Nach der vielgelobten EP Sentiment Valley, gefeierten Shows und prominenter Platzierung in angesagten Spotify-Playlisten meldet sich die Emo-Alternative-Rock-Formation CHIEFLAND mit einem neuen musikalischen Statement zurück. Der neue Track „Lie to me“ führt die Entwicklung der Band konsequent fort – und zeigt sie zugleich von einer roheren, kantigeren Seite.
Die Bandmitglieder von CHIEFLAND, auf Städte wie Hamburg, Berlin, Leipzig und Göttingen verteilt, haben mit „Lie to me“ ein Stück geschaffen, das sofort unter die Haut geht. Klanglich verortet sich der Song irgendwo zwischen den wuchtigen Gitarrenwänden von Silverstein und der düster-melodischen Eingängigkeit von Boston Manor – doch bleibt CHIEFLANDs Handschrift stets deutlich spürbar.
„Lie to me and make me run in circles everyday“ – der Refrain sitzt wie ein Stich ins Herz. Thematisch dreht sich alles um eine toxische Beziehung voller Täuschung, um das Gefühl, von Illusionen gefangen gehalten zu werden. Der Song zeichnet das Bild einer emotionalen Endlosschleife, in der der Wunsch nach Nähe immer wieder an der Realität zerschellt.
Schon die erste Strophe schafft eine bedrückende Kulisse:
„A silhouette / Dancing on your bedroom wall / A sharp regret / Makes me / Want this just a little more“ – eine poetische Momentaufnahme zwischen Sehnsucht und Selbstverlust.
Musikalisch dominiert ein schweres, flächiges Riff die Strophen – drückend, kalt und beklemmend. Doch CHIEFLAND verstehen es, mit Dynamik umzugehen: Im C-Teil öffnet sich der Song atmosphärisch, fast kathartisch. Sänger Christopher Hiller beschreibt diesen Moment als Wendepunkt: „In diesem Part gelangt das lyrische Ich zu einer Selbsterkenntnis, zu einem klaren und reflektierten Fazit inmitten tobender Gefühle.“
Diese Einsicht gipfelt in Zeilen wie:
„And I fell for a fabricated lie / You fooled me once / Now I know you fooled me twice / Guess some things never change“ – ein bitteres Fazit, das nichts beschönigt.
Und doch bleibt das lyrische Ich gefangen in der Dynamik aus Abhängigkeit und Selbsttäuschung. In der zweiten Strophe klingt das besonders zynisch:
„Spoon-fed confidence / It’s all for show / Right for all the wrong reasons / Things only you know” – ein Blick hinter die Maske, ein leiser Aufschrei gegen das emotionale Spiel.
Für Fans von Holding Absence, Trash Boat oder Post-Hardcore im Allgemeinen dürfte „Lie to me“ ein echter Volltreffer sein – und für CHIEFLAND ein nächster Schritt auf dem Weg zu größerer Reichweite. Authentisch, intensiv und mit einem Sound, der hängen bleibt.
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