Anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens geht die amerikanische Rockband MONSTER MAGNET auf Tour – und bringt zum Jubiläum das Beste aus über zehn Studioalben auf die Bühne. Der Startschuss dieser Tour sollte für mich sehr passend im LKA-Longhorn in Stuttgart stattfinden. Eine bessere Location hätten sich die vier Herren aus New Jersey kaum aussuchen können.
Monster Magnet begannen ihre musikalische Reise Anfang der 90er Jahre und bewiesen bereits mit ihrer selbst betitelten Debüt-EP „Monster Magnet“ 1990 einen spannenden Rocksound mit psychedelischen Ausflügen und Krautrock-Einflüssen, der aber vor allem vom Space-Rock der 70er Jahre inspiriert war.
Mit diesem Startschuss beginnt ein dicht getaktetes Veröffentlichungsfeuerwerk, das mit dem Debütalbum „Spine of God“ 1991 beginnt und alle zwei bis drei Jahre neues Material nachschiebt. Das Nachfolgewerk „Dopes To Infinity“ bewegte sich noch im psychedelischen, gewollt wirren Klangbereich, bevor sich Monster Magnet 1998 mit „Powertrip“ dem puren Rock widmeten – und damit ihr kommerziell erfolgreichstes Album ablieferten, das es mit der Single „Space Lord“ sogar in die Charts schaffte. Auch „Mastermind“ und „Lost Patrol“, die aufgrund von Drogenexzessen und einer Überdosis des Sängers und Gitarristen Dave Wyndorf erst einige Jahre später veröffentlicht wurden, erreichten hohe Chartplatzierungen. Wyndorf ist übrigens das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Rockgruppe.
Fast volles Haus zum Tourstart von Monster Magnet in Stuttgart
Für einen Sonntagabend war der Club in Stuttgart recht gut gefüllt, wenn auch nicht ganz ausverkauft. Als Support hatten Monster Magnet eine Band aus Dortmund am Start. Von denen hatte ich bislang noch nichts gehört, war also gespannt, was mich hier heute Abend erwarten würde.
Daily Thompson kommen, wie eben erwähnt, aus Dortmund und stehen für Grunge und Stoner Rock. Gegründet wurde die Band bereits 2013 von Dany Zaremba und der Bassistin Mercedes „Mephi“ Lalakakis, was ja wunderbar zu Stuttgart gepasst hat.
Ein sehr lässiger Einstieg war das in den heutigen Abend. Dem Publikum hat der Tour Support auf jeden Fall gefallen, und ich hab die Band jetzt auch auf dem Radar!
Nach einer etwas längeren Umbaupause kam die Band um Dave Wyndorf die Treppe herunter und legte los. Sehr düster und dennoch mit viel Farbe ging der erste Song los. Fotografisch war das heute eine ganz schöne Herausforderung, aber man kann es ja nicht immer so schön haben wie neulich in der Porsche Arena. Vom Stil her war das dumpfe Lichtspiel trotzdem passend für die Band. So richtig greifen kann man das nicht, was Monster Magnet musikalisch macht. Stoner Rock, Psychedelic Rock, Space Rock, Hard Rock. So steht es zumindest geschrieben. Für den eingefleischten Fan sicher ein Leichtes, die Band einzuordnen. Für mich als quasi Neuling eher weniger. Das Stuttgarter Publikum aber feierte Monster Magnet, und darauf kommt es schließlich an!
Eine kurze Frage an einen Besucher, wie ihm die Band und die Show gefallen haben, wurde mit einem breiten Grinsen beantwortet.
Monster Magnet
Daily Thomson
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