Im Dezember lud die Band Callejon zur exklusiven „Club Tropicana Pt. 2 – Xmas Edition Tour“ ein, die an vier ausgewählten Veranstaltungsorten stattfand. Die Termine waren am 19. Dezember im Backstage München, am 20. im Rosenhof Osnabrück, am 21. Dezember im F-Haus Jena sowie das Abschlusskonzert in der Live Music Hall in Köln am 22. Dezember.
Die im Jahr 2002 gegründete deutsche Metalcore-Band zeichnet sich durch eindringliche Texte und kraftvolle Melodien aus. Bereits im Frühjahr 2023 war Callejon auf ihrer umfangreichen Eternia-Tour unterwegs. Für diejenigen, die dieses Ereignis verpasst hatten, bot sich nun die Gelegenheit, die Band bei ihren exklusiven Clubshows zu erleben, die unter dem Motto „Club Tropicana“ standen.
The Disaster Area: Metalcore-Ekstase als Auftakt der Club-Tropicana-Tour
Die Abende wurden von The Disaster Area eröffnet, einer deutschen Metalcore-/Post-Hardcore-Band aus Osterhofen, Bayern. Ursprünglich für die abgesagte Metropolis-Tour vorgesehen, fungierten sie nun als Vorband an allen vier Abenden.
Am 22. Dezember begann der tropische Abend in der Live Music Hall in Köln um 19 Uhr mit The Disaster Area. Der Sound war wie erwartet stimmig und markierte den vierten und letzten Abend der Tour. Die Band kann auf eine beeindruckende Bühnenerfahrung zurückblicken, nachdem sie bereits 2019 im Vorprogramm der Europatour von Electric Callboy auftrat und 2021 das Full Force Festival mit ihrer Energie erfüllte.
Fotos: Lena Wachsmann / Copyright: Montagslyriker
Während sie beim Tourauftakt in München noch etwas zurückhaltend wirkten, präsentierten sie in Köln einen herausragenden Auftritt. Den Auftakt bildete ihre Single „Martyr„, ursprünglich ein Featuring mit Tobias Rische, das jedoch auch ohne überzeugte. Es folgten ihre mitreißenden Stücke „Gravity“ und „Blackout„.
Besonders herausragend war die Bühnenpräsenz des Bassisten Markus Zabel, der nicht nur das Publikum, sondern auch die Fotografen mit seiner Energie und Fotogenität begeisterte. Obwohl die Fotografen nur für die ersten drei Songs die Gelegenheit hatten, Zabel dicht vor die Linse zu bekommen, tat dies der Energie der Band und der guten Stimmung im Publikum keinen Abbruch. In den 40 Minuten rockten sie die Bühne und zeigten in Köln, dass sie das Potenzial haben, auch als Headliner zu brillieren.
Fotos: Lena Wachsmann / Copyright: Montagslyriker
Tracklist des Abends:
- Martyr
- Gravity
- Blackout
- B&B
- Deathwish
- Exile
- Baptized
- Kingdom Come
- Wawl
- Talking To Myself
- Glasshearts
Aloha-Fieber in Köln: Callejons beeindruckender Abschluss der tropischen Nächte
Nach einer sorgfältigen halbstündigen Phase der Umbauarbeiten betrat der mit Spannung erwartete Headliner des Abends, Callejon, die Bühne – besser gesagt, sie stürmten sie förmlich. Vor ihrem Auftritt ließen sie das Lied „Kokomo“ von den Beach Boys erklingen, um sicherzustellen, dass jeder optimal auf die anstehende tropische Party eingestimmt war. Die Bühne war geprägt von hawaiianischen Elementen wie Hawaiketten, Strandbällen, Palmen und luftigen Hawaiihemden – Callejon befand sich an diesem Abend definitiv in Aloha-Stimmung.
Fotos: Lena Wachsmann / Copyright: Montagslyriker
Die Band hatte keinerlei Schwierigkeiten, das Publikum vor der Bühne zu animieren – sei es zum Headbangen, Mosh-Pit oder anderen spontanen Aktionen. Die beeindruckende Lichterwelt während des Songs „Kind im Nebel“ schuf eine atmosphärische Stimmung, bei der sich sowohl Handys als auch Feuerzeuge am Lichtspektakel beteiligten und die Location in eine Art tropisches Weihnachtsambiente verwandelten.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Performance zu Beginn der Tour in München möglicherweise einen Tick stärker war. In Köln präsentierte sich die Band dennoch professionell und Frontmann Bastibasti hatte keine Mühe, die Menge für sich zu gewinnen. Die Darbietung der Band war mehr als lobenswert. Es wurde deutlich, dass sie ein eingespieltes Team sind, das sich geschickt und reibungslos auf der Bühne bewegt. Die Setlist, bestehend aus Hits wie „Palmen aus Plastik„, „Gottficker„, „Metropolis“ und „Schrei nach Liebe„, brachte das Publikum zum Toben.
Nach über zwei Stunden beendete Callejon ihr Konzert in Köln, das einen gebührenden Abschluss für die exklusive „Club Tropicana Pt. 2 – Xmas Edition Tour“ bildete. Den Wünschen der Fans nach mehr kamen sie mit den Zugaben „Schwule Mädchen„, „Snake Mountain“ und „Porn From Spain 2“ nach. Dann war jedoch Schluss.
Trotzdem bewies die Band an diesem Abend eindrucksvoll, dass sie zu Recht als Headliner die Bühne eroberte und für ausverkaufte Hallen, gute Stimmung sowie professionelle Auftritte steht.
Copyright: Lena Wachsmann
Tracklist Callejon:
- Porn From Spain 3
- Tor des Todes
- Palmen aus Plastik
- Dieses Lied macht betroffen
- Dunkelkreuz
- Gottficker
- Medley: 2Finger/Willst Du/WDLN
- Utopia
- Metropolis
- Mary Shelley
- Blitzkreuz
- Noch einmal
- Schrei nach Liebe
- Kind im Nebel
- Unter Tage
- Schwule Mädchen
- Snake Mountain
- Porn From Spain 2
Mehr Infos zu den Bands findet ihr hier:
Callejon:
The Disaster Area:
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