Die britische Industrial-Metalcore-Band Heriot aus Bristol veröffentlicht am Freitag, dem 27. September 2024, ihr neues Album „Devoured by the Mouth of Hell“ über Century Media. Es ist der Nachfolger der Debüt-EP „Profound Morality“ aus dem Jahr 2022. Das Album enthält zehn Songs mit einer Gesamtspieldauer von etwa 34 Minuten und setzt den aggressiven und kraftvollen Stil der Band fort.
Mit dem Opener „Foul Void“ zeigt die Band eindrucksvoll, dass sie ihrem Sound treu geblieben ist. Die Single wurde in Zusammenarbeit mit Josh Middleton (Sylosis, Architects) und dem Grammy-Preisträger Will Putney aufgenommen. Und zeigt klar die Richtung des Albums.
Klangliche Intensität
Devoured by the Mouth of Hell bietet einen intensiven und aggressiven Sound. Heriots Klangwelt ist von düsteren und schweren Elementen geprägt, die sich in dröhnenden Gitarrenriffs, finsteren Texten und einer kraftvollen Mischung aus gutturalem und geschrienem Gesang manifestieren. Die Band kombiniert Elemente aus verschiedenen Metal- und Hardcore-Subgenres wie Sludge, Doom und Industrial, um einen klanglich anspruchsvollen und abwechslungsreichen Sound zu schaffen.
Experimentelle Ansätze und Kontraste
Besonders hervorzuheben ist der Song „Siege Lord“, der ein wenig experimentelle Ansätze aufweist. Trotz der insgesamt düsteren Atmosphäre des Albums bietet es auch Kontraste: Stücke wie „Opaline“, „Lashed“ und „Visage“ lockern die Schwere ein wenig auf und bringen eine gewisse Leichtigkeit in die Tracklist, wodurch der Hörer immer wieder aus der intensiven Stimmung herausgeholt wird. Dieser Wechsel zwischen schwereren und etwas leichteren Songs ist geschmackvoll gewählt und verleiht dem Album eine ausgeglichene Struktur.
Jeder Track auf dem Album folgt zwar einem konsistenten roten Faden und zeigt den charakteristischen Sound der Band, dennoch hat jeder Song seine eigene Identität. Ein Beispiel dafür ist „Solvent Graze“, das mit einem ausgedehnten Intro beginnt und somit einen einzigartigen Einstieg bietet.
Fazit
Insgesamt zeigt sich „Devoured by the Mouth of Hell“ als ein technisch und stilistisch anspruchsvolles Album, das sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist. Die musikalische Komplexität und die unterschiedlichen Stimmungen innerhalb des Albums bieten eine interessante, wenn auch nicht durchweg fesselnde Hörerfahrung. Der durchgehend dunkle und düstere Klang, unterstützt durch aggressive Growls und Shouts, ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Allerdings ist dies auch keineswegs überraschend, da die Band ganz bewusst einen speziellen Weg eingeschlagen hat. Innerhalb ihres Genres stellt sie zweifellos eine bedeutende Größe dar, und dies ist durchaus gerechtfertigt. Das Album fordert den Hörer heraus und zeugt von hohem künstlerischen Anspruch.
„Devoured by the Mouth of Hell“ Tracklist
Foul Void
Harm Sequence
Opaline
Siege Lord
Sentenced to the Blade
Solvent Gaze
Lashed
At the Fortress Gate
Visage
Mourn
Weitere Infos zu Heriot findet ihr in den Socials.
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