Am 17. Januar 2025 war ich ziemlich überrascht als ich las, dass Remaining Echoes eine neue mini EP mit drei Songs veröffentlicht hat. Klar, ich wusste schon vorher, dass was Neues kommen wird, aber nicht wann. Umso mehr freute ich mich, denn meiner Meinung nach hat die Metalcore Band aus NRW richtig was auf dem Kasten.
Nach einer neuen Findungsphase und Besetzungswechseln von Remaing Echoes, sind sie jetzt endlich wieder zurück und das gestärkter und mit einem Bääääm Effekt als je zuvor. Die drei Songs der neuen EP Despair zeigen, wie viel Potenzial in ihnen steckt, um die Metalcore-Szene definitiv mit aufzumischen.
Mit Back To You starte die EP und nimmt mich direkt mit auf eine emotionale aber doch harte Metalcore Reise. Eine perfekte Mischung aus harten Screams von Jan und dem cleanen Gesang von Dominik, die mich fesseln und in Ihren Bann ziehen. Das macht definitiv Bock auf mehr! Und davon bekomme ich mehr…
… denn der nächste Song Lost Generation, startet mit extrem harten Growls und lassen mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Jan zeigt hier, was er drauf hat mit seiner Stimme und growlt was das Zeug hält. Auch stimmlich zeigt Dominik, dass er noch ’ne Nummer härter kann. Eigentlich zieht sich diese Gänsehaut komplett durch den ganzen Song, denn das Thema „Lost Generation“ könnte man nicht härter rüberbringen, als wie Remaining Echoes es hier tun. Das Zusammenspiel mit dem donnernden Schlagzeug und den durchdringenden Gitarren machen aus diesem Song wirklich ein Highlight. Wer hier den Kopf ruhig hält beim Hören, hat ihn einfach nicht gefühlt.
Humanity Falls startet auch wieder mit harten Screams und zieht mich in den dunklen Metalcore Sog. Genau so muss es doch einfach auch sein. Die cleanen Vocals lassen nicht lange auf sich warten und auch das ist hier wieder die perfekte Mischung. Es gibt aber auch kurze ruhigere Phasen in dem Song, die meine Emotionalität heftig am Kragen packen und mich das Ganze hier echt hart fühlen lassen.
Fazit:
Die EP ist absolut gelungen und wie in meinem Text schon erwähnt, sind alle drei Songs wirklich mehr als gut und zeigen, was für Potenzial in dieser Band steckt. Auch die Songs davor waren alle gut, aber mit Despair merkt man eine deutliche Steigerung und Weiterentwicklung, gesanglich sowie vom Sound.
Der einzige Wehrmuts-Tropfen, den ich hier auszusetzen habe, ist, dass die EP nur drei Songs hat. Aber ja, die Jungs starten jetzt erst wieder neu durch und da heißt es abwarten auf alles, was von Remaining Echoes noch kommen wird. Und ich bin mir sicher, das Warten wird sich lohnen. Überzeugt euch selbst, dass die Jungs was drauf haben und genießt die drei Songs als Vorspann von dem, was uns noch erwarten wird.
Die EP wurde gemixed und gemastert von Jens Böthin und Marvin van der Bloom!
Paranoyd Point-Check: 9/10
Remaining Echoes online:
Remaining Echoes sind:
Dominik Puchala (Vocalist)
Diego Guerra (Vocalist/Bass Player)
Jan Turzinski (Vocalist)
Alexander Weiß (Guitarist)
Vico Wisse (Drummer)
(von links nach rechts)