Momente fängt sie authentisch & leidenschaftlich ein.

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