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I Prevail entfesseln ein wütendes und emotionales Metalcore Inferno auf „Violent Nature“

I Prevail, Violent Nature, Albumreview, Paranoyd Magazin

Am 19. September erscheint das neue Album von I Prevail via Fearless Records und markiert ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte der US-Amerikaner. Die Band aus Michigan hat sich in den vergangenen Jahren einen festen Platz in der internationalen Szene erspielt und ist längst für ihren unverwechselbaren Sound bekannt, der Metalcore mit eingängigen Melodien verbindet. Mit ihrem viralen Cover von Taylor Swifts „Blank Space“ gelang ihnen der große Durchbruch und seither stehen I Prevail für kompromisslose Energie, emotionale Tiefe und die Fähigkeit, Genregrenzen aufzubrechen. Nach dem gesundheitsbedingten Ausstieg von Frontmann Brian Burkheiser im Mai 2025, übernimmt Eric Vanlerberghe nun auch den Clean Gesang und führt die Band gemeinsam mit seinen Kollegen in eine neue Ära.

Das neue Album von I Prevail zeigt einmal mehr, warum die Jungs zu den absoluten Aushängeschildern des modernen Metalcore gehören. Schon beim ersten Hören wird klar, dass hier eine deutlich härtere, dunklere und intensivere Seite zum Vorschein kommt als auf den Vorgängern. Harte Riffs, fette Breakdowns, gutturaler Gesang und Screams, die einen förmlich aus dem Sitz reißen, treffen auf emotionalen Clean Gesang, der direkt unter die Haut geht. Dieses Wechselspiel sorgt dafür, dass man von Anfang an in ein Metalcore Universum katapultiert wird, das einen nicht mehr loslässt.

Härte, Emotion und pure Wucht – I Prevail zünden ihr Metalcore Feuerwerk

Besonders krass finde ich den Song Annihilate Me. Der Track hat eine unfassbare Tiefe und man spürt sofort, wie viel Schmerz, Loslassen und Verarbeitung in ihm steckt. Er gehört für mich zu den Momenten auf der Platte, die zeigen, wie sehr I PREVAIL es schaffen, rohe Härte und ehrliche Emotionen zu vereinen. Eric beweist hier eindrucksvoll, wie vielfältig seine Stimme ist und dass er mühelos zwischen brutalem Shouting, gutturalem und gefühlvollem Gesang wechseln kann.

I Prevail entfesseln ein wütendes und emotionales Metalcore Inferno auf „Violent Nature“
Credit: Fearless Records

Der Titeltrack Violent Nature dagegen ist purer Abriss. Vom ersten Schlag an explodiert der Song in einer Mischung aus aggressiven Screams, Growls und einem Schlagzeug, das bis an die Grenze geprügelt wird. Diese Wucht ist so intensiv, dass es unmöglich ist, dabei stillzusitzen. Man wird mitgerissen, man wird durchgeschüttelt und am Ende bleibt nur dieses Grinsen im Gesicht, weil man genau weiß, dass das der Sound ist, für den man Metalcore liebt.

Das ganze Album fühlt sich wie eine wilde Achterbahnfahrt an. Mal zieht es einen in melancholische Tiefen, um einen im nächsten Moment wieder mit voller Wucht in ein Chaos aus Härte und Wut zu schleudern. Gerade diese Dynamik macht die Platte so spannend und sorgt dafür, dass sie auch nach dem zehnten Durchlauf noch frisch klingt. I PREVAIL haben hier ein Werk geschaffen, das gleichermaßen brachial und emotional ist und das zeigt, dass die Band trotz aller Veränderungen nichts von ihrer Kraft eingebüßt hat. Ganz im Gegenteil, sie wirken so stark und entschlossen auf mich, wie nie zuvor.

I Prevail, Violent Nature, Albumreview, Paranoyd Magazin

I Prevail – violent nature
Paranoyd point check: 10/10
Mit diesem Album liefern I Prevail ein Werk ab, das sowohl brachial als auch emotional ist und genau die Balance findet, die Fans an ihnen so lieben. Die Kombination aus harten Breakdowns, kompromisslosen Screams und tiefgehendem Clean Gesang zeigt die ganze Bandbreite ihrer Kreativität und Energie. Jeder Song hat seine eigene Stärke, doch in der Gesamtheit entsteht ein intensives Klanguniversum, das einen nicht mehr loslässt. Die Band beweist eindrucksvoll, dass sie nach den Veränderungen im Line-up stärker denn je zurückkommt und ein Album geschaffen hat, das auf Dauerreplay laufen wird. Ein kraftvolles, ehrliches und bewegendes Stück Metalcore, das für mich schon jetzt zu den Highlights des Jahres gehört.


VÖ: 19. September 2025
Fearleass Records
10

PARANOYD POINT-CHECK

Inhaberin & Chef-Redakteurin des Paranoyd Magazins, schreibt Reviews, fotografiert Konzerte und berichtet über Szene-News.

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