Lange musste man auf neues Material von STIGMATIZED warten, doch nun gibt es mit „On the Cross“ endlich wieder was auf die Ohren. Doch stellen wir erst einmal die Band vor.
Stigmatized haben sich 1995 in Koblenz gegründet und haben sich, auch über lokale Grenzen hinaus, mit ihrem einzigartigen Sound aus Death Metal, gemixed mit der Aggresion von old School Thrash Metal. Unter anderem teilten sie schon die Bühne mit Größen wie Six Feet Under, Vader, Belphegor und einigen mehr. 2010 kam mit „Whispers of the Dead“ das letzte Album und nun gibt es (endlich) eine neue EP namens „On the Cross“. Veröffentlicht wurde diese schon am 15.05.2025 über Dr Music Records.
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Track-by-Track: So klingt die neue EP
Mit „One Night on the Cross“ startet das Quintett in die EP und legen auch gleich ordentlich mit ihrem markanten Sound los. Ein thrashiges Riff beginnt den Song, bevor es doch mehr Richtung Death Metal geht. Die Drums und der Bass treiben, die Gitarren spielen Headbanger Riffs und der Gesang growlt die harten Lyrics um die Ohren. Gewürzt wird das ganze noch mit melodischen Fills und einem Soli. Was auffällt ist, dass es keinen wirklichen Refrain gibt, dennoch ist dies mir erst beim 3. oder 4. Hören aufgefallen, was für das gute Songwriting der Koblenzer spricht.
Weiter geht es mit „The Abyss“, welcher mit einem melodiösen Riff startet, viel Abwechslung schon jetzt. Das Growling wird hier noch eine Stufe fieser, tiefer und „growliger“, das Lied ist deutlich mehr Death als Thrash. Die Vocals werden oft gedoppelt, vordergründig mit tiefen Growls, im Background nicht ganz so tief, aber nicht weniger fies.
Mit „Merciless“ ist die EP dann leider auch schon am Ende. Nach einem Einspieler mit einem Zitat aus dem ikonischen Film „Der Name der Rose“ kommt ein etwas gemächlicher Beginn, zumindest im Vergleich zu „One Night on the Cross“ und „The Abyss“. Deutlich schwerere Riffs mit leichten Doom Anleihen, aber zur Strophe hin kommt dann der Stigmatized typische Mix aus Death und Thrash Metal. Die Vocals sind wieder ein Mix aus tiefen Growls und Deathtypischen Gesang. Zur Mitte hin wird hier auch noch einmal gezeigt wie gut die Gitarristen zusammenarbeiten, mit einem Dual Lead Gitarrensolo, das das Können der Band zeigt.