Sharpened.lives melden sich erneut. Und dieses Mal auch wieder mit einem Song, der so gar nichts mit Disney zu tun hat, auch wenn der Titel „A Whole New World“ das vielleicht im ersten Moment suggerieren mag. Statt fliegendem Teppich und Romantik gibt’s hier eine Watsche. Und zwar direkt ins Gesicht der schönen neuen Welt. Frontmann Alex Loeb und seine Truppe machen da weiter, wo andere lieber weggucken: Sie legen den Finger tief in die Wunde der Gesellschaft – und rühren ordentlich darin herum.
Wut trifft Hoffnung: Der Sound von Sharpened.lives
Der Track ist ein musikalischer Mittelfinger an Polizeigewalt, Propaganda und soziale Ungerechtigkeit. Keine Metaphern, kein lyrisches Blümchenstreuen – Sharpened.lives nennen die Dinge beim Namen. Wer zartbesaitet ist oder auf glattproduzierte Wohlfühl-Indie-Songs hofft, sollte besser weghören. Wer aber den Mut hat, sich mit unbequemen Wahrheiten auseinanderzusetzen, wird von Sharpened.lives versorgt.
Sharpened.lives und ihr musikalischer Protest in 2:30 Minuten
„A Whole New World“ ist aggressiv, wütend. Der Song ballert in knapp zweieinhalb Minuten kompromisslos nach vorne. Kein Refrain, der sich beim ersten Hören im Ohr einnistet. Dafür gibt’s Geschrei, Gewitter und einen verdammt cleveren Break in der Mitte, in dem ein Polizeiruf simuliert wird. Gänsehautpotenzial inklusive.
Nach dem Break schält sich dann tatsächlich etwas wie ein eingängiger Refrain aus dem Lärm – fast schon ein bisschen hymnisch. Aber bevor man sich zu wohlfühlen beginnt, kommt der nächste Schlag: brutale Instrumentierung trifft auf verstörendes Summen. Schön ist das nicht – aber genau darum geht es ja. Die Welt ist kein Filter. Und auch kein Feed. Und dieser Song ist kein Chartstürmer – sondern ein Soundtrack zum Aufwachen.
Mehr zu Sharpened.lives findet ihr in den Socials.
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