Die belgische Band Wasteland hat am 31. Oktober 2023 ihr Debütalbum “The Tides Of Vengeance” veröffentlicht. Das Album besteht aus neun Tracks und hat eine Gesamtspielzeit von 40 Minuten und 27 Sekunden. Es startet mit dem Intro “Vengeance“, einem kurzen Einstieg, der das Abenteuer einläutet und die Hörer auf das kommende Erlebnis vorbereitet.
Einstieg ins Abenteuer: “Condemned”
Das eigentliche musikalische Feuerwerk beginnt mit “Condemned“, einem Metalstück, das die Band von ihrer eigentlichen Seite zeigt. Hier wird klar, dass die Band in der Welt des Progressive-Metals zu Hause ist. Die instrumentale Virtuosität wird durch den Text unterstrichen, der eine düstere Geschichte von Spaltung, Manipulation und der Angst vor dem Verlust der geistigen Gesundheit erzählt. Religiöse Elemente fügen eine zusätzliche Dimension hinzu.
Düstere Klänge in “Parasite”
Die düstere Atmosphäre setzt sich fort, besonders in “Parasite“, einem Song über Verrat und Enttäuschung. Die Lyrics beschreiben den Wunsch, sich von einer toxischen Beziehung zu lösen. Es geht um die Verurteilung der anderen Person, die ihren Wert verloren hat und nun von Hass und Chaos umgeben ist.
Die Intensität steigt weiter
Die Intensität der Songs nimmt nicht ab, sondern wird sogar noch gesteigert. Obwohl es keinen titelgebenden Track gibt, hebt sich “Wasteland” als ein besonderer Song hervor. Das Besondere hier ist die Verbindung zum Bandnamen. Die Lyrics dieses Stücks beschreiben eine dystopische Welt, die durch menschliche Entscheidungen in Dunkelheit und Chaos gestürzt ist. Der Text behandelt Kriege, Rache und die Konsequenzen, die in einem postapokalyptischen “Wasteland” münden.
Durchdachtes Konzept und düstere Atmosphäre
Die nachfolgenden Tracks “Lone Messiah“, “Forlorn” und “Creatures” halten sich treu an das Konzept der Band und vertiefen die düstere Stimmung mit ihrem metallischen Klang.
Das Album kulminiert in “Boss Battle“, einem Song, der zu einem kraftvollen Kampf und zur Führung aufruft. Die Lyrics betonen die Dringlichkeit des Handelns und ermutigen dazu, ohne zu zögern anzugreifen. Die Gesamterzählung vermittelt eine kraftvolle Botschaft von Kampfgeist, Führung und Sieg, wobei eine leichte Motivation zwischen den Zeilen spürbar ist. Zumindest, wenn man sie heraushören möchte.
Gesamtfazit: Düster, konsequent, hörenswert
Die Band präsentiert auf ihrem Debütalbum ein durchdachtes Konzept, das sich um das zentrale Thema der Macht in all ihren Facetten dreht. Die musikalische Untermalung erfolgt dabei durch ihren prägnanten Sound. Doch trotz des ausgearbeiteten Konzepts und der hohen instrumentalen Virtuosität bleibt das Album durchweg düster. Die Band hat sich offensichtlich Gedanken über ihre künstlerische Ausrichtung gemacht, doch fröhliche Elemente fehlen, was zu einer konstanten, düsteren Stimmung führt.
Während die Qualität und der hohe Standard der Tracks unbestritten sind, fehlen dem Album helle Momente. Einige Auflockerungen hätten dem Werk gutgetan.
“The Tides Of Vengeance” scheint vor allem für Liebhaber schwerer Metal-Klänge konzipiert zu sein. Die Band präsentiert ihre düstere Vision konsequent. Dadurch bietet sie vor allem jenen, die sich gerne in der schweren Kost der Metalmusik verlieren, einen lohnenswerten Hörgenuss.
Tracklist The Tides Of Vengeance:
- Vengeance
- Condemned
- Fireline
- Wasteland
- Parasite
- Lone Messiah
- Forlon
- Creatures
- Boss Battle
Mehr zu der Band Wasteland findet ihr hier:
- Noopinion und ihr Skate-Punk-Comeback mit Revolt And Resolve - Oktober 3, 2024
- High Parasite debütiert mit “Forever We Burn” - September 25, 2024
- Noctune: „Disappear“ – Schmerz in Klang - September 19, 2024