Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel, deshalb verwenden wir Cookies. Mit diesen ermöglichen wir, dass unsere Webseite zuverlässig und sicher läuft, wir die Performance im Blick behalten und Sie besser ansprechen können.

Cookies werden benötigt, damit technisch alles funktioniert und Sie auch externe Inhalte lesen können. Des weiteren sammeln wir unter anderem Daten über aufgerufene Seiten, getätigte Käufe oder geklickte Buttons, um so unser Angebot an Sie zu Verbessern. Mehr über unsere verwendeten Dienste erfahren Sie unter den „Cookie-Einstellungen“.

Mit Klick auf „Zustimmen und weiter“ erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Dienste einverstanden. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen oder ändern.

CALIBRE INFINITE – Debütalbum „One Life Remains“

Calibre Infinite

Hier haben wir wieder einmal eine Review, bei der mir die Band gänzlich unbekannt war, also wurde es natürlich Zeit für eine ausführliche Recherche, um sich mit dem Material der Band vertraut zu machen. Ursprünglich war das Ganze ein Songwriting & Music Soloprojekt von Sänger Peter C. 2023, dann wurde daraus eine echte Band mit dem Namen CALIBRE INFINITE. Die Jungs aus Köln haben ihren Debüt Longplayer „One Life Remains“ in Eigenregie am 15.12.24 herausgebracht, ganze acht Songs erwarten uns hier. Was das Machwerk der Modern Melodic Metaler so kann, hören wir uns gleich einmal an.

Was erwartet uns auf „One Life Remains“ von Calibre Infinite“?

Kräftige Soundwalls mit cleanen Vocals, die hier von leichtem und getragenem Wave Touch hin zu Dark-Growling aus der schwarz metallischen Ecke wechseln. Unterlegt wird das Ganze mit einer guten Portion Synthesizern, die hier oft wie eine warme Decke in den Melodien eingewoben werden.

Der Opener ‚Despise‘ leitet mit einem Beckenlastigen-Schlagzeug in das Album ein, hinzu kommt hier ein recht treibendes Riff, das einen groovigen Übergang zu den Vocals zulässt. Die cleanen Vocals, die zunächst an unser Ohr dringen, wirken zunächst nicht ganz passend im Gewebe des Songs, als jedoch die dunkleren Growls einsetzen, sieht die Sache hier schon anders aus. Treibend wird es dann mit dem Refrain, außerdem bekommen wir ein kreatives Solo und eine spannende Bridge.

Weiter geht es dann mit ‚Aversion‚. Vom ersten Hören her, klingt es hier ähnlich dem ersten, bis auf den kleinen Fakt, dass hier die Gitarren doch eine deutliche Ecke tiefer gestimmt sind. Das tut der Stimmung und der Dynamik des Songs aber wirklich gut. Die Vocals sind hier auch um einiges aggressiver, zusammen mit ein paar cleveren Riffs und einem fordernden Schlagzeug, gelingt es der Band hier eine gute Atmosphäre rüber zu bringen.

Den mehrstimmigen Gesang im Refrain empfinde ich (und das ist meine Meinung) dann wieder etwas überfordernd, hätte man sich hier ganz auf den gutturalen Gesang verlassen, hätte es dem Klangkonzept besser zu Gesicht gestanden. Was hervorsticht, sind die tollen Stakkato Riffs als Build Up zur Bridge. Der geschriene und dunkle Part zum Ende hin, hat mich auch nochmal echt aufhorchen lassen, gerne mehr davon.

Bei dem Up-Tempo Stück ‚Regret And Farewell‚ lässt sich durchaus cleveres Songwriting erkennen, verschiedene atmosphärische und melodische Elemente schaffen hier nötige Tiefe. Wunderschön treibende Klänge führen einen hier durch weite Teile des Tracks. Zum Ende hin wird man hier noch mit überraschenden Chorklängen und kraftvollen Clean-Gesängen verwöhnt.

CALIBRE INFINITE, stimmiges Debüt mit Luft nach oben?

Das würde ich schon so anbringen. Zum einen, ja, man hat hier noch viel Luft nach oben und, ja, an einigen Schrauben muss hier noch gedreht werden, aber dennoch finde ich, dass das Debüt von Calibre Inifinite in sich stimmig ist und in großen Teilen auch ein gutes Verständnis für Songwriting, sowie das Vermischen verschiedener Genre vorweist. ‚Ice Cold Eyes‘ z. B. wird mit keuchendem, dunklem Gesang, tief gestimmten und verzerrten Gitarren schon mal ein Blick in den melodischen Deathmetal geworfen. Zusätzlich setzen das Schlagzeug, als auch clever platzierte Growls und Solos nötige Akzente.

Ein anderes Beispiel ist ‚Collateral Heaven‘. Höre ich hier ein paar nice Djent Riffs? Ja, ich glaube schon, die ganze Aufmachung des Tracks hat einen schön dunklen Unterton. Leichte Wave und Gothic Anleihen zeigen sich auch und das alles ergibt den perfekten Wegbereiter, für das düstere ‚Deserted Skies‚. Dieser Song startet mit einem, hier bin ich mir nicht ganz sicher, mit einem tiefen/druckvollen und, wie Anfangs schon erwähnt, düsteren Bass Intro. Ja, Mensch, das mögen wir. Der eingängige Refrain und das generelle, aggressivere Gefühl bei diesem Stück gefallen mir wirklich gut, live gespielt haben wir hier einen Headbang Garanten oder Moshpit Starter.

Mit dem Closer und gleichzeitig Titeltrack der Platte, ‚One Life Remains‘, lassen wir hier den Vorhang fallen. Hier zeigt die Band noch einmal, was sie kann und diese Härte hätte ich mir in weiten Teilen des Albums gewünscht. Ja, ich muss noch einmal die cleanen Vocals erwähnen, diese fügen sich mit den finsteren und tiefschwarzen gutturalen Elementen zu einer stimmungsvollen und sinnigen Symbiose zusammen, mein Favorit auf der Debüt-Scheibe. Die Übergänge in den Passagen sind klarer und es wird auf zu lange Intros verzichtet. Ein würdiger Abschluss für das Debüt der Jungs Calibre Infinite aus Köln.

Fazit

Was kann ich nun abschließend über das Machwerk von CALIBRE INFINITE und „One Life Remains“ sagen, was nicht so schon einmal in dieser Review besprochen wurde? Auch wenn die Musik meinen persönlichen Geschmack nicht immer trifft, hat die Band hier ein gutes und in weiten Teilen passendes Album geschaffen. Es braucht durchaus mehr als einen Anlauf, aber es lohnt sich dem Ganzen eine Chance zu geben. Ich bin gespannt, wie sich CALIBRE INFINITE bei ihren nächsten Veröffentlichungen verändert haben bzw. gewachsen sind.

Paranoyd Pointcheck 7/10

Calibre Infinite online:

Calibre Infinite - One Life Remains Live at Basement 105

Ähnliche Beiträge