Es gibt Konzerte, da hofft man auf Überraschungen und unerwartete Wendungen, und es gibt Konzerte, da weiß man schon vorher, dass es die nicht geben wird. Und das findet man ganz in Ordnung und wäre enttäuscht, wenn es anders wäre. Bei DANKO JONES war ich einfach gespannt, was mich erwarten würde, denn es sollte mein erstes Konzert der Kanadier werden!
Support an diesem Abend war die Londoner Powerpop-Punk-Band LOS PEPES: Die multikulturelle Londoner Band steht für erfrischend dreckigen Punkrock und passte sehr gut zu diesem Abend! Punk und Power-Pop treffen auf Mod-Punk-Drive. Summertime-Hits und Good Vibrations stehen hier als musikalische Inspiration und Tagesmotto, garniert mit zackigen Gitarren und einem Gute-Laune-Beat, der nicht mehr aus den Gehörgängen will.
Zur Einstimmung auf DANKO JONES hatte ich mir am Vormittag auf YouTube eine Show vom Summer-Breeze 2018 angeschaut und diese direkt für gut befunden. Die energiegeladene Art von Danko Jones gefiel mir auf Anhieb. Vom ersten Moment an war klar, wer der Dreh- und Angelpunkt dieses Konzerterlebnisses werden sollte: Sänger und Gitarrist DANKO JONES, der der Combo natürlich auch seinen Namen gab. Fast immer im Scheinwerferlicht, alle Augen und Ohren auf ihn gerichtet, denn zwischen den einzelnen Songs bewies er immer wieder, dass er ein Macho wie aus dem Bilderbuch ist und seinen Worten angeblich auch immer Taten folgen lässt. Ständig nahm er Zurufe aus dem Publikum auf, um sie in irgendeiner Form zurückzuspielen.
Aber wer DANKO JONES kennt, der weiß, dass bei ihm ausgiebiges Geprotze dazugehört. Klappern gehört zum Handwerk. Seine beiden Mitstreiter, John Calabrese am Bass und Rich Knox an den Drums, waren nicht zu Statisten verdammt. Denn sie machten ihre Sache an den Instrumenten außerordentlich gut und ratterten gut gelaunt und fröhlich los. Der Saal im Wizemann war an diesem Sonntagabend ausverkauft, und ich muss ehrlich sagen, dass ich DANKO JONES zu Höherem berufen sehe, als vor rund 1200 Menschen zu spielen. Dazu passt auch die Aussage eines YouTube-Kommentars, den ich während meiner Recherche gelesen habe.
„Most underrated band of the World“
Dem kann ich mich nur anschließen. Thank you, DANKO.
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