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QUEENS OF THE STONE AGE – „Alive in the Catacombs“: Ein Traum wird Wirklichkeit

Queens of the Stone Age
Credit: Andreas Neumann

Am 5. Juni erscheint mit Alive in the Catacombs die eindrucksvolle audiovisuelle Dokumentation einer besonderen Live-Performance von QUEENS OF THE STONE AGE – aufgenommen in den berühmten Pariser Katakomben.

Die Show wurde im Juli 2024 realisiert und zeigt die Band in einer bislang unbekannten Form. Für diesen außergewöhnlichen Ort arrangierte die Band ihre Songs komplett neu und stellte eine exklusive Setlist zusammen. Gespielt wurde – wie Frontmann Josh Homme es ausdrückt – „vor dem größten Publikum, das wir je hatten“: zwischen den Gebeinen von Millionen Menschen. Gleichzeitig ist es das wohl intimste Konzert, das QOTSA je aufgezeichnet haben.

Die Katakomben unter Paris, ein über 300 Kilometer langes unterirdisches Beinhaus, beherbergen seit dem 18. Jahrhundert die sterblichen Überreste unzähliger Verstorbener. Schädel und Knochen wurden zu Wänden und Gängen geschichtet – ein Ort von einzigartiger Atmosphäre.

Josh Homme träumte seit seinem ersten Besuch vor rund 20 Jahren davon, dort mit seiner Band aufzutreten. Die Stadt Paris hatte derartigen Vorhaben stets eine Absage erteilt – bis Queens of the Stone Age schließlich doch die Genehmigung erhielten.

„Die Katakomben bieten unendlich viel Raum für Vorstellungskraft“, erklärt Hélène Furminieux von der Pariser Denkmalpflege. „Uns ist wichtig, dass Künstler diesen Ort einfühlsam interpretieren. Die Konfrontation mit dem Tod in dieser Tiefe ist intensiv – und Josh scheint das vollständig aufgenommen zu haben. Die Aufnahmen spiegeln die Geschichte, das Mysterium und die stille Kraft dieses Ortes in beeindruckender Weise wider.“

Jeder Aspekt der Performance – von der Songauswahl über die Instrumentierung bis hin zur Beleuchtung – wurde mit größtem Respekt vor dem Schauplatz konzipiert. Selbst tropfendes Wasser, natürliche Echos und akustische Resonanzen wurden in das Klangbild eingebunden. In der dunklen, atmosphärisch beleuchteten Umgebung verzichtete die Band bewusst auf Lautstärke und technische Spielereien. „Man muss sich dem Ort anpassen“, so Homme. „Dort unten kann man nicht einfach aufdrehen – der Raum selbst entscheidet, was möglich ist.“

Alive in the Catacombs zeigt Queens of the Stone Age in ihrer pursten Form: Josh Homme, Troy Van Leeuwen, Michael Shuman, Dean Fertita und Jon Theodore werden unterstützt von einem Streichtrio und einem ungewöhnlichen Instrumentarium – darunter Ketten und Essstäbchen als Percussion-Elemente. Die Performance ist im wahrsten Sinne unplugged – allein das E-Piano wurde notdürftig über eine Autobatterie betrieben. Alle Songs wurden in einem Take eingespielt, ohne Overdubs oder nachträgliche Bearbeitung.

Die Atmosphäre der Aufnahmen lässt sich kaum in Worte fassen. Die Balance aus Reduktion und Intensität entfaltet ihre Wirkung am besten im direkten Erleben. Die Schönheit liegt in der Zerrissenheit – äußerlich wie innerlich. So verletzlich hat man Josh Homme selten erlebt – und gleichzeitig so sehr in seinem Element.

Alive in the Catacombs wurde von La Blogothèque unter der Regie von Thomas Rames produziert. Ab dem 5. Juni ist der Film über Matador Records und die offizielle Band-Website qotsa.com als Kauf- und Leihversion erhältlich. Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Wer bis zum 7. Juni zugreift, erhält exklusiven Zugang zu Behind-the-Scenes-Material.

Marc Blessing

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