Mit ihrem neuen Album „Angel“ (VÖ. 31.10.25) erschaffen Unprocessed ein monumentales Werk zwischen Schmerz, Hoffnung und Erlösung. „Angel“ steht sinnbildlich für diese Reise: ein eruptives Klanggewitter, das rohe Emotionen in präzise Kompositionen gießt. Das Ergebnis ist nicht nur technisch brillant, sondern zutiefst menschlich, ein Sound, der Wunden aufreißt, nur um sie im nächsten Moment zu heilen.
Wer sind Unprocessed ?
Die deutsche Progressive-Metal-Band Unprocessed besteht aus vier außergewöhnlich talentierten Musikern, die gemeinsam einen unverwechselbaren Sound zwischen technischer Raffinesse und emotionaler Tiefe schaffen. Manuel Gardner Fernandes überzeugt nicht nur mit seinem markanten Gesang, sondern auch mit seinem virtuosen Gitarrenspiel, das zum Markenzeichen der Band geworden ist.
Unterstützt wird er von Christoph Schultz, dessen Gitarrenkunst den komplexen Arrangements zusätzlichen Druck und Tiefe verleiht. David John Levy sorgt am Bass und Keyboard für das klangliche Fundament und die atmosphärische Vielfalt, während Leon Pfeifer mit präzisem und energiegeladenem Schlagzeugspiel den treibenden Puls der Band vorgibt. Gemeinsam formen sie den einzigartigen, modernen Sound von Unprocessed, der technische Perfektion mit emotionaler Intensität verbindet.
Unprocessed präsentieren sich auf dem Album Angel als eine Band, die sich stilistisch zwischen Metalcore, Alternative, Post-Hardcore und modernen Rock-/Metal-Einflüssen bewegt. Musikalisch legt die Gruppe Wert auf dynamische Arrangements: von ruhigen, atmosphärischen Passagen über melodische Refrains bis hin zu explodierenden, kathartischen Ausbrüchen.
Lyrisch scheint das Album thematisch um Verlust, Schuld, Konflikte und innere Transformationen. Ein Album, das intimer als je zuvor scheint. Motive, die durch dichte Produktion, emotionale Gesangsleistungen und gezielten Einsatz von Gästen (Zelli von Paleface Swiss und Jason Aalon Butler von Fever 333) zusätzlich akzentuiert werden.
Track-by-Track
Das Album eröffnet mit „111“, einem düsteren, atmosphärischen Intro, das sofort in eine starke Stimmung der Platte zieht. „Sleeping with Ghosts“ liefert rohe Energie und markante Riffs. Mit „Beyond Heaven’s Gate“ weitet sich der Sound zu einem epischen, fast himmlischen Moment.
„Sacrifice Me“ verbindet Emotion und Eingängigkeit und zeigt Unprocessed von ihrer „verletzlichen“ Seite, bevor „Snowlover“ mit sanften, frostklaren Melodien einen starken Kontrast setzt. „Terrestrial“ bringt harte Grooves und rhythmische Dynamik, während „Your Dress“ emotional, aber auch ein lauter Song ist, der etwas nach Aufmerksamkeit schreit.
„Where I Left My Soul“ sticht als fast schon persönlicher, gefühlvoller Höhepunkt heraus, gefolgt vom melodisch-leuchtenden „Solara“ mit Gastbeitrag von Zelli (Paleface Swiss). „First Tongue“ ist ein kurzes Interlude, dass aber experimentiert mit Strukturen und Emotion, ehe „Perfume“ erst als sehr ruhig wirkt, aber dann emotional ausbricht.
Mit „Head in the Clouds“, unterstützt von Jason Aalon Butler (Fever 333), sticht es mit seiner explosiven Energie hervor, fast schon Rap artige Lines treffen auf rohe Emotion und treibende Intensität. Der Gastauftritt von Jason Aalon Butler verleiht dem Song eine ungezähmte Wucht, die ihn zu einem der markantesten Momente des Albums macht. Den Abschluss bildet „Dark, Silent and Complete“ erreicht das Album seinen explosiven sowie emotionalen Höhepunkt, eine Mischung, die man nicht erwartet, aber dennoch das Album stark abschließt!
Das komplette Album wirkt modern und poliert, ohne die rohe Kraft zu glätten. Übergänge sind sorgfältig gestaltet. Die Mischung legt Wert auf Klarheit der Vocals, starken Shoutings, Bass und Kick sind präsent, aber nie aufdringlich.
Themen des Albums
Lyrisch bewegt sich Angel zwischen persönlicher Erzählung und universellen Bildern: Verlust, Dämonen, Opfer, Sehnsucht, das Leben nach dem Tod und das Ringen um Identität. Die Gäste werden klug eingesetzt: Zelli ergänzt melodische Tiefe auf „Solara“, während Jason Butler die emotionale und energetische Spitze auf „Head in the Clouds“ markiert. Die Band schafft es, intime Momente neben explosiven Ausbrüchen bestehen zu lassen. Das ist ihre größte Stärke.
Gesamteindruck
„Angel“ ist ein Album, das sowohl die Energie harter Gitarren als auch die Verletzlichkeit melodischer Momente in sich trägt. Die Platte fühlt sich wie eine Reise an: Sie beginnt dunkel und eindringlich, bewegt sich durch eine introspektive Mitte, um dann in einer Art Auflösung oder lakonischen Erkenntnis zu enden. Produktionstechnisch wirkt das Album modern und klar: Drums und Bass geben einen satten, treibenden Unterbau, während Gitarren Atmosphäre schaffen. Die Vocals wechseln zwischen kraftvollem Gesang und gelegentlichen Shouts, das schafft emotionale Vielschichtigkeit.

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