Am 18.07.24 traten Saltatio Mortis auf der wunderschönen Burg in Esslingen auf im Rahmen ihrer Burgentour. Der Abend stand ganz im Zeichen ihres aktuellen Albums „Finsterwacht“. Alleine schon das Ambiente im Burghof war atemberaubend. Um 19.45 Uhr betrat zunächst eine mystische Gestalt in langer Robe die Bühne, während der Intro-Text von „Finsterwacht“ abgespielt wurde. Dann stürmten die Spielmänner die Bühne und die Feuer wurden entzündet. Bei „Schwarzer Strand“ betraten die Feuervögel die Bühne in Figur eines weißen und schwarzen Wesens. Danach folgten die Titel „Brunhild“ und „Odins Raben“. Bei „Der Himmel muss warten“ wurde dann von Drummer Jean die Schamanen-Trommel geschlagen.
Bei „Eulenspiegel“ gab es einen großen Knall auf der Bühne, als sei die gesamte Technik ausgefallen. Alea griff dann zum Megaphon und fragte das Publikum, ob die Band zu den Fans nach hinten kommen solle. Und so wanderte die Band mit Marktsäcken und Trommel bewaffnet durch das Publikum, um schlussendlich auf einem kleinen Podest beim FOH zu stehen. Indessen wurde von der Decke der Bühne eine riesige Flagge mit Dudelsack und Regenbogenfarben heruntergelassen. Auf dem kleinen Podest gab die Band dann Stücke wie „Was wollen wir trinken“ und „Drunken Sailor“ zum Besten, während die Musiker von den Fans Bier gereicht bekamen. Alea ging dann auch an der Absperrung entlang und begrüßte die Fans mit Handschlag. Nach diesem kleinen Akustik-Set lief Alea dann durchs Publikum und sang zusammen mit den Gästen „My mother told me„.
Wieder auf der Bühne angekommen, spielte die Band den Titel „Pray to the Hunter“. Bei „My mother told me“ sollte sich das Publikum hinsetzen und im Takt rudern. Ganz im Zeichen der Wikinger wurde dann im Anschluss „Valhalla calling“ angestimmt. Bei „We might be Giants“ wurde ein regelrechtes Flammeninferno abgefeuert. Mit den Titeln „Loki“ und „Heimdall“ wurden weitere nordische Geschichten zelebriert. Bei „Aurelia“ sollte das Publikum als Sklaven der Hexe oder als Hexe selbst, den Text mitsingen. Im Anschluss gab es von Versengold den Titel „Thekenmädchen“. Die Band nutzte es schamlos aus, den Social-Media-Kanal von W:O:A für diesen Abend übernommen zu haben.
Damit sich das Publikum auch sportlich betätigt, sollten die Gäste bei „Mittelalter“ den kompletten Song lang hüpfen. Sogar die Sicherheitsmitarbeiter im Graben machten mit. Am nächsten Tag wurde gemeldet, dass dieses Hüpfen ein kurzes Erdbeben der Stärke 6,5 verursacht habe. Bei „Vogelfrei“ gab es dann eine großen Circle Pit of love. Alea fragte bei „Rattenfänger“ das Publikum, ob dieses „80 kg stinkendes Spielmann-Fleisch“ tragen könne. Und so sang er, während er vom Publikum auf Händen getragen wurde. Bei „Prometheus“ sollte die erste Reihe dann einen Schildwall bilden, damit Crowdsurfer nicht den Flammen vor der Bühne zum Opfer fallen.
Als letzten Song der Zugabe spielte die Band dann den „Spielmannsschwur“. Und wie es die Tradition verlangt, wurde zum Abschluss „Remmidemmi“ von Deichkind gespielt. Allerdings wurde der Text angepasst, sodass er zum mittelalterlichen Ambiente passte.
Dieser Abend wird wohl sowohl der Band als auch den Fans noch lange im Gedächtnis bleiben.
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