Es ist Dienstag, der 04.02.25, und wir haben wieder einen Leckerbissen zu berichten: Die britische Band Bullet for my Valentine ist auf Doppel-Headliner Tour mit Trivium und sie haben Orbit Culture mit im Gepäck. Die drei Metalbands spielten an diesem kalten Winterabend in der Stuttgarter Schleyerhalle.
„The Poisened Ascendency Tour“ ist was ganz Besonderes, denn Bullet for my Valentine und Trivium spielen jeweils Ihre 20th Anniversary Alben The Poison und Ascendency in voller Länge. Wir wurden somit wieder in unsere Jugendzeit gebeamt und das war ein absolut geiles Gefühl!
Als die Schweden von Orbit Culture um 18:45 Uhr mit ihrem Auftritt begannen, war der vordere Teil der Halle noch ziemlich leer, aber sie füllte sich langsam. Leider war die Schleyerhalle alles andere als ausverkauft, was vielleicht auch am Termin mitten in der Woche lag und der frühen Anfangszeit von 18.40 Uhr. Trotzdem gab Orbit Culture alles und ließ sich den Spaß nicht nehmen!
Wenn der Bass drückt
Beim nächsten Act, Trivium, sah es dann schon etwas besser aus und die Band konnte sich über deutlich mehr Zuschauer freuen als noch Orbit Culture. Auch das Stuttgarter Publikum erwachte bereits beim ersten Song und feierte Trivium, die zunächst ein „Stuttgaaaaaaart seid ihr bereit?“ in die Menge schmetterten. Was dann folgte, war eine Metalshow vom Feinsten, die leider soundtechnisch, oder besser gesagt basstechnisch, völlig übersteuert war. Der Bass muss F… bekam hier eine neue Bedeutung und manchmal ist weniger mehr. Aber dafür kann die Band ja nichts, sie überzeugte mit einer brachialen Show!
Sänger Matthew Heafy erklärte dem Publikum, dass ja klar die Crowd in Manchester besser als in Stuttgart drauf war! Nach einigen Buh rufen sollten die Fans zeigen, wer lauter feiern konnte. Ein kleines Battle also, wer nun die bessere Crowd hat, Manchester oder Stuttgart, dieses wurde dann aber klar, wie im Fußball von Deutschland gewonnen. Und spätestens jetzt waren das Publikum und die US-Band eins. Wer sich an dieser Stelle wunderte, dass Matt Heafy einige Ansagen auf Deutsch machte, hier die Erklärung: Heafys Mutter ist Japanerin, sein Vater Ire mit deutschem Elternteil. Und somit hat er wohl auch ein paar Brocken Deutsch irgendwo mitgenommen. Ein Schlagzeugsolo von Alex Bent rundete das Set schließlich ab. Ich würde sagen: Trivium, das war ein starker Auftritt!
Bullet for my Valentine zeigten, wie man einen Dienstagabend gestaltet!
Nach einer längeren Umbaupause betraten Bullet for my Valentine dann endlich um 21:40 Uhr die Bühne und siehe da, die Schleyerhalle, die zum Teil auf den Tribünen abgehängt war, hatte sich für den Headliner doch noch gut gefüllt. Eigentlich selten bei mir, aber wenn ich schon die Möglichkeit habe, dann gehe ich auch gerne mal in die Menge, und hier war es mal richtig schön, unter der Woche mit so vielen gleichgesinnten verrückten Metalheads den Abend ausklingen zu lassen.
Mit dem „The Poison Intro“ kam eine gewaltige Gänsehaut und man spürte die Eskalation zum nachfolgenden Song Her Voice Resides. Und das war ein absolut unbeschreibliches Gefühl, die Band, die einen seit der Jugend begleitet, auf so einer großen Bühne zu sehen und dann noch die Ehre zu haben, sie fotografieren zu dürfen. Die nächsten Kracher 4 Words (To Choke Upon), Tears Don´t Fall, All These Things I Hate, The Poison uvm. brachten das Publikum in emotionale Ekstase. Die ganze Schleyerhalle wurde an diesem Abend ins Jahr 2005 gebeamt und das hält wahrscheinlich jetzt noch an!
Es war ein Hammer Abend mit drei geilen Metal-Bands. Ja genau so muss man es sagen, denn es ist die pure Wahrheit!
Bullet For My Valentine
Trivium
Orbit Culture
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