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„Better Days“: Yellowcard feiern ihr Comeback!

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Credit: Joe Brady

Yellowcard, die Band, die eigentlich schon Schluss machen wollte, hat sich gedacht: „Ach komm, noch einmal und diesmal episch.“ Ob es ums Geld, die Nostalgie oder die große Geste ging, sei dahingestellt. Fakt ist: Mit „Better Days“ legen die Pop-Punk-Veteranen ein Album vor, das so klingt, als hätte die Truppe noch etwas zu beweisen. Zehn Songs, von denen der ein oder andere bereits als Single veröffentlicht wurde, also halb Überraschung, halb Déjà-vu.

Yellowcard und ein paar alte Bekannte und neue Kumpels

Die Tracklist liest sich wie ein „Best-of der letzten Monate“: Better Days, Take What You Want und Bedroom Posters hat man schon gehört. Neu ist also nicht alles, aber das, was frisch serviert wird, zeigt, warum Yellowcard immer ein Stück glänzender klingen als die Newcomer der Szene: die kleinen Streicher im Hintergrund, die knackigen Riffs und dieser Pop-Punk-Sound, der wie ein Nostalgie-Booster wirkt. Und ja, die Features sind ebenfalls Zucker: Matt Skiba verleiht Love Letters Lost eine rauchige Melancholie, während Avril Lavigne You Broke Me Too zu einer bittersüßen Hymne macht, die locker auch auf einem ihrer eigenen Alben Platz gefunden hätte.

Streicher, Schrammel und ein bisschen schräg

City of Angels versucht sich an einem Halleffekt mit träumerischen Atmosphären, Beats und Elektro-Sprenkeln. Nett gemeint, aber wenn man Pop-Punk-Action will, drückt man hier doch lieber auf „Skip“. Ganz anders Barely Alive: Akustikgitarre plus Streicher, ein Hauch von Blink-182-Feeling, nur eben mit Yellowcards typischem Extra-Zuckerguss. Das wirkt charmant, aber auch ein wenig seltsam, wenn man bedenkt, dass Travis Barker am Schlagzeug sitzt und die Produktion mit angetrieben hat. Da hätte man vielleicht mehr Wumms erwartet. Trotzdem: Diese balladeske Seite passt irgendwie, auch wenn sie nicht unbedingt die Welt neu erfindet.

Kein neues Rad, aber gut geölt

Was bleibt also von Better Days? Sicher kein Album, das die Pop-Punk-Szene erschüttert oder neu definiert. Aber: Es zeigt Yellowcard genau dort, wo sie hingehören. Routiniert, mit ordentlich Glanz, emotionalen Hooks und diesem unverkennbaren Mix aus Punk und Streichern, den sonst kaum jemand so hinbekommt. Fans werden das lieben, und auch wenn die Konkurrenz mittlerweile gut dabei ist, bleiben Yellowcard die erfahrenen Platzhirsche, die zeigen, dass Nostalgie und Handwerk immer noch eine starke Kombi sind.

Better Days: Yellowcard feiern ihr Comeback!
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paranoyd Album-Check:
Am Ende ist Better Days genau das: ein gutes Album. Nicht bahnbrechend, nicht zwingend notwendig, aber charmant und voller Songs, die live großartig funktionieren dürften. Yellowcard wollten wohl noch mal und das hört man. Für „bessere Tage“ reicht es allemal.


YELLOWCARD
„Better Days“
Better Noise Music
10 October 2025
7.5

Paranoyd Check

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Redakteurin beim Paranoyd Magazin. Spezialisiert auf Interviews & Reviews, verbindet Literaturstudium mit Leidenschaft fürs Schreiben.

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