Stryper, die legendäre christliche Metalband, meldet sich mit ihrem 12. Studioalbum „When We Were Kings“ zurück, das am 13. September über Frontiers Music Srl erschien. Mit dieser Veröffentlichung feiert die Band nicht nur ihre neue Musik, sondern auch ihr 40-jähriges Bandjubiläum. Seit den 1980er-Jahren zeigt sich die Band, dass Heavy Metal und christliche Botschaften durchaus Hand in Hand gehen können. Wer Stryper kennt, weiß, dass sie mit jedem neuen Werk beweisen, dass Metal keine „Teufelsmusik“ ist – ein altes Vorurteil, das in den Köpfen einiger Großeltern sicherlich noch kursiert.
Energiegeladener Start mit Stryper
Das Album startet mit End Of Days. Ein energiegeladener Track, der durchaus ins Ohr geht und keinerlei kirchlichen Klang aufweist. Stattdessen kommt viel Gitarre zum Einsatz. Und der markante Gitarrensound bleibt auf dem Album auch konstant vorhanden. Der titelgebende Track When We Were Kings ist eine Rockballade, die ein wenig sanfter daherkommt, aber auch wieder mit starkem Einsatz der Gitarre überzeugt. Ähnlich ist es bei Betrayed By Love, einem meiner persönlichen Favoriten. Dank des ruhigen und eingängigen Refrains hat der Track das Potenzial im Gedächtnis zu bleiben. Und das ist bei den Songs auf dem Album selten. Ein echter „Überhit“, der sich aus der Masse hervorhebt, fehlt.
Songs wie Raptured und Divided By Design bieten solide Gitarrenarbeit, zeigen jedoch nicht das besondere Etwas, das ein Metal-Meisterwerk ausmacht. Wer Stryper mit anderen christlichen Metalbands vergleichen will, findet sie irgendwo zwischen Whitecross und Guardian. Sie sind härter als Whitecross, aber weniger aggressiv als Guardian.
Ein Hingucker: Das extravagante Albumcover
Ein besonderes Augenmerk liegt aber definitiv auf dem extravaganten Cover des Albums, das wie eine Mischung aus Ironie und Ernsthaftigkeit wirkt – absolut ein Hingucker.
Fazit: When We Were Kings bietet soliden Heavy Metal, den man als Fan des Genres durchaus genießen kann. Zwar fehlen die ganz großen Highlights, aber für langjährige Fans der Band gibt es genug starke Tracks, um Freude zu bereiten.
Tracklist:
1. End Of Days
2. Unforgivable
3. When We Were Kings
4. Betrayed By Love
5. Loves Symphony
6. Trinity
7. Rhyme Of Time
8. Raptured
9. Grateful
10. Divided By Design
11. Imperfect World
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