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Marc´s Kolumne – Lasst uns über Smartphones auf Konzerten sprechen!

On Point - Marx´s Kolumne Smartphones Nerven

Was für eine Aufregung, diese Woche! Die Band Ghost hat angekündigt, im Jahr 2025 wieder auf Tour zu gehen – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen: Alle Konzerte werden nämlich komplett Smartphone- bzw. Handy frei sein!

Das hat natürlich für einige Aufregung im Netz gesorgt und ich frage mich langsam, ob da nicht auch ein bisschen Marketing dahinter steckt, denn einfach nur eine Tour ankündigen kann ja jeder, aber mit dem Aufhänger, dass man keine Smartphones benutzen darf, ist das Ganze schon etwas reißerischer. Nun gibt es natürlich wie immer im Leben Pro und Contra.

Auf der einen Seite die junge Mutter, die sagt, wenn ich mein Kind nicht erreichen kann, dann gehe ich nicht auf ein Konzert, auf der anderen Seite der Altrocker, der sagt, mein Gott, früher ging das auch. Ich sehe das Ganze aus einer anderen Perspektive, die das Ganze in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Smartphones nerven!

Wenn früher die Bilder, die man mit Handys gemacht hat, doch alle relativ unscharf waren, verwackelt oder was weiß ich, so werden die heutigen Smartphones natürlich auch immer leistungsfähiger, was nicht unbedingt heißt, dass die Bilder so wahnsinnig viel besser werden. Dies liegt noch nicht einmal am Benutzer selber, sondern viel eher an den Grenzen der Technik. Wir sehen das Ganze vielleicht mal aus der Sicht eines Magazins, das entsprechende Fotografen mit professionellem Equipment zu Konzerten schickt. Dabei ist es egal, ob es sich um win großes Magazin handelt oder um ein kleineres. Die Bedingungen sind nahezu identisch.

Smartphone frei geht ganz sicher auch sieh Bild Credit Tilo Sief

Als Magazin muss man eine sogenannte Akkreditierung (Zulassung von Medienvertretern) haben, um überhaupt Bilder machen zu dürfen. Teilweise werden diese sogar erst von den Künstlern oder dem Management freigegeben, bevor man sie entsprechend im Onlinemagazin oder in den sozialen Netzwerken posten darf.

Was natürlich bei den entsprechenden Fan-Handy-Bildern nicht der Fall ist. Dann gibt es den einen oder anderen Künstler, der sehr viel Wert auf seine Bilder legt und auch eine Freigabe verlangt, bevor diese veröffentlicht werden dürfen. Aber auf der anderen Seite sieht man, wie manchmal hunderte von schlechten Handybildern und Videos im Netz herumschwirren. Ich glaube nicht, dass das den meisten Künstlern gefällt, und deshalb könnte ich mir auch vorstellen, dass das auch ein entsprechender Grund ist, warum mittlerweile Künstler und Bands da aktiv herangehen und sagen: „Nein, wir wollen keine Handybilder haben“, was man natürlich ganz einfach unterbinden kann, indem man Smartphones entsprechend verbietet.

Das kann man den Fans auch sehr gut erklären, indem man sagt: Smartphones sind einfach nur nervig! Wenn jeder das Konzert durch den Bildschirm des Vordermanns sehen muss. Doch es gibt hier Lösungen!

Smartphone Tasche mit Magnetverschluss

Bob Dylan ist hier sowas wie der Vorreiter. Dem Altmeister gehen Smartphones schon länger auf die Nerven und er hat sich für ein absolutes Verbot bei seinen Konzerten ausgesprochen. Wer hier mit seinem Smartphone auftaucht, kann direkt wieder gehen!

Auf der Webseite der Ticketanbieter heißt es diesbezüglich:

Jeder, der mit einem Handy in der Halle erwischt wird, wird sofort der Halle verwiesen. Bitte lasst eure Handys im Auto oder zu Hause. „Jeder, der ein Mobiltelefon mitbringt, muss es in eine verschlossene Tasche stecken.

Aber auch hier gibt es eine Lösung.

Wie geht das? Wer ein Handy dabei hat, muss dieses in eine spezielle Tasche stecken. Die Tasche wird verschlossen und kann nur an bestimmten Stellen außerhalb des Konzertsaals wieder geöffnet werden. Ein amerikanisches Unternehmen namens YONDR hat die Taschen mit dem Magnetschloss erfunden, die nur an speziellen Entriegelungsstationen geöffnet werden können.

Wie steht ihr dazu? Eher dafür, das ist super, das ist wie früher, kein Mensch braucht Handys auf Konzerten, oder dagegen, weil es in der modernen Welt einfach nicht mehr wegzudenken ist?

Quellen:

YONDR ,Ticketmaster

Marc