Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel, deshalb verwenden wir Cookies. Mit diesen ermöglichen wir, dass unsere Webseite zuverlässig und sicher läuft, wir die Performance im Blick behalten und Sie besser ansprechen können.

Cookies werden benötigt, damit technisch alles funktioniert und Sie auch externe Inhalte lesen können. Des weiteren sammeln wir unter anderem Daten über aufgerufene Seiten, getätigte Käufe oder geklickte Buttons, um so unser Angebot an Sie zu Verbessern. Mehr über unsere verwendeten Dienste erfahren Sie unter den „Cookie-Einstellungen“.

Mit Klick auf „Zustimmen und weiter“ erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Dienste einverstanden. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen oder ändern.

Mahlstrom Open Air 2025: Drei Tage Metal, Sonne, einzigartige und unvergessliche Momente am Herthasee!

Mahlstrom Open Air 2025
Credit: Kevin Richter

Aller guten Dinge waren drei, das Mahlstrom Open Air am Herthasee stand in den Startlöchern, und für mich war es nun auch schon der dritte Besuch auf diesem Festival. Das Wetter meinte es gut mit uns (meiner Meinung nach zu gut) und es wurde das ganze Wochenende lang besonders eines: sonnig und heiß. Da das Ganze aber auch an einem See stattfand, hätte es Schlimmeres geben können.

Das Festival fand dieses Jahr auch schon das siebte Mal statt, wie immer mit einem abwechslungsreichen Line-up, das für jeden metallischen Geschmack etwas bereithielt. Während hier nun die letzten Dinge für den Tag ins Auto geladen wurden, verabredeten wir uns schon mal mit den Leuten, die wir im ersten Jahr kennengelernt hatten, für ein Bier später – was auch sonst.

Am Donnerstag starteten wir auch ganz ruhig in das Ganze, denn das Festival fing erst gegen 17 Uhr an, trotzdem bekamen wir schon mal vier Bands um die Ohren gehauen, und ich hatte richtig Bock drauf. Pünktlich aus dem Haus geschafft hatten wir es auch und waren nun auf der beschwerlichen Reise in Richtung Holzappel – ok, es waren 30 Minuten mit dem Auto, man durfte doch aber mal ein wenig übertreiben.

Das Erste, was einem entgegenschlug, als wir ankamen, war diese unglaubliche Hitze, daher war ich unheimlich dankbar für den Presseparkplatz, der uns zusätzlich einen längeren Laufweg erspart hatte. Generell hatte man aber auch dieses Jahr schon am Parkplatz das Gefühl, dass das Ganze super organisiert war – wie immer eigentlich.

Nachdem wir mit Bändchen versorgt auf dem Festival Ground standen, war der erste Weg klar: Merch und etwas Kühles zu trinken. Natürlich durfte auch nicht vergessen werden, einen der raren Schattenplätze anzusteuern. Ich ging auf die 40 zu, ich brauchte meinen Schatten.


Thrashmetal zum Auftakt und erste Festivalmomente

Die erste Band des Abends stand nun auch auf der Bühne. Die Band WOVEN aus Limburg begeisterte mit ordentlich krachendem Thrashmetal, perfekt als erste Band des Lineups. Die Stimmung war trotz noch weniger Besucher sehr gut. Dieser Auftritt der Jungs war auch erst ihr zweiter Liveauftritt überhaupt. Das merkte man der Band aber überhaupt nicht an. Sie gaben richtig Gas und je länger der Auftritt dauerte, desto mehr kuttentragende Besucher zog es vor die Bühne.

Die Umbaupause nutzten wir dann, um unseren Hunger zu stillen. Festivalpommes hatten für mich den selben Effekt wie Freibadpommes. Und da spielte sich auch schon die zweite Band des Abends ein: PRECIPITATION. Die vier Jungs hatten sich dem Progressive Metal verschrieben. Sie hätten eigentlich schon im letzten Jahr hier auftreten sollen, doch da etwas dazwischengekommen war, konnten wir dem Ganzen erst jetzt lauschen. Leider war das nicht ganz meine Musik. Das war aber nur meine persönliche Meinung. Die Band lieferte trotzdem eine starke Show ab.

Nachdem die erste Runde im Merchzelt nur zum Schauen gedacht war, war es nun Zeit, ein wenig zur Festivalwirtschaft beizutragen. Ich, die groß behauptet hatte, am ersten Abend keinen Merch zu kaufen, stand nun mit zwei Bandshirts, zwei Platten und einem Backpatch da. Ihr kennt das sicher, sowas passiert. IMMORTAL FROST PRODUCTION hatte aber auch eine wirklich gute Auswahl, muss ich sagen.

