Eiskalt begeistert – EISBRECHER live in der MHP Arena Ludwigsburg

Am 09.05.2025 zog über der MHP Arena in Ludwigsburg die Kaltfront auf. Um 19 Uhr schob sich die schwarze Schlange ins Foyer. Dort verteilten die Jungs von HELDMASCHINE bereits Flyer für ihre Tour. Kurz vor 20 Uhr betrat EISBRECHER-Frontmann Alex die Bühne unter Jubelgeschrei. Er plauderte ein wenig und warf dann zwei Plüsch-Eisbären sowie Süßigkeiten ins Publikum. Dann kündigte er Heldmaschine an.

Warm-up mit HELDMASCHINE

Auf die in völlig Dunkelheit gehüllte Bühne kamen die Musiker von Heldmaschine auf einem Gefährt gefahren. Sie hatten leuchtende Brillen auf und der Mikrofonständer von Frontmann René war ebenfalls beleuchtet.

Dann erklang als Opener der Song „Eiszeit„, welcher aus dem neuen Album stammt. Ebenfalls aus dem neuen Album wurde der Song „Schlag mich“ gespielt. Hier wurde die Bühne in hellgrünes Licht getaucht, sodass die Fotos auf der Kamera wie schwarz-weiß erschienen.

Sänger René trank zwischendurch aus einem Benzinkanister. Bei „Karl Denke“ wurde die Bühne in blutrotes Licht getaucht. Zu „Bestie“ wurde das Publikum dazu aufgefordert auszurasten. Die Gäste kamen der Aufforderung mit Eifer nach. Später nutzte Frontmann René ein futuristisches, beleuchtetes Megaphon bei „Werbeterrorist“.

Zum Aufwärmen für Eisbrecher wurde das Publikum dazu animiert bei „Springt!“ zu springen. Die Band wird auf ihrer Tour am 4. Oktober 2025 in Stuttgart Im Wizemann spielen. Es gab tosenden Applaus und Heldmaschine haben an diesem Abend bestimmt den ein oder anderen Fan dazugewonnen.

EISBRECHER – Von Waffen bis Frieden

Um 21 Uhr eröffneten EISBRECHER dann mit „Everything is wunderbar“ ihre zweistündige Show. Bereits beim zweiten Song „Himmel, Arsch und Zwirn“ kamen aus dem Publikum schon Rufe, dass Frontmann Alex sich ausziehen solle. Dieser kommentierte dies in seiner charmanten Art mit einem lustigen Spruch.

Für die aktuelle Tour hatte sich Eisbrecher so einiges einfallen lassen. So kam Alex bei „Waffen Waffen Waffen“ in Camouflage-Jacke, Sturmhaube, Gehörschutz und Patronengurt auf die Bühne. Die Mundharmonika-Parts spielte er selbst. Während er sang, besprühte er mit einer Graffiti-Dose ein Bild, auf dem „WAFFEN WAFFEN WAFFEN“ stand, mit einem gelben Peace – Zeichen. Der Graffiti-Geruch zog durch die gesamte Halle.

Bei „Das neue Normal“ ertönte zu Beginn eine Sirene und orange Warnleuchten erhellten die dunkle Bühne. Alex kam dann mit einer Marschtrommel auf die Bühne. Bei „Eiszeit“ fiel der Schnee von der Decke und hüllte die Fans in den ersten Reihen in Weiß. Später honorierte Alex den ersten Moshpit der Deutschland-Tour, forderte die Fans aber zeitgleich dazu auf, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Der Klassiker „Miststück“ wurde von Alex und Jürgen wie eine Ballade performt. Während Jürgen (Anm. d. Red. Sänger von A life divided) den Gesang nur mit der Akustik-Gitarre begleitete, verteilte Alex Rosen an die Fans in den ersten Reihen.

Bei „Auf die Zunge“ kam Frank von Schattenmann auf die Bühne und sang mit Alex im Duett. Dieses Mal war die Performance bei „This is Deutsch“ ebenfalls neu: Alex stand mit Hut und Trachten-Jacke wie ein Politiker an einem Rednerpult. Auch Gitarrist Jürgen trug Hut und Trachten-Jacke.

Beim Instrumentalpart versuchte Alex dann auch noch Jagdhorn zu spielen. Das Publikum bekam nicht genug. Es wurde gejubelt und geklatscht. Passend zum Text trugen die Bandmitglieder bei „Verrückt“ Hüte und Mützen, die zugegebenermaßen sehr lustig aussahen. Jürgen stand strumpfsockig und mit bayrischer Lederhose da. Als letzten Song spielte die Band „Festung der Einsamkeit„. Und wie immer warf zum Schluss jedes Bandmitglied zwei Plüsch-Eisbären ins Publikum, während im Hintergrund „Junge komm bald wieder“ von Freddy Quinn ertönte.

Eine Eisbrecher-Show ist immer ein tolles Erlebnis. Neben der absolut guten musikalischen Leistung und tollen Performance, sollte man auch die Entertainer-Qualitäten von Frontmann Alex nicht außer Acht lassen. Danke an den Veranstalter Music Circus, die uns diesen Abend ermöglicht haben.

Eisbrecher