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PINHEAD Egomessiah: Metal trifft auf philosophische Tiefen

Pinhead Egomessiah Albumreview

Mit PINHEAD hat Ilja John Lappin, bekannt als Bassist und Sänger der Progressive-Metal-Band The Hirsch Effekt, ein einzigartiges und tiefgründiges Musikprojekt ins Leben gerufen. Als Multiinstrumentalist, Produzent und Songwriter kreiert er mit diesem Soloprojekt eine faszinierende Klangwelt, die dunkle Sehnsüchte, introspektive Gedanken und philosophische Fragestellungen vereint. Sein Album Egomessiah, das heute am 31. Januar erscheint, nimmt die Zuhörer mit auf eine emotionale Reise, die sich intensiv mit Themen wie Identität, Ego und der Suche nach einer höheren Wahrheit beschäftigt.

Kraftvoller Auftakt von PINHEAD

Das Album beginnt mit Lapse, einem wilden und lauten Auftakt, der direkt ins Mark trifft. Der Song ist ein wütender Ausbruch – sowohl musikalisch als auch lyrisch. Es geht um den Versuch, sich von alten Mustern zu befreien, und dieser aggressive Anfang setzt den Ton für das Album.

Im Verlauf des Albums setzt sich Ilja John Lappin intensiv mit seiner Identität und dem Sinn des Selbst auseinander. Besonders In Recent Times bringt diesen inneren Konflikt auf den Punkt. Die Lyrics thematisieren Gefühle von Entfremdung, Verzweiflung und die unermüdliche Suche nach einem tieferen Lebenssinn. Dabei zeigt sich der ständige Kampf zwischen der Akzeptanz der harten Realität und der Hoffnung, eine bessere Version seiner selbst zu werden. 

Der Track III geht thematisch dann noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der Selbstzerstörung des Egos. Der Track vereint kraftvolle Härte mit überraschend leichten, poppigen und elektronischen Elementen. Das Ergebnis: ein aggressives, intensives und zugleich faszinierendes Stück.

Ein Akustik-Highlight

Counterfate bringt dann eine überraschende Wendung: Der ruhige Akustik-Track mit weiblicher Gesangsstimme bietet eine Atempause und steht im starken Kontrast zu den vorherigen, heftigeren Stücken. Diese Pause ist mehr als nur ein musikalischer Wechsel – sie lädt zur Reflexion ein und verstärkt die emotionale Schwere, die das Album insgesamt prägt. 

Serene Day setzt diese ruhige Stimmung fort, ein instrumentales Stück mit Klavier, das als introspektive Meditation auf der Reise durch das Album verstanden werden kann. Mit Stigmatizer geht es noch einmal zur Sache – ein harter, energiegeladener Song, der das Album auf eine unbändige Note zurückführt, bevor es mit Lesser Lights in einem ruhigeren, nachdenklicheren Abschluss endet.

Egomessiah: Ein Progressive-Metal-Album mit Tiefe

Das Album vereint Progressive Metal mit Momenten der Stille und Nachdenklichkeit, was Egomessiah zu einem äußerst abwechslungsreichen Werk macht. Der progressive Ansatz verlangt den Hörern einiges ab – hier geht es nicht um flüchtige Melodien oder einfache Songs. Auch wenn es an den ganz großen Höhepunkten fehlt, ist Egomessiah ein Album, das die Grenzen des Metal sprengt und in eine eigene, introspektive Welt eintaucht.

Egomessiah von PINHEAD ist ein Album für die, die mehr von Musik erwarten als nur schnelle Unterhaltung und das Headbangen im Pit. Hier wird nachdenkliche, progressive Musik geboten, die fordert und gleichzeitig mitreißt. Es ist ein Werk, dass das klassische „Ballern“ des Metals mit Kunst und Introspektion verbindet – und dabei ein ganz eigenes, düsteres Universum erschafft.

Paranoyd Magazin – Point-Check:

7,5 von 10.

Tracklist:

  1. Lapse
  2. Violetor
  3. Absurdist
  4. In Recent Times
  5. I I I
  6. Used Future
  7. Counterfate
  8. Serene Day
  9. Lonefall
  10. Transition
  11. Stigmatizer
  12. Lesser Lights

Mehr zu PINHEAD findet ihr in den Socials:

Pinhead Egomessiah
Credit: Christoph Eisenmenger
Mia Lada-Klein

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