Am 11. Juni 2025 verwandelte sich die Uber Eats Music Hall in Berlin in ein brodelndes Epizentrum aus Hardcore, Pop-Punk und geballter Energie. Die amerikanische Post-Hardcore-Band A Day To Remember lud zum Abriss und hatte mit Terror eine nicht minder energiegeladene Vorband im Gepäck.
Terror – Hardcore, roh und direkt
Pünktlich um 20 Uhr betraten Terror die Bühne und gönnten dem Publikum keine Verschnaufpause. Die Hardcore-Veteranen aus Los Angeles feuerten ein 45-minütiges Set ab, das kompromisslos nach vorne preschte. Vom ersten Song an war die Menge in Bewegung. Beeindruckend war, wie kraftvoll und wuchtig die Band auch nach all den Jahren noch auftrat – roh, laut und mit enormer Bühnenpräsenz. Frontmann Scott Vogel wirbelte unermüdlich über die Bühne und heizte das Publikum pausenlos an – Circle Pits und Stagedives inklusive. Die Energie der gesamten Band war spürbar und jeder Zentimeter der Halle war bereits in Beschlag genommen.
A Day To Remember – Emotion meets Eskalation
Nach einer kurzen Umbaupause fiel um 21:15 Uhr der Vorhang für den Hauptact des Abends: A Day To Remember. Mit einer perfekten Mischung aus Pop-Punk-Hooks, Metalcore-Breakdowns und nostalgischen Melodien zeigten die Jungs aus Ocala, Florida, warum sie zu den ganz Großen ihres Genres zählen.
Der Opener „The Downfall of Us All“ ließ keinen Zweifel daran, dass das Publikum heiß auf diesen Abend war. Die Setlist war ein gekonnter Querschnitt durch die Bandgeschichte von Klassikern wie „All I Want“ und „Have Faith in Me“ bis hin zu neueren Songs wie „All My Friends“. Die Stimmung schwankte zwischen kollektivem Mitsingen, wilden Moshpits und Gänsehautmomenten.
Die Show ließ keine Wünsche offen: Eine wuchtige Lichtshow, Nebelfontänen, meterhohe Flammen, Konfettikanonen und ein glasklar abgemischter Sound machten das Konzert akustisch als auch visuell zu einem Spektakel. Frontmann Jeremy McKinnon präsentierte sich stimmlich in absoluter Topform und führte mit charismatischem Humor und beeindruckender Bühnenpräsenz souverän durch den Abend.
Terror zündeten zu Beginn die Lunte – roh, laut und unnachgiebig. A Day To Remember nahmen die entfesselte Energie auf und formten daraus ein emotionales, mitreißendes Gemeinschaftserlebnis. Eine Show, die von der Faust ins Gesicht bis zur Hand aufs Herz wirklich alles bot.
A Day To Remember
Terror