Nachdem ich letztes Jahr bereits in Köln schon Cannibal Corpse live erlebt hatte, war ich wirklich happy, diese legendäre Band dieses Jahr auf ihrer Tour mit Schizophrenia, Immolation und Municipal Waste fotografieren zu können, zumal Municipal Waste eine meiner Lieblingslive Bands sind. Also ging es am 01.10. auf die Reise nach Heidelberg, um dort die Tour in der Halle02 zu sehen.
Den Beginn machten die Belgier von Schizophrenia, deren Bühnenoutfits schon einen gewissen 80er-Charme versprühten. Mit ihrem einzigartigen Sound, der eine Mischung aus Speed-, Death- und Thrashmetal ist, startete das Quartett direkt mit Vollgas in den Abend und animierte das Publikum direkt zu headbangen und Circle Pits zu starten. Ein wirklich starker Auftritt und ich denke, von den Belgiern wird man in Zukunft noch einiges hören.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann weiter mit Immolation, die auch schon seit 1986 aktiv sind und zu den Legenden der New Yorker Deathmetal Szene zählen. Blastbeats, schnelle Riffs und growlender Gesang mit eingestreuten ruhigen Breakdowns/Übergänge sind das Markenzeichen der Band.
Anschließend kam mein persönliches Highlight für diesen Tag: Municipal Waste aus Richmond lieferten von Sekunde eins ab. Ihr Sound ist eine Mischung aus Speed- & Thrashmetal sowie einigen Hardcore-Einflüssen. Dementsprechend legte Sänger Tony direkt los und animierte die Menge von einem Circle Pit zum nächsten und motivierte den ein oder anderen Crowdsurfer dazu, über die Menge zu surfen. Kompliment an die Security, die jeden sicher auffing. Kurz vor Ende begab Tony sich dann selbst auf Crowdsurfer Reise und wie üblich beendeten Municipal Waste ihr Set mit ihrem legendären Song „Born to Party“ und dem schönen Refrain „Municipal Waste is gonna f** you up“. Grandios und eine Band, die ich mir jederzeit wieder live ansehen werde.
Zum Finale kamen dann die lang erwarteten Cannibal Corpse, mit Mr. „Respect the Neck“ Corpsegrinder am Mikrofon – und was soll man sagen? Es kam, wie man die Band aus Buffalo kennt, schnelle und harte Riffs und die berühmt-berüchtigten Growls von George „Corpsegrinder“ Fisher und bis auf eine kleine Ausnahme, wenige Ansagen. So powerten Cannibal Corpse durch ihr Set und die Security hatte gegen Ende dann wieder ein paar Crowdsurfer zum Abfangen.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend, der wieder mal sehr gut organisiert von der Halle02 und New Evil Music war.
Cannibal Corpse
Immolation
Municipal Waste
Schizophrenia
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