Fans von Musik der etwas härteren Gangart sollten gestern auf ihre Kosten kommen und die volle Packung in Besetzung von In Flames und Arch Enemy auf die Ohren bekommen.
Beide Bands sind derzeit auf Co-Headlinertour unterwegs und brachten Unterstützung in Form von Soilwork als Special Guest mit. Was für ein Abend in der Stuttgarter Schleyerhalle! Die Fans wurden gestern so richtig verwöhnt. Gleich drei absolute Hammerbands der härteren Gangart, von denen In Flames und Arch Enemy ein komplettes Set zum Besten geben sollten! Zusammen sind das drei der prominentesten Bands der schwedischen Metal-Szene, die ihre Kräfte vereinten und den Fans eine Nacht voller Energie und unvergesslicher Performances boten!
Um 19:00 Uhr betraten Soilwork die Bühne und eröffneten die Show! Leider ohne mich, denn ich steckte noch im Stuttgarter Berufsverkehr fest. Die Band, bekannt für ihren melodischen Death Metal, hatte die schwierige Aufgabe, das Publikum anzuheizen, meisterte dies aber mit Bravour, wie mir berichtet wurde.
Bestens gelaunte Band, tolles Publikum!
Kaum war die Bühne umgebaut, stürmte Arch Enemy auch schon los und lieferte eine atemberaubende, mitreißende Performance, die das Publikum vom ersten Moment an in ihren Bann zog! Alissa White-Gluz, die Frontfrau der Band, dominierte die Bühne mit ihrer unglaublichen, charismatischen Ausstrahlung und ihren markerschütternden Growls. Unglaublich, was diese Frau für eine Stimme hat, was für ein Auftritt! Über eine Stunde voller Energie und Leidenschaft. Die Band präsentierte eine kraftvolle Mischung aus ihren Klassikern und Songs aus ihrem aktuellen Album. Die Gitarrenvirtuosen Michael Amott und Jeff Loomis boten eine perfekte Symbiose aus brutalen Riffs und melodischen Soli, die das Publikum in Ekstase versetzte und für pure Begeisterung sorgte!
Arch Enemy wussten von der ersten Sekunde an, die Fans in ihren Bann zu ziehen, und bewiesen eindrucksvoll, warum sie zu den herausragenden Bands des Modern Metal gehören.
Noch ein Headliner!
Zwei Headliner sind besser als einer, und somit legten In Flames los. Was für eine Show! Die Göteborger Legenden rund um Frontmann Anders Fridén brachten eine emotional aufgeladene Performance auf die Bühne, die sowohl alte Fans als auch neuere Anhänger restlos begeisterte. Mit einer grandiosen Setlist, die von absoluten Klassikern wie „Only for the Weak“ und „Cloud Connected“ bis hin zu brandneuen Tracks reichte, fesselten sie das Publikum und rissen es mit! Was für ein Abend! In Flames waren bestens gelaunt, interagierten mit den Fans und ließen in ihren Ansagen immer wieder ihre Freude darüber durchblicken, endlich wieder auf Tour zu sein.
Eine dieser kurzen, aber klaren Ansagen von Sänger Anders Fridén „dass hier viel zu wenig Crowdsurfer unterwegs wären“ ließ auch den letzten Fan wach werden. Musikalisch überzeugten sie durch ihr unverwechselbares Wechselspiel zwischen aggressiven und melodischen Parts, das In Flames seit Jahrzehnten prägt.
Das war ein super Abend in Stuttgart, und von mir gibt es ganz klar die Empfehlung, auf eines der weiteren Konzerte zu gehen! So eine Doppel-Headliner-Show ist abschließend gesprochen – eine grandiose Idee!
Arch Enemy
In Flames
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