Zwei Jahrzehnte voller Moshpits, Crowdsurfing und unvergesslicher Festivalmomente: Zum 20-jährigen Jubiläum feierte das Impericon Festival gleich an zwei Tagen am 27. und 28. Juni, in seiner Heimatstadt Leipzig. Was 2011 aus der Leipziger Underground-Szene entstand, gehört heute zu den größten Indoor-Festivals Europas für Metalcore, Hardcore und verwandte Genres. Und auch zum Jubiläum blieb das Festival seinen Wurzeln treu. Ich war live vor Ort – und habe für euch das Spektakel hautnah miterlebt.
Tag 1 – Ein Festival der Superlative
Gegen Mittag machte ich mich auf den Weg nach Leipzig. Zum Glück fand das Impericon Festival indoor statt – denn unterwegs öffnete der Himmel seine Schleusen. Am Messegelände angekommen, wurde schnell klar: Ich war bei Weitem nicht der Einzige mit diesem Ziel. Das Gelände füllte sich rasend schnell mit Fans.
Um 14:15 Uhr fiel dann der Startschuss: NECROTTED eröffneten das Festival mit einer energiegeladenen Show und setzten den ersten starken Akzent des Tages.
Ein persönliches Highlight für mich: ZSK! Bei deren Auftritt schlug mein Punk-Herz höher. Im Laufe des Tages steigerten sich die Acts stetig, mit Bury Tomorrow als weiteres Brett und schließlich dem Headliner Heaven Shall Burn, die mit einer explosiven Show das Messegelände zum Beben brachten.
Insgesamt traten am ersten Tag 12 Bands auf, darunter The Butcher Sisters, Kanonenfieber und Hatebreed. Auf den zwei Bühnen Monster Stage und Wildcat Stage war musikalisch für jeden etwas dabei.
Verpflegung & Komfort – So geht Festival
Auch abseits der Bühnen ließ das Impericon keine Wünsche offen: Von deftiger Bratwurst über vegane Spezialitäten bis zur legendären Erdbeerbowle – kulinarisch war für jeden etwas geboten. Auch Monster Energy versorgte die Festivalgemeinde mit Koffein für die langen Nächte.
Weitere Highlights des Tages:
• Die Radio Bob! Karaoke-Bühne, auf der mutige Fans selbst zum Star wurden.
• Signierstunden mit glücklichen Gesichtern und engen Begegnungen mit den Bands.
• Am Wildcat-Stand gab’s alles rund ums Thema Piercings – wer wollte, konnte sich direkt vor Ort ein neues Schmuckstück stechen lassen.
• Der Impericon-Merchstand war natürlich auch mit am Start – und gut besucht.
Selbst die Toiletten – ein oft kritisches Festivalthema – waren überraschend sauber und ohne lange Wartezeiten. Hut ab, Impericon!
Fazit Tag 1:
Ein Auftakt, der Maßstäbe setzte. Großartige Stimmung, starkes Line-up und liebevolle Extras machten den ersten Tag des Jubiläums unvergesslich.
Necrotted
Myra
ELWOOD STRAY
ZSK
Kanonenfieber
The Butcher Sisters
Swiss & die Andern
Stick To Your Guns
Hatebreed
Burry Tomorrow
Heaven Shall Burn
Tag 2 – Noch größer, noch lauter
Punkt 11:30 Uhr eröffnete Hard Times Don’t Last den zweiten Festivaltag – und zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, wie spektakulär es werden würde. Während draußen die Sonne strahlte, begann drinnen ein musikalisches Feuerwerk.
Mit 17 Bands auf zwei Bühnen wurde das Line-up am Samstag noch einmal getoppt. Auch Female Fronted Power war am Start: Delilah Bon und As Everything Unfolds lieferten mitreißende Shows und bewiesen eindrucksvoll, wie viel Energie Frauen auf die Bühne bringen.
Ein besonderes Highlight: Die DONOTS kündigten ganz nebenbei den Headliner für 2026 an – und die Menge tobte: Rise Against kommen nächstes Jahr zum Impericon!
Emotionen, Energie & Gänsehaut pur
Zwischen Moshpits, Crowdsurfing und lauten Mitsingmomenten reihten sich Highlights aneinander: The Ghost Inside, Imminence, Paleface Swiss, Motionless in White, Polaris die Liste der Hochkaräter war lang.
Dann: A Day To Remember. Mit einer energiegeladenen Show, einer Bühne voller Konfetti und einer Crowd, die jede Zeile mitsang, lieferte die Band ein absolutes Festival-Highlight.
Zum großen Finale betraten Bullet For My Valentine die Bühne, allerdings nur zu dritt, da Gitarrist Michael Paget krankheitsbedingt ausfiel. Gute Besserung an dieser Stelle! Doch auch als Trio spielte die Band ein Set voller Emotion, Härte und einem der schönsten Momente des Festivals: Ein ganzer Saal singt gemeinsam Gänsehaut pur.
Festivalleben & Drumherum
Auch am zweiten Tag war rund um die Musik einiges geboten: Tattoos, Piercings, Karaoke, Signierstunden und eine riesige Auswahl an Food-Ständen sorgten für Festival-Vibes rund um die Uhr. Überall sah man nur strahlende Gesichter – egal ob vor der Bühne oder am Merchstand.
Fazit: Ein Jubiläum, das in Erinnerung bleibt
Zwei Tage Ausnahmezustand in Leipzig. Das Impericon Festival 2025 war ein Jubiläum, das seinem Namen mehr als gerecht wurde. Tolle Bands, ein begeistertes Publikum und unzählige unvergessliche Momente machen Lust auf mehr.
Wir ziehen den Hut und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr. Rise Against, wir kommen!
Rockige grüße Adriane
Hard Times Don`t Last
Defects
Guilt Trip
Delilah Bon
As Everything Unfolds
Within Destruction
Boston Manor
Trophy Eyes
Letlive.
Paleface Swiss
Imminence
Polaris
Donots
The Ghost Inside
Motionless in White
A Day To Remember
Bullet For My Valentine