Das Metalacker Festival 2024 hat einmal mehr bewiesen, warum es mittlerweile zu den festen Größen der deutschen Metalszene zählt. Am letzten Wochenende im August verwandelte sich ein idyllischer Tennenbronner Waldhang mitten im Schwarzwald in eine Brutstätte des Heavy Metals, die Tausende von Metalheads anzog.
Die Wahl des Veranstaltungsortes ist einfach genial. Die natürliche Kulisse des Schwarzwalds, die frische Luft und die abgelegene Lage schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Das Festival war perfekt organisiert, und die Musiker hatten von der Bühne aus einen beeindruckenden Blick über das gesamte Festivalgelände. Das Wetter spielte ebenfalls hervorragend mit und bescherte uns ein sonniges Wochenende – ein wahrer Segen zum Abschluss der Festivalsaison.
Das Line-up 2024 war ein absoluter Volltreffer und bot für jeden Geschmack etwas. Von Melodic Death Metal bis hin zu Power Metal war alles vertreten. Jede einzelne Band zu beschreiben würde an der Stelle zu weit gehen. Mein Highlight waren definitiv Wolfheart. Die finnischen Melodic Death Metaller überzeugten mich persönlich mit ihrer energiegeladenen Performance und ihren eingängigen Songs. Die Mischung aus brachialen Riffs und eingängigen Melodien kam auch beim restlichen Publikum hervorragend an.
Die Schweizer Heavy Metal-Band Burning Witches begeisterte mit ihrem mitreißenden Sound und den starken Vocals von Laura Guildner. Ihre energiegeladenen Auftritte sind immer ein Garant für gute Stimmung. Vielleicht war der Gesang an der ein oder anderen Stelle etwas drüber, aber optisch und musikalisch dennoch ein Highlight für mich.
Auch die deutschen Vertreter machten eine hervorragende Figur. Rage mit dem Lingua Mortis Orchestra boten ein mitreißendes Set, das die Menge zum Mitmachen animierte. Finsterforst überzeugten mich mal wieder mit ihrem düsteren Folk Metal, die Tageszeit war jedoch nicht optimal, so dass nicht alle Zuschauer mitgenommen wurden. Weitere Highlights waren für mich Defocus, I Cut out your Name und League of Distortion. Und auch die anderen Bands wie Broken Fate, Incursed, Dieversity hinterließen einen bleibenden Eindruck. Abbie Falls und 9 mm Headshot habe ich aufgrund Müdigkeit diesmal leider nicht live erleben können. Beim nächsten Mal dann, versprochen.
Das Metalacker Festival 2024 war zwar ausverkauft, aber erst bei den abendlichen Headlinern war die Fläche vor der Bühne wirklich voll. Dies trug zu einer entspannten Atmosphäre bei, in der man sich frei bewegen konnte (auch wenn der Hang eher etwas nur für sportliche Menschen ist). Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, und es gab ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Besuchern. Viele Zuschauer genossen die Auftritte sitzend am Hang, andere stehend und headbangend vor der Bühne.
Die Pressebetreuung war beispielhaft. Ein eigenes Zelt mit freien Getränken sorgte dafür, dass wir uns voll und ganz auf das Festival konzentrieren konnten. Die Veranstalter waren stets ansprechbar und haben uns mit allen Informationen versorgt, die wir benötigten. Auch der Zusammenhalt unter den Fotografen war diesmal sehr gut. Vor der Bühne im Graben war es jedoch etwas zu voll und eng. Aber man konnte auch aus dem Publikum heraus Fotos machen.
Das Metalacker Festival 2024 war ein voller Erfolg. Die Kombination aus einer fantastischen Location, einem erstklassigen Line-up und einer hervorragenden Organisation hat dazu beigetragen, dass dieses Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe im Jahr 2025 und sind gespannt, welche Überraschungen die Veranstalter für uns bereithalten werden.
Ein großer Dank geht an die Veranstalter für dieses großartige Festival! Metalacker 2025, wir kommen gerne wieder!
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