Am 12.04.2025 hat SCHMUTZKI in ihrer Heimatstadt Stuttgart das LKA Longhorn zum Beben gebracht. Der Tourabschluss der Punkrocker wurde unter dem Motto Schmutzgart IV gefeiert – ein legendärer Abend, der seinesgleichen sucht. Mit dabei: Sibbi Hier (Solo von Itchy-Frontmann Sebastian Hafner) und die norddeutsche Punkband Jack Pott.schrift von diesem legendären Abend wohl am besten treffen.
Das LKA Longhorn war ausverkauft – und zwar bis unters Dach. Schon vor dem eigentlichen Konzert sorgte der Wulle Truck für Freibier-Stimmung, die sich drinnen in kollektive Eskalation verwandelte. Man hatte das Gefühl, halb Stuttgart sei da – und das ist bei einem Heimspiel von Schmutzki vermutlich gar nicht übertrieben.
Schmutzki feiern Tourfinale in Stuttgart – Heimspiel mit Bierduschen und Bollerwagen
Als erste Band des Abends waren Sibbi Hier auf der Bühne und ich habe erst beim zweiten Hinsehen gemerkt, dass es sich hier um Sebastian Hafner von Itchy handelt. Deutsche Punkmusik und ironische Texte, so kann man das Soloprojekt von Sebastian wohl mit am besten beschreiben. Ich muss mir das Projekt nochmal genauer anschauen, oder besser anhören. Dem Stuttgarter Publikum hat es auf jeden Fall gefallen.
Jetzt kommt die? … Klar erstmal Umbaupause, in der auch das ganze LKA einmal durchgelüftet wurde. Die Luft war zum Schneiden dick und mit Bier geschwängert. Vielleicht wurde heute ja sogar ein neuer Absatzrekord beim Bierausschank gebrochen, wer weiß das schon.
Nach der Pause gingen Jack Pott aus Bad Schwartau auf die Bühne. Dort gibt es nicht nur lecker Marmelade und ganz in der Nähe den nicht ganz unbekannten Timmendorfer Strand. Letzterer hat mal so rein gar nichts mit einer Punkband zu tun! Jack Pott gibt es seit 2019 und sie hatten in Stuttgart richtige Hardcore Fans dabei. So wurden diese abgefeiert, da können, selbst 10 Stunden Anfahrt vom hohen Norden keinen aufhalten. Beat Schmutz himself (Sänger Schmutzki) stand bei einem Song sogar kurz mit auf der Bühne!
Nach diesem Auftritt konnte man nun Scheiben schneiden, mit der Luft, oder besser was davon übrig war im LKA. Gut, dass jetzt wieder umgebaut und direkt wieder durchgelüftet wurde.
Schmutzki übernehmen das Ruder – und das ganze LKA
Was jetzt folgte, war ein Club-Konzert der Extraklasse! Eine Band, die das Publikum und ihr Heimspiel, welches gleichzeitig auch der Tourabschluss war, wirklich im Griff hatte und die sich selbst nicht zu schade war, mit einer Art Bollerwagen mit Schlagzeug mal eben in die Mitte des Clubs zu fahren, und es dort geschafft haben, wirklich das gesamte LKA um sich drehen zu lassen. Dazwischen regnete es einfach immer wieder nur Bier. Hier braucht es nun wirklich nicht viele Worte, denn diese könnten den Abend kaum beschreiben. Schmutzki machen keinen Punk, nein sie sind Punk!
Ich habe schon sehr viele Konzerte im LKA Longhorn gesehen, aber dieses hier gehört klar zu den Top 3. Ein mehr als gelungener Tourabschluss, bei der über noch mehr Bier und wie schön die Wulle Flasche ploppt, philosophiert wurde. Dazwischen natürlich ein Gassenhauer nach dem anderen wie z. B. Zeltplatz Baby, das uns schon einmal auf die kommende Festival-Saison einstimmen sollte. Auch Songs von der aktuellen Platte „Rausch Against The Maschine“ wurden gespielt, und auch direkt auswendig mitgesungen! Das war nun echt grandios und eines Heimspiels mehr als würdig an diesem Samstagabend.
Fazit: Schmutzgart wir lieben dich! Ich freue mich an dieser Stelle einfach mal auf Schmutzgart V in 2026.
Schmutzki
Jack Pott
Sibbi Hier
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