Wenn Corey Taylor die Bühne betritt, weiß man: Hier kommt kein normaler Abend, hier kommt ein Erlebnis, das unter die Haut geht. Auf seiner European Tour 2023/2024 machte der Slipknot-Frontmann Halt im Kölner Palladium – und das durfte man sich keinesfalls entgehen lassen. Doch Corey war nicht als Masken-Monster von Slipknot zu sehen, sondern mit seinem Soloprojekt, das ebenfalls alles andere als leise ist.
Schon beim Betreten des Palladiums spürt man die knisternde Spannung in der Luft. Das Publikum ist bereit, jede Sekunde zu feiern, jede Note zu inhalieren. Corey Taylor ist nicht nur Sänger, er ist ein Entertainer, ein Performer, ein Mensch, der die Bühne zu seinem eigenen Kosmos macht. Mit seiner Band im Rücken verwandelte er das Palladium in einen heißen Hexenkessel, der von der ersten Sekunde an vibrierte.
Auf dem Programm stand vor allem neues Material, denn am 15. September erschien Coreys zweites Soloalbum „CMF2“. Mit Songs voller Härte, Dynamik und seiner typischen Mischung aus Rock, Punk und gelegentlichen Metal-Attacken präsentierte er die Tracks live – und man merkte sofort: Die Stücke sind gemacht, um sie auf Repeat zu hören. Jeder Refrain, jede Hook sitzt, jede Gitarrenwand trägt die Energie direkt ins Publikum.
Doch bevor Corey die Bühne entflammte, heizte die Supportband Oxymorrons die Stimmung kräftig an. Die Amerikaner aus Queens, New York, bringen eine explosive Mischung aus Rap, Rock und Groove auf die Bühne und zeigten, dass sie mit ihrer Energie perfekt als Vorband geeignet sind. Schon nach den ersten Songs flogen die Hände in die Luft, die Köpfe wippten im Takt, und das Palladium begann zu brodeln. Oxymorrons liefern genau das, was eine Vorband liefern muss: sie nehmen die Menge mit, bauen Spannung auf und machen Lust auf das, was danach kommt – in diesem Fall Corey Taylor.
Ein Blick, ein Grinsen – und die Halle explodiert!
Dann ist es soweit. Corey Taylor betritt die Bühne. Ein Blick, ein Grinsen – und die Halle explodiert. Von der ersten Sekunde an beweist er, warum er zu den größten Rock-Performern unserer Zeit gehört. Seine Stimme ist kraftvoll, rau, emotional und zugleich kontrolliert; jedes Wort trifft ins Herz. Die Band hinter ihm liefert den perfekten Unterbau: Gitarrenriffs, die wie brennende Stahlträger durch die Halle schneiden, ein Bass, der wie ein Herzschlag pulsiert, und Schlagzeug, das wie ein presslufthammerartiger Donnerschlag einschlägt.
Das Set ist eine Mischung aus neuen Songs und einigen Klassikern seines Solo-Debüts, sodass für jeden Fan etwas dabei ist. Besonders die Tracks von „CMF2“ entfalten live eine Intensität, die man von Studioaufnahmen so nicht kennt. Stücke wie „Silver Bullet“, „Smile in Your Face“ oder „Black Eyes Blue“ werden von der Crowd lauthals mitgesungen, während Corey selbst zwischen den Songs mit seiner typischen Mischung aus Humor und Rock-Attitüde die Menge dirigiert.
Und wie es sich für einen echten Rocker gehört, interagiert Corey Taylor permanent mit dem Publikum: er motiviert, provoziert, feiert. Die Fans danken es ihm mit extatischem Applaus, Mitsingen und ausgelassener Stimmung. Das Palladium wird zu einem einzigen Organismus aus Schweiß, Energie und purer Begeisterung. Es ist diese Nähe, diese Verbindung zwischen Künstler und Publikum, die den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Fazit: Corey Taylor zeigt auf seiner Solotour, dass er nicht nur der maskierte Schreihals von Slipknot ist, sondern ein vielseitiger Musiker, Performer und Mensch, der jede Bühne zu seiner eigenen Spielwiese macht. Mit Oxymorrons als explosive Vorband, einem Palladium in Ekstase und einem frischen Soloalbum im Gepäck liefert er ein Konzert, das noch lange nachklingt.
Und jetzt viel Spaß mit den Fotos …!

































