Dann war auch schon wieder Zeit für Musik. In diesem Fall DON’T DROP THE SWORD. Die Band kannte ich vorher noch nicht, ich war aber echt überrascht von dem ausgereiften Epic Speed Metal. Das hat richtig Spaß gemacht. Zur späten Stunde saßen wir dann in großer Runde zusammen, tranken und lachten. Neben der Musik war dieses Gefühl einfach unschlagbar.

Den Abschluss des Abends bildete die Folkmetal-Combo CANTUS LEVITAS. Mit Geigen und Flöten wurde hier ein wunderbares und sehr melodisches Erlebnis geboten. Die ausgelassene Stimmung zog nun auch die letzten Besucher vor die Bühne. Es wurde noch einmal alles gegeben, bevor die letzten Töne verklangen.

Nachdem wir uns alle noch ein wenig verquatscht und mit den Leuten im Merchzelt ein Bier getrunken hatten, machten wir uns schließlich auf den Weg nach Hause. Denn am nächsten Tag begann die erste Band schon um 12.45 Uhr.

Cantus Levitas - Mahlstrom 2025
Cantus Levitas - Mahlstrom 2025
Cantus Levitas - Mahlstrom 2025
Don't Drop The Sword - Mahlstrom 2025
Don't Drop The Sword - Mahlstrom 2025
Precipitation - Mahlstrom 2025
Precipitation - Mahlstrom 2025
Woven - Mahlstrom 2025
Woven - Mahlstrom 2025

Tag 2: Hitze, Highlights und Headliner am Herthasee

Der zweite Tag begann vor allem mit einer Erkenntnis: Ich war keine Mitte 20 mehr, so sehr mir das in dem Moment auch in den Kram gepasst hätte. Jedenfalls passte das Outfit, die Tasche war gepackt, noch einmal kurz zur Bank, und dann waren wir auch schon überraschend pünktlich auf dem Weg zum zweiten und vollen Tag des Mahlstrom Open Air.

Angekommen und befeuert von einer echt guten Playlist, ging es unter Wüste Gobi Verhältnissen auf das Festivalgelände. Hatte ich eigentlich die Sonnenmilch eingepackt? Der erste Weg führte natürlich zum etwas zu trinken, anders hätte man es dort auch nicht ausgehalten.

Kaum war man da, sah man auch schon Leute, die man kannte oder gerade erst kennengelernt hatte, und verquatschte sich erst einmal ordentlich. So musste das sein. Die erste Band am Freitag war die Melodic Black Metal Band FERNDAL. Diese kannte ich zu meiner Schande vorher nicht. Besonders auffällig: Die Band hatte ein Cello dabei. Mit so etwas bekommt man mich immer.

Wie man das so kannte, war der erste Slot des Tages natürlich etwas schwieriger, aber die Band meisterte das alles wirklich gut und legte ein sauberes Set hin. Als Nächstes folgte die Post Black Metal Band KALT. Treibende Melodien und schmerzerfüllte Screams erfüllten die Bühne. Man spürte die Energie der Band. Davon gerne mehr.

Meine liebste Person an diesem Tag war ein Mitglied der Mahlstrom Crew. Warum? Sie lief mit einem großen Eimer Wasser über das Festival und jeder, der wollte, bekam eine Abkühlung. Einige der Besucher machten davon sehr gerne Gebrauch, mich eingeschlossen. Auch die beiden Getränkewagen halfen dabei, indem sie auf Wunsch die Besucher durch eine Wasserfontäne laufen ließen.

Vera Lux - Mahlstrom 2025

Tropfend nahmen wir dann die nächste Band unter die Lupe. VERA LUX war eine Modern Folk Metal Band aus Nürnberg und fester Bestandteil der Mittelalter Metal Szene. Was ich nicht erwartet hatte, war ein Dudelsacksolo. Bekam ich das trotzdem und genoss es neben den tollen Lyrics und den Drehleiermelodien sehr? Absolut.

Nun wurde es aber doch einmal Zeit, etwas zu essen. Ich entschied mich für einen Burger für zehn Euro. In meinen Augen war das etwas teuer, wenn nicht einmal ein paar Pommes dabei waren. Als Vegetarier oder Veganer hatte man hier nicht die größte Auswahl, aber mit einem leckeren Chili sin Carne, dem erwähnten Burger oder Pommes verhungerte man auch nicht. Einzig die Preise waren etwas wild.

Während wir uns eine Pause gönnten, nahm die Härte der Musik auf der Bühne zu. Krachender Thrash Groove Metal von GUERILLA FIST drang an unser Ohr. Die Jungs aus der Nähe von Limburg klangen wie die frühen SEPULTURA. Als sie dann am Ende „Bloody Roots“ spielten, war auch ich vorne beim Headbangen.

Eine Überraschung kam dann mit der 2024 gegründeten Oldschool Metal Band DOSTULATA. Man erkannte hier das eine oder andere Gesicht, denn hinter der Band steckten Skelleton und Doktor Pest, beides Gründungsmitglieder der APOKALYPTISCHEN REITER. Der Rest der Band stammte von der Kultband DISASTER K F W. Zusammen wollten sie die ersten drei Alben der APOKALYPTISCHEN REITER wieder auf die Bühne bringen. Was sie jedenfalls schafften, war, eine Menge Leute vor die Bühne zu ziehen.

Eine weitere Sache, die ich an diesem Festival sehr schätzte, war, dass zwischen den Bands und während der Umbaupausen keine Musik lief. Das Einzige, was man hörte, waren die Menschen selbst und die Geräusche der Natur. Bei all den Eindrücken, die man auf so einem Festival bekam, war so ein kurzer Moment der Ruhe unglaublich wichtig.

Also schaute ich einmal auf die Running Order, wer als Nächstes dran war. Ach ja, da war es: THORMESIS. Die Band hatte sich dem atmosphärischen Post Black Metal verschrieben. Die Songs zeichneten sich durch ihren philosophischen Ansatz sowie die dynamischen Rhythmusänderungen aus. Die Jungs wollte ich mir mal genauer ansehen.

Langsam wurden die Temperaturen erträglicher, und das trieb mich bei der nächsten Band dann auch endlich in den Fotograben, um dort ein wenig zu filmen. Als Nächstes stand die Black Metal Kapelle GROZA am Herthasee auf der Bühne. Black Metal fühlte sich irgendwie falsch an, wenn es noch hell war. GROZA aber wussten wie immer abzuliefern, und das Publikum feierte dies mit energischem Headbangen und Fäusten, die in die Höhe gestemmt wurden.

Vor dem Headliner des Abends stärkten wir uns noch einmal, vertraten uns ein wenig die Beine und erkundeten den Camping Ground auf dem Weg zur Toilette. Dort wurden für die spätere Afterparty Weihnachtsmützen ausgegeben, denn diese stand wie in den letzten Jahren unter dem Motto Weihnachten.

Und dann kam endlich unser Headliner und eine meiner liebsten Bands überhaupt: ROTTING CHRIST. Die Black Metal Legenden aus Griechenland waren eine riesige Überraschung gewesen, als sie für dieses Festival bekannt gegeben worden wurden, und auch einer der Gründe, warum ich zu diesem Open Air musste.

Man merkte der Band, die mittlerweile schon über 35 Jahre auf dem Buckel hatte, ihre Routine an, aber auch, dass sie mit einer Menge Energie über die Bühne fegte. Sie hatten das Publikum sofort im Griff. Harte Riffs, rostige Vocals und grandioses Drumming halfen auch ein wenig darüber hinweg, dass das Licht leider nicht das beste war und auch der Sound zuweilen seine Probleme hatte.

Was ich aber verstehen konnte, denn das Wetter war für uns alle sehr anstrengend gewesen. Nun aber noch einmal zurück zum Auftritt der Griechen: Dieser hatte wirklich Spaß gemacht, und man merkte, dass die Band um Sakis Tolis richtig Lust hatte.

Die letzte Band war fertig – das hätte bedeutet, dass wir nach Hause mussten, oder? Falsch gedacht, denn jetzt begann die angesprochene Aftershow Party. Von überall her kamen nun die Besucher in Nikolausmütze und Ugly Sweater, es wurde weihnachtliche Musik gespielt und sogar Plätzchen und Glühwein verteilt.

Man saß zusammen, sang, lachte und trank. Selbst wenn man eigentlich nichts damit anfangen konnte, konnte man nicht anders, als sich unter die Leute zu mischen. Vor allem dieser Kontrast zur Hitze des Tages war schon echt witzig. Weihnachtsparty im Juni bei 32 Grad? Warum nicht.

Für uns ging es jetzt um halb zwei auch nach Hause, denn der letzte Tag sollte noch einmal mit voller Energie begangen werden.

Dostulata - Mahlstrom 2025
Dostulata - Mahlstrom 2025
Ferndal - Mahlstrom 2025
Groza - Mahlstrom 2025
Groza - Mahlstrom 2025
Groza - Mahlstrom 2025
Guerilla Fist - Mahlstrom 2025
Guerilla Fist - Mahlstrom 2025
KALT - Mahlstrom 2025
KALT - Mahlstrom 2025
Thormesis - Mahlstrom 2025
Vera Lux - Mahlstrom 2025
Vera Lux - Mahlstrom 2025

Tag 3: Akustik Wanderung, Unwetter und Festivalfinale

Tag drei brach an, zu früh, aber wir waren halbwegs wach. Das Anflehen des Wettergottes, uns doch ein paar Grad weniger zu schenken, fiel auf taube Ohren. Die Sonne strahlte nur so von oben auf uns herab.

Der dritte Tag des Mahlstrom wurde traditionell mit einer Wanderung eingeleitet, an deren Ende eine Band ein Akustikset im Grünen spielte. In diesem Jahr waren das PRECIPITATION, die bereits am Donnerstag ihr Set gespielt hatten.

Bisher hatte ich an der Wanderung noch nicht teilgenommen, aber die ganzen Videos zeigten, wie viel Spaß die Leute daran hatten – auch wenn einige davon wohl noch die Alkoholeskapaden der letzten Nacht verarbeiteten.

Der musikalische Teil des letzten Tages des Mahlstrom Open Air begann dann mit der Post Rock Metal Band SARK aus dem Westerwald. Während ich dem Ganzen zuhörte, würde ich den Sound der Jungs als schwer und intensiv beschreiben, ich meinte auch, ein paar Elemente von frühem Grunge erkannt zu haben – ein toller Start in den Tag.

Vor allem, da das ganze Set ein rein instrumentales war. Heute war es dann übrigens so weit: die tollen Becher mit dem Line up darauf landeten in meiner Tasche. Ich hatte Pfand bezahlt, lasst mich. Noch schnell Pommes geholt, und da standen auch schon die Jungs von BLODTAKE auf der Bühne. Hier bekamen wir einen melodischen Mix aus Black Death Metal und treibendem Doom. Besonders die Vocals fand ich hier richtig gut.

Auf den nächsten Act hatte ich mich schon länger gefreut. SPERE war das noch recht junge Projekt des Sängers von HORN, Pagan Black Metal aus Deutschland, und Tempestas von HALPHAS, Black Metal aus Mainz. Musikalisch konnte man sich auf Schwarzmetall ohne große Spielereien freuen.

Das Besondere: Die Band hatte ihre Songs so komponiert, dass lediglich Drums, Gitarre und Vocals gebraucht wurden. Die eher minimalistische Kombi überzeugte mich.

MORGARTEN, das war eine Black Epic Folk Metal Band aus der Schweiz, war als Nächstes zu hören, als wir eine kleine Runde über das Festival drehten und es unglaublich witzig fanden, wie ein zwei Meter großer Blackmetaller mit einem riesigen Einhorn Schlauchboot Freundschaft schloss.

MORGARTEN zeichnete sich durch unfassbar viel Spielfreude und Interaktionen mit den Besuchern aus – kaum jemand blieb still stehen. Warum sollte er auch, die Band machte wirklich Spaß.

Wir zogen uns nun auch für ein paar Minuten zum Auto zurück. Manchmal brauchte man auch auf einem Festival ein wenig Ruhe. So etwas war dann doch immer eine echte Reizüberflutung.


Regen und Stimmungskiller? Nicht beim Mahlstrom!

Ich wusste nicht, wie TROLD das geschafft hatten, aber kaum dass die ersten Melodien der Herren aus Dänemark erklangen, hatte auch der Himmel Erbarmen und es regnete – ja, ihr habt richtig gehört, es regnete.

Während die Band mit einer unheimlichen Energie über die Bühne fegte, fegte auch ein kleines Unwetter über uns hinweg. Es hatte schon etwas Intimes, wenn man sich mit 20 anderen Leuten unter einem Schirm zusammenrottete. Ein Gutes hatte das Ganze ja – es kühlte ab. Wir warteten ab, ob wir heute hier noch untergehen würden. Ich sagte mal: Glück gehabt.

Nachdem das Unwetter weitergezogen war, wurde hier erst einmal alles getrocknet, andere channelten ihr inneres Kind, indem sie in den Pfützen spielten, oder sie gingen ins Camp, um trockene Kleidung zu holen.

Trold - Mahlstrom 2025

Nach einer größeren Diskussion, bei der es darum ging, auf welche Konzerte man in nächster Zeit gehen könnte und welche Bands man für das Mahlstrom noch anheuern sollte (ich war immer noch für ENSLAVED), hörten wir auch schon die ersten Klänge von FIRTAN.

Die atmosphärischen Klänge der Black Metal Band kamen schwer und drückend daher, aber auch – durch den Einsatz der Violine – wunderschön melodisch und kontrastreich. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung, ich kann es kaum abwarten, sie Ende des Jahres mit THYRFING wiederzusehen.

Nun kamen wir zu einer meiner absoluten Favoriten im atmosphärischen Black Metal: ELLENDE. Schon 2023 hatte ich am idyllischen Herthasee den melancholisch schmerzhaften Klängen von ELLENDE lauschen können – und auch 2025 enttäuschten sie nicht.

Titel wie „Der letzte Marsch„, „Ballade auf den Tod“ oder auch neuere Werke riefen auch an diesem Abend wieder einige Gefühle nach oben. Verrückt – nun waren wir auch schon bei den letzten beiden Bands angelangt. Das hieß: Auch das Mahlstrom ging seinem Ende zu. Blöd.

Die niederländische Folk und Pagan Metal Band HEIDEVOLK war dann der offizielle Headliner des Abends (ja, ich wusste, danach kam noch eine Band, ich hatte mir aber sagen lassen, dass das so sein musste).

Vor dem Auftritt hatte ich die Band tatsächlich nur dem Namen nach gekannt, aber ich hatte beschlossen, mich völlig unvoreingenommen überraschen zu lassen. Nun stand ich im Fotograben, filmte und staunte.

Zum einen darüber, wie mühelos es der Band gelang, das Publikum in ihren Bann zu ziehen, zum anderen über die beeindruckende Harmonie und Synchronität der beiden Sänger. Das Zusammenspiel der Stimmen war wirklich mitreißend.

Man merkte sofort, wie viel Freude die Jungs aus den Niederlanden an diesem Auftritt hatten.

Bevor wir mit OBSCURITY und ein paar letzten Bier den Abend ausklingen ließen, drehten wir noch eine letzte Runde über das Festivalgelände. Nach drei Tagen unter sengender Sonne sehnte ich zwar meine Couch herbei, aber was ich mit Sicherheit vermissen würde, waren die unzähligen tollen Gespräche mit großartigen Menschen und die grandiose Musik, die dieses Wochenende geprägt hatte.

Und dann kam OBSCURITY. Die letzte Band des Festivals, zu der ich fast zu spät in den Fotograben gekommen war.

Obscurity - Mahlstrom 2025
Obscurity - Mahlstrom 2025
Obscurity - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Firtan - Mahlstrom 2025
Sarkh - Mahlstrom 2025
Sarkh - Mahlstrom 2025
Sarkh - Mahlstrom 2025
Sarkh - Mahlstrom 2025
Spere - Mahlstrom 2025
Spere - Mahlstrom 2025
Trold - Mahlstrom 2025
Trold - Mahlstrom 2025

Die Männer um Frontmann Agalaz muss man hierzulande kaum noch vorstellen. Seit Jahren sind sie eine feste Größe in der Pagan und Viking Metal Szene, tief verwurzelt im musikalischen Erbe des Bergischen Landes.

Für mich war das ein ganz besonderes Highlight gewesen, denn ich hatte sie bisher noch nie live gesehen. Ein weiterer Grund, warum ich dieses Jahr unbedingt zum Mahlstrom hatte fahren wollen.

Das Besondere an diesem Auftritt: Gegen Ende holte die Band einige Fans auf die Bühne und spielte mit ihnen gemeinsam die letzten Songs. Als schließlich die letzten Töne auf der erleuchteten Bühne verklangen, herrschte für einen kurzen Moment vollkommene Stille.

Auch 2025 hatte das Mahlstrom Team wieder ganze Arbeit geleistet. Bis zum nächsten Jahr, meine Freunde.

Schreibt für das Paranoyd Magazin Reviews von Doom bis Black Metal sowie Konzert- und Festivalberichte mit fundierter Leidenschaft.

Ähnliche Beiträge