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Paceshifters: Über ihr neues Album und das Älterwerden

Paceshifters, Interview
Offizielles Pressefoto Paceshifters

Die Paceshifters haben am 13. September ihr neues Album Out-and-Outer veröffentlicht, was für uns der perfekte Anlass war, um mit der Band ein Interview zu führen.

Wir wollten nicht nur mehr über die Entstehung und die musikalische Richtung des Albums erfahren, sondern auch einen tieferen Einblick in ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen bekommen. In unserem Gespräch geht es um Themen wie das Älterwerden, den Wandel im Laufe der Jahre und die persönliche Entwicklung der Band. Außerdem haben wir über das Konzept von Heimat gesprochen – was es für sie bedeutet und wie es in ihre Musik einfließt.

Ich habe das Gefühl, dass Out-and-Outer in einigen Stücken Ähnlichkeiten mit dem Indie-Sound von The Shins aufweist. Ist es für euch eher eine Ehre, wenn solche Vergleiche gezogen werden, oder spielt das keine große Rolle, weil ihr euren eigenen Weg geht?

Es ist immer schön, mit anderen coolen Bands verglichen zu werden, aber im Grunde ist es egal, weil wir versuchen, die Musik zu machen, die uns gefällt. Ich finde es nicht seltsam, dass die Leute unser neues Album mit anderen Indie-Rock-Bands vergleichen, denn auch wir mögen Indie-Rock, vor allem amerikanische Indie-Bands. Aber wir lassen uns von verschiedenen Musikstilen inspirieren. Vermutlich sind es nicht nur die Songs, die einen gewissen Indie-Vibe haben, sondern auch die Art und Weise, wie wir dieses Album aufgenommen haben. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Gitarre, sondern auf einer breiten Palette von Instrumenten.

Euer Sound hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Wie spiegelt Out-and-Outer eure bisherige Reise als Band wider, und in welche Richtung wollt ihr euch weiterentwickeln? Gibt es eine bestimmte Richtung, oder geschieht das organisch?

Es geschieht sehr organisch. Als wir anfingen, Musik zu machen, haben wir viel Punkmusik gehört, also war das auch das, was wir machen wollten. Wenn man älter wird, erweitert sich der musikalische Horizont (in unserem Fall) und man fängt an, verschiedene Musikstile zu hören und sich von verschiedenen Dingen inspirieren zu lassen. Außerdem entwickelt man sich auf einer persönlichen Ebene weiter, was auch einen großen Einfluss auf die Musik hat.

Wie schreibt ihr eure Songs? Arbeitet ihr alle zusammen an den Tracks, oder bringt jeder seine eigenen Ideen ein, die dann zusammengeführt werden?

Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal arbeiten wir zu dritt an einem Song, oder wir fangen an zu jammen, wenn wir ein cooles Gitarrenarrangement oder eine Akkordstruktur haben, und manchmal gibt es schon ein Demo und dann fangen wir an, es in unserem Proberaum auszuarbeiten. Für Out-and-Outer haben wir angefangen, Demos von Songs zu machen, auch wenn sie noch gar nicht fertig waren. Auf diese Weise kamen wir auf verschiedene Ideen. Einfach mit den Aufnahmen beginnen und mit den Grenzen arbeiten.

Der Track Sound Of Age hat einige Grunge-Vibes, fast wie ein Hauch von Nirvana. War das eine bewusste Entscheidung, oder hat sich das während des Schreibprozesses organisch entwickelt?

Es hat sich sehr organisch entwickelt. Jesper hat diesen Song geschrieben, der eher als Folk-Song begann. Sound Of Age durchlief viele verschiedene Formen, bevor er in der endgültigen Version landete. Unser Produzent Pieter Jan Coppejans hatte die Idee, den Song so richtig knallhart zu spielen, was ihm wohl den grungigen Vibe gab. Der Text ist sehr düster, was sehr gut zum Vibe des Songs passt.

Der Albumtitel Out-and-Outer klingt nach einer Sehnsucht, dem Alltag zu entfliehen. 

Vielen Dank, das ist ein tolles Kompliment.

Spiegelt dieser Titel eure persönlichen Gefühle wider, oder wolltet ihr eine bestimmte Botschaft an eure Hörer senden?

Bevor wir uns ans Schreiben machten, entschieden wir uns, das typische ‚Live-Feeling‘ unserer bisherigen Alben hinter uns zu lassen. Wir legten auch die Selbstauferlegung ab, dass alles, was wir aufnehmen, live von uns dreien spielbar sein muss. Auch die Texte sind persönlicher als früher, es geht um Themen wie Älterwerden, Kinderkriegen, Erinnerungen an die Vergangenheit. Der Sound und das Gefühl auf dem Album haben eine unterschwellige Spannung, die einem das Gefühl gibt, für eine Weile auf einem anderen Planeten zu sein.

Der Song „Down in My Hometown“ handelt von der Rückkehr an alte Orte. Was bedeuten Heimat und Veränderung für euch, sowohl persönlich als auch als Band?

Im Wesentlichen bedeutet es, dass wir älter werden. Die Dinge ändern sich, wenn man älter wird und die Erinnerungen an die Tage, die hinter einem liegen, werden stärker. Dieser Song ist eine Ode an unsere Heimatstadt Wijhe. Wir leben nicht mehr dort, aber es ist immer noch der Ort, an dem alles begann. Unser Leben, diese Band.

Mehr zur Band Paceshifters findet ihr in den Socials.

Mia Lada-Klein

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