Napalm Death, Crowbar, Full of Hell, Brat | Im Wizemann Stuttgart 09.02.2025

Am 09.02.2025 verwandelte sich das Im Wizemann in Stuttgart in einen Hexenkessel der Extreme-Musik. Das „C ampaign for Musical Destruction 2025„-Tourpaket, bestehend aus Napalm Death, Crowbar, Full of Hell und Brat, lockte zahlreiche Fans an, die einen Abend voller energiegeladener Klänge und brachialer Rhythmen erleben wollten.

Brat eröffneten den Abend pünktlich um 19 Uhr und präsentierten einen Mix, wie kann man es beschreiben, den man vielleicht mit Death-Pop oder Pop-Grind beschreiben könnte? Die Sängerin überzeugte mit ihrer ausdrucksstarken Mimik, die Band überraschte zudem das Publikum mit unerwarteten Intros von bekannten Pop-Songs wie „Dancing Queen“ oder Britney Spears-Hits. Trotz der ungewöhnlichen Kombination aus Härte und poppigen Intros schafften es Brat mich in ihren Bann zu ziehen, allerdings habe ich in der Halle eher verhaltene Euphorie wahrgenommen. Dennoch schönes 30 Minuten Set.

Nach einer kurzen Umbaupause betraten Full of Hell die Bühne und lieferten eine energiegeladene Performance ab, die das Publikum von der ersten Minute an in ihren Bann zog. Die Band spielte kompromisslosen Hardcore-Punk mit Einflüssen aus Grindcore und Death Metal. Die Musik war schnell, laut und intensiv, und die Bühnenpräsenz war, gerade vom Frontmann, sehr beeindruckend. Full of Hell heizten dem Publikum ordentlich ein und sorgten für eine erste wahrzunehmende Begeisterung.

Um 20:45 Uhr betraten die Metal-Veteranen Crowbar die Bühne. Die Sludge-Metal-Band aus New Orleans ist seit über 30 Jahren im Geschäft und bekannt für ihre schweren, schleppenden Riffs und ihre düstere Atmosphäre. Crowbar lieferten eine solide Show ab, bei der sie eine gute Mischung aus ihren bekanntesten Songs und neuerem Material präsentierten. Die Interaktion mit dem Publikum war professionell, und die Band schaffte es, die Fans zum Mitsingen und Headbangen zu animieren.

Den Höhepunkt des Abends bildeten Napalm Death, die als Headliner des Abends auftraten. Die britische Grindcore-Band ist eine Legende des Genres und bekannt für ihre extrem schnellen und aggressiven Songs. Sänger Barney Greenway ist ein Energiebündel, der die Bühne rauf und runter sprintet und das Publikum immer wieder zum Mitmachen animiert. Napalm Death spielten eine Setlist, die sowohl alte Klassiker als auch neuere Songs enthielt. Die Band war in Topform und lieferte eine mitreißende Performance ab, die das Publikum begeisterte. Crowdsurfing und Moshpits waren an der Tagesordnung und die Stimmung in der Halle war insgesamt recht gut.

Pünktlich um 23 Uhr war der Konzertabend zu Ende. Alle Bands hatten auf Zugaben verzichtet, was dem Abend eine gewisse Stringenz verlieh. Das „Campaign for Musical Destruction 2025“-Tourpaket bot den Fans ein abwechslungsreiches und hochwertiges Programm, das die unterschiedlichen Facetten der Extreme-Musik abdeckte. Von den experimentellen Klängen von Brat über die energiegeladene Performance von Full of Hell bis hin zu den legendären Auftritten von Crowbar und Napalm Death war für jeden Geschmack etwas dabei. Das Konzert im Wizemann kann man durchaus als gelungen bezeichnen und wird einigen Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben.

Napalm Death

Crowbar

Full of Hell

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Soeren

Baujahr: 1979
Revier: All over the world
Musikgenre: Folk | Punk | Metal
Besuchte Konzerte: > 1.100